Nov. 24, 2022
Nutzgarten planen – diese Schritte musst du beachten

Bevor du deinen Garten mit Beeten auslegen möchtest, solltest du dir zuerst einige Skizzen und einen Pflanzplan auf einem Papier erstellen, um deinen Nutzgarten planen zu können. Damit du einen Selbstversorger-Garten nutzen kannst, ist es wichtig, dass du eine gute Planung hast.

Wie groß muss ein Selbstversorger Garten sein?

Gerade was die Leerlaufzeiten angeht, solltest du eine Idee haben. Denn diese sollten bei einen Selbstversorger-Garten nicht vorkommen. Du solltest dafür sorgen, dass die Beete das ganze Jahr über immer bepflanzt sind. Dabei solltest du nicht nur planen, welche Pflanzen und welche Menge du einsetzen möchtest, sondern auch welche Pflanzen du zusammensetzen und welche Mischkultur du nutzen kannst. Dadurch ist es dir möglich, die Fläche optimal auszunutzen.

  • Schau, dass du mehr Obst und Gemüse anbaust, als du eigentlich benötigst. Dadurch kannst du sicherstellen, dass du für den Winter vorgesorgt hast.
  • Damit du dich vollständig mit Obst und Gemüse selbst versorgen kannst, sollte dein Garten mindestens 100 Quadratmeter haben. Natürlich solltest du auch Obststräucher und Obstbäume einbeziehen.
  • Die Planung für deinen Selbstversorger-Garten geht das ganze Jahr über. Dabei ist das Vorziehen von Pflanzen, das Aussäen, Misch- und Folgekulturen sowie die Ernte und die Herstellung für deine Vorräte wichtig. Dabei kannst du bereits Samen für das nächste Jahr erhalten.
  • Damit die Pflanzen in deinem Selbstversorger-Garten wachsen können, sollte der Standort sonnig sein. Auch lockere sowie humusreiche Erde ist wichtig. Hier kannst du Kompost sowie Stallmist und auch Gründünger verwenden.

Was muss in einen Selbstversorger Garten?

Damit du dein eigenes Gemüse und Obst anbauen kannst, solltest du wissen, wie hoch dein Bedarf ist. Danach kannst du schauen, wie groß dein Selbstversorger-Garten sein sollte und wie viel Gemüse und Obst du mittels einem Pflanzplan für den Gemüsegarten anbauen musst.

Damit du den Bedarf berechnen kannst, ist es sinnvoll deinen Einkaufszettel für zwei bis drei Monate zu sammeln. So kannst du am Ende zusammenzählen, wie viel Gemüse oder Obst du benötigst. Anschließend kannst du dies auf ein Jahr umrechnen. So erarbeitest du dir noch effektiver einen Pflanzplan für Mischkultur, Gemüse und auch Kräuter für deinen Nutzgarten.

Dabei solltest du jedoch auch die Jahreszeiten berücksichtigen. Tomaten kannst du frühstens ab Juni erhalten. Im Winter sind Erdbeeren nur als Marmelade möglich. Daher solltest du deine Gewohnheiten beim Einkaufen anpassen. Das bedeutet saisonal und regional zu kaufen, damit du ein besseres Gefühl erhältst, wie viel du von allem benötigst.

Wie viel Geld braucht man als Selbstversorger?

In vielen Fällen bleibt es bei dem Traum eines Selbstversorger-Gartens. Der Kostenfaktor spielt dabei eine große Rolle. Der Irrglaube, dass Gemüse oder Obst in einem Supermarkt günstiger ist, ist weitverbreitet. Natürlich kann es auf den ersten Blick so aussehen. Doch wenn du es genauer betrachtest, kannst du einen preislichen Unterschied erkennen. So liegt der jährliche Verbrauch von Kartoffeln pro Person bei ungefähr 50 Kilogramm. Bei Kartoffeln handelt es sich um ein Gemüse, welches du problemlos zu Hause anbauen kannst. Damit dies möglich ist, kannst du Pflanzenkartoffeln nutzen. Kleine Kartoffeln aus dem Supermarkt sind auch möglich.

Dünger kannst du ebenso selbst für deinen Nutzgarten herstellen. Wenn du Haustiere besitzt, hast du einen großen Vorteil. Hühner, Kaninchen oder auch Meerschweinchen können ausreichend Mist für deinen Selbstversorger-Garten produzieren. In einigen Fällen kannst du auch bei Bauernhöfen oder Pferdebesitzern nachfragen.

