Ekelhaft – Immer mehr Lebensmittel sind gesundheitsschädigend!

Ekelhaft - Immer mehr Lebensmittel sind gesundheitsschädigend!

Lebensmittel werden immer mehr mit gefährlichen Giftstoffen belastet

Jedes Mal, wenn ich höre “Warenrückruf” sträuben sich mir die Nackenhaare. Erst jetzt war es die Butter mit schädlichem Verpackungsmaterial und danach gleich wieder eine Margarine (Vita Margarine Pure vegetable Ghee Dose), welche krebserregende Stoffe beinhaltet.

Schadstoffe, Fremdkörper und Desinfektionsmittel – es wird immer gruseliger! Seit Anfang des Jahres gibt es außergewöhnlich viele Lebensmittelwarnungen.
Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der amtlichen Warnungen vor gefährlichen und unsauberen Lebensmitteln und anderen Produkten dramatisch gestiegen. Das veröffentlichte die Wirtschaftswoche unter Berufung auf eine Freitagsprüfung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Fleisch und Wurst werden am häufigsten Zurückgerufen

Bis Ende August wurden 167 Warnungen auf der staatlichen Internetseite “lebensmittelwarnung.de” veröffentlicht, 30 mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Davon betrafen 139 Meldungen (39 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres) Lebensmittel; die übrigen Meldungen betrafen Verbraucherprodukte und Kosmetika. Die Zahlen sind im Vergleich zu früher deutlich angestiegen, vor allem nach Juli.

Dabei kann es so einfach sein, etwas gegen all diesen Schmu zu machen. Ob als Selbstversorger oder einfach als jemand, der sich gerne bewusster und gesünder ernähren möchte! Butter beispielsweise kannst du ganz einfach selbst herstellen und diese in verschiedenen Varianten verfeinern. Wie das geht, kannst du hier nachlesen:

Selbstgemachte Butter – einfach mal ausprobieren und genießen!

Obst, Gemüse, Schweinefleisch und Wurst

Die Untersuchung ergab, dass Grenzwertverletzungen, mikrobiologische Verunreinigungen und Fremdkörperfunde regelmäßig zu Warnmeldungen in der Lebensmittelindustrie führten. Fleisch, Geflügel und Wurst waren die nächstbeliebten Artikel, die zurückgerufen wurden, gefolgt von Obst und Gemüse, Müsli und Backwaren.

Fleisch und Wurst werden am häufigsten Zurückgerufen
Auch wenn das Fleisch und die Wurst noch so ansehlich aussehen – sie sind die Produkte mit den häufigsten Rückruf-Aktionen.

Hanf und Reinigungsmittel

Groß angelegte Rückrufe hatten kürzlich für Kontroversen gesorgt. So musste zum Beispiel der Discounter Lidl Proteinriegel, Tee und Gebäck zurückrufen, weil sie zu viele aktive Chemikalien enthielten. Erhöhte Mengen an Tetrahydrocannabinol (THC) können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, darunter Erschöpfung und Stimmungsschwankungen.

Obwohl Lebensmittel sorgfältig reguliert werden, stellen Gruppen wie Stiftung Warentest, ÖKO-TEST und andere immer wieder unangenehme Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln fest. Was ist die Ursache? Ein Überblick:

Salmonellen in Eiern, Listerien in Fisch und Wurst, Pestizide in Gewürzen: An Lebensmittelrückrufe von Händlern, Herstellern oder den zuständigen Behörden haben wir uns gewöhnt. Nach § 40 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB), der eine besondere gesetzliche Vorschrift ist, vergeht kaum ein Tag, an dem die Öffentlichkeit nicht informiert wird. So veröffentlichen sowohl der Bund als auch die Länder öffentliche Rückrufe auf der Webseite Lebensmittelwarnung.de.

Solche Rückrufe beziehen sich manchmal auf produktionsbedingte Probleme, z. B. wenn bei der Herstellung versehentlich Plastikpartikel oder andere Fremdkörper in die Produkte gelangen oder wenn die Kühlketten nicht eingehalten werden. Einzelne Chargen sind dann in der Regel davon betroffen, was dazu führt, dass sie vom Markt genommen und eine Warnung an die Kunden veröffentlicht wird.

Von Mineralöl in Lebensmitteln rät Foodwatch ab

Und das ist auch gut so! Anders sieht es aus, wenn die Verunreinigung “systematischer” erfolgt. Nach den Ergebnissen eines europaweiten Labortests der Verbraucherorganisation Foodwatch scheinen zahlreiche Lebensmittel mit schädlichen Mineralölrückständen verunreinigt zu sein. Jedes achte der 152 von Foodwatch untersuchten Lebensmittel aus europäischen Ländern enthielt sogenannte aromatische Mineralöle (MOAH), die laut Foodwatch mutagen und krebserregend sein sollen. Foodwatch fordert daher, “einen EU-weiten Grenzwert für Mineralölbelastungen einzuführen” und die Artikel “umgehend zurückzurufen”!