Wenn du es so betrachtest, dann kannst du mit praktisch keinen Eigenkosten rechnen. Wenn du dir Kartoffeln aus dem Supermarkt ansiehst, dann kannst du je nach Jahreszeit mit Kosten zwischen 0,75 Euro und 1,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer rechnen. Auch die Fahrtkosten solltest du bei dieser Rechnung mit einbeziehen. Wenn du alle Kosten berücksichtigst, dann sind Kartoffeln aus einem Eigenanbau im Nutzgarten günstiger als in einem Supermarkt.

Verdientes Geld als Bezahlung – Ein Beispiel

Bleiben wir bei dem Beispiel der Kartoffeln. Hier kannst du von einem Mittelwert von 1,00 Euro pro Kilogramm Kartoffel ausgehen. Jährlich werden somit rund 50,00 Euro pro Person für Kartoffeln ausgegeben. Diese musst du mit dem Geld verdienen, welches du durch deinen Job erhalten hast. Von deinem Gehalt gehen bestimmte Abgaben an den Staat. Hier liegt die Tributbelastung bei 33 %. Das bedeutet grob, um die 50,00 Euro für deine Kartoffeln zu erhalten musst du 75,00 Euro erarbeiten.

Dies ist der Box-Titel
Wenn du Frühkartoffeln verwendest, kannst du im September von einem vollen Gemüsegarten profitieren.

Wenn du dir dieses Beispiel genauer ansiehst, dann kosten deine Kartoffeln aus dem Supermarkt praktisch 33 % mehr. Pro Jahr gibst du somit rund 75,00 Euro pro Person für Kartoffeln aus. Wenn du dies auf eine Familie mit vier Personen hochrechnest, dann kommst du auf Kosten von 300,00 Euro pro Jahr. Als Selbstversorger kannst du deine Kartoffeln umsonst genießen. Natürlich kommt hier noch etwas Arbeitsaufwand hinzu, den du berücksichtigen solltest. Jedoch sind die Kartoffeln aus dem eigenen Garten auch für deine Gesundheit positiv und durch die Gartenarbeit kannst du dir das Fitnessstudio sparen, was wiederum Kosten einsparen kann.

Was anpflanzen für Selbstversorgung?

Nutze Gemüse und Obst, welches du mehrfach verwenden kannst. Unterschiedliche Gemüsearten im Nutzgarten anzupflanzen, ist sinnvoll. So kannst du dir direkt auch die Gemüsesamen und auch Saatkartoffeln ziehen. Für die Permakultur ist es zudem sinnvoll, die verschiedenen Gemüsearten generativ sowie vegetativ zu vermehren. Kulturpflanzen müssen sich zuerst an den Standort anpassen. Dies gilt genetisch, aber auch memetisch. Nach einiger Zeit bilden die Pflanzen Eigenschaften, die an den jeweiligen Standort angepasst sind. Jedoch können die Pflanzen nicht zentral im Beet gezüchtet werden.

Bohnensamen als Selbstversorger selbst gewinnen
Selbstgewonnene Bohnensamen sind einfach zu gewinnen.

Obst und Gemüse für die grundlegende Ernährung

  • Walnüsse: Für Walnüsse benötigst du Platz. Hier eignet sich am besten die Sorten Weinsberg 1 und Jupiter
  • Frühkartoffeln: Du kannst zuerst Frühkartoffeln pflanzen und anschließend eine zweite Kultur bestellen.
  • Äpfel: Äpfel lassen sich nicht nur gut weiterverarbeiten, sondern du kannst du dieses Obst auch sehr gut lagern.
  • Bohnen: Hier eignen sich frühe Buschbohnen und auch Kletterbohnen.
  • Salat: Hier eignet sich Kopfsalat sowie Pflücksalat. Auch Salatgurken und auch Tomaten lassen sich gut im eigenen Garten anpflanzen.
  • Pastinaken: Dieses beliebte Gemüse ist auch für saure Böden geeignet.
  • Kürbis und Zucchini: sind ebenfalls sehr gut geeignet.
  • Grünkohl und Spargelkohl: Hierbei handelt es sich um kultivierende Kohlarten. Diese kannst du in einem Frühbett anpflanzen.
  • Spinat, Gartenmelde, Mangold, Neuseeländer Spinat, Blattgemüse