HinweisDoch nicht nur die Organisation Foodwatch führt Untersuchungen durch und gibt Hinweise auf zweifelhafte Lebensmittel. Regelmäßige Geschmacks- und Inhaltsstofftests von Lebensmitteln werden von Organisationen wie Stiftung Warentest und Öko-Test durchgeführt. Die folgenden Beispiele zeigen, was die Verbraucherschützer an potenziell giftigen Verbindungen finden, von denen die meisten gesundheitsschädlich sind.

Kräutertee mit Insektiziden

Eine genauere Untersuchung von 50 Kräuterteemischungen wurde von ÖKO-Test durchgeführt. Das erschreckende Ergebnis: Bedenkliche Pflanzengifte lassen sich in einigen Teesorten in höheren Konzentrationen nachweisen; das stellten auch die Tester von Bio-Tee fest: So wurde in mehreren Artikeln, die auch das illegale Insektizid Chlorpyrifos enthielten, eine durchaus erhöhte Belastung mit dem Pflanzengift PA entdeckt. Deshalb erhielten bis zu fünf Bio-Produkte das Label “Unbefriedigend”.

Tomatenmark enthält giftigen Schimmel

Das Verbraucherportal ÖKO Test hat kürzlich 20 verschiedene Marken von Tomatenmark getestet. Darunter sind Artikel von bekannten Discountern wie Aldi oder LIDL, aber auch Naturprodukte von Alnatura. Die Ergebnisse des Tests sind schockierend: Fast alle Tomatenmarkproben, auch die Bio-Produkte, enthielten Schimmelpilzgifte (Alternariatoxine). Mehr dazu: Neben den Schimmelpilzgiften fanden die ÖKO-Test-Tester auch Chemikalien.

Radium und Benzol in Mineralwasser

32 Sorten von stillem Mineralwasser wurden von der Stiftung Warentest getestet. Dabei wurde besonders auf die Inhaltsstoffe der getesteten Wassersorten geachtet. Wenn zum Beispiel Abbauprodukte von Pestiziden, Nitraten oder Uran enthalten waren, führte dies zu Punktabzügen in der Gesamtbewertung. Die gute Nachricht für die Kundinnen und Kunden ist, dass 26 der getesteten Wassertypen mit “sehr gut” oder “gut” bewertet wurden, was bedeutet, dass die Ware völlig unbelastet ist. Einige der untersuchten Waren enthielten jedoch zweifelhafte Substanzen. So konnte das Labor neben den hohen Mengen an Radium 226 und 228, die die Tester/innen fanden, auch Benzol und Abbauprodukte von Pestiziden nachweisen.

Schokolade mit Mineralöl

25 Milchschokoladen wurden von ÖKO-Test in der Vergangenheit eingehend untersucht. Das Labor untersuchte neben Billigprodukten aus Discountern und Supermärkten auch bekannte Marken wie Milka, Lindt und Ritter Sport als auch sechs Bio-Produkte (Ausgabe 12/2019). Die Pralinen wurden nach ihrer Zusammensetzung, ihrem Geschmack und ihrem Aussehen sowie nach ihrer Transparenz und der Kakaoproduktion beurteilt.
Das enttäuschende Ergebnis zeigt: Nur zwei Schokoladenprodukte, darunter eine Bio-Schokolade, erhielten im Test die Note “gut”; keines erhielt die Bewertung “sehr gut”. Sechs Milchschokoladen erhielten “schlechte” Bewertungen und ein Produkt wurde sogar als “mangelhaft” bezeichnet. Im ÖkoTest-Labor wurde bei einigen bekannten Produkten ein sehr hoher Gehalt an Mineralölbestandteilen festgestellt, ähnlich wie in der jetzigen aktuellen Foodwatch-Studie.

Mit Würmern geräucherter Lachs

Mit Würmern geräucherter Lachs
Lachs ist gut für die Gesundheit – aber muss er wirklich mit toten Würmern geräuchert werden?

In der Ausgabe 12/2021 hat Öko-Test insgesamt 20 Arten von Räucherlachs untersucht. Neben 15 Fischen aus Zuchtbetrieben wurden auch fünf geräucherte Wildlachse getestet. Das Labor untersuchte neben den Inhaltsstoffen auch die Keimbelastung zum jeweiligen empfohlenen Verzehrsdatum.
Die gute Nachricht ist, dass kein Räucherlachs den Test mit Bravour bestanden hat. Keines der getesteten Produkte wies zum Beispiel Probleme mit Salmonellen, Schwermetallen oder Antibiotikarückständen auf. Auch wenn es nicht ungesund ist, ist es abstoßend: In drei Räucherlachsen entdeckten die Spezialisten viele Nematoden. Dies sind winzige, für das bloße Auge unsichtbare, tote Würmer.