Andere einfache kultivierendes Gemüse

Hier kannst du viele verschiedene Gemüsearten und Küchenkräuter nutzen. Besonders gut geeignet sind:

  • Paprika
  • Knoblauch
  • Freilandgurken
  • Porree
  • Rhabarber
  • Winterheckzwiebeln
  • Schwarzwurzeln
  • Zwiebeln
  • Möhren
  • Radieschen
  • Staudensellerie
  • Mairettiche
  • rote Rüben
  • schwarzer Rettich
  • Mairüben

Für Kräuter kannst du die folgenden einfach in deinem eigenen Garten anbauen

  • Peperoni
  • Petersilie
  • Liebstöckel
  • Schnittlauch
  • Ysop
  • Majoran
  • Basilikum
  • Dill
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Thymian
  • Pfefferminz

Auch einige Obstsorten sind einfach anzubauen

  • Walnuss
  • Erdbeeren
  • Haselnuss
  • Johannisbeeren
  • Kiwi
  • Stachelbeeren
  • Aronia
  • Himbeeren
  • Edelbereschen
  • Brombeeren
  • Wein
  • Pflaumen
  • Quitten
  • Kirschen
  • Birnen
  • Pfirsiche
  • Aprikosen

Bei deiner Wahl solltest du gleichzeitig überlegen:

  • möchtest du Obstsäfte, Wein oder Most herstellen?
  • baust du Obst für Marmeladen oder für den Frischverzehr an?
  • ist es dir wichtig, das Obst zum Einkochen oder zum Backen zu verwenden?

Feldfrüchte können sich auf Dauer gesehen nicht lohnen

Es gibt einige Kulturpflanzen, die nicht für den Selbstversorger-Garten geeignet sind. Diese eignen sich besser für den freien Feldbau. Daher ist es sinnvoller, diese Früchte zu kaufen, wenn du diese verspeisen möchtest. Natürlich kannst du Kohlkopf im Gemüsegarten anbauen, allerdings zehrt dieses Gemüse den Boden aus. Das bedeutet, du kannst an dieser Stelle erst nach fünf Jahren einen anderen Kohl anbauen. Daher ist dies in einem kleinen Garten nur schwer durchzuführen. Dies gilt auch für größere Mengen Mais. Mais kann anderes Gemüse beschatten und dadurch das Beet das ganze Jahr über belagern. Im Feldbau sind Sojabohnen und auch Erbsen ebenso besser geeignet.

Wie viel Quadratmeter für Selbstversorger?

Damit du dein Obst sowie dein Gemüse selbst anbauen kannst, solltest du dir bei der Planung Gedanken darüber machen, welche Fläche du benötigst.

Diese Faktoren sind wichtig, wenn du einen Selbstversorger-Garten planst

Damit du die richtige Fläche für deinen Selbstversorger-Garten findest, solltest du einige Punkte berücksichtigen. Es handelt sich dabei um diese Faktoren:

  • Die Personenanzahl: Bei der Gartenfläche solltest du pro Kopf rechnen. Das bedeutet, du solltest schauen, wie viele Personen du aus deinem Haushalt mit deinem Garten versorgen möchtest.
  • Der Umfang deiner Selbstversorgung: Hier ist es wichtig, dass du schaust, ob du deinen Haushalt nur im Frühling, im Herbst oder das ganze Jahr über versorgen möchtest.
  • Auch ist es wichtig, dass du überlegst, ob du Gemüse zukaufen möchtest oder ob du die Versorgung vollständig aus deinem Garten mit einem Pflanzplan übernimmst. Dabei ist es wichtig, dass du eine größere Fläche beim Bedenken des Anbauplan für den Gemüsegarten pro Person nutzt, je größer der Umfang deiner Selbstversorgung ist.

Damit es für dich einfacher ist, kannst du die folgenden Richtwerte für die Größe deines Selbstversorger-Gartens im Pflanzplan nutzen:

Art der Selbstversorgung Mindestfläche pro Person
Fast vollständige Selbstversorgung und fleischlose Ernährung 125 – 150 Quadratmeter
Fast vollständige Selbstversorgung 100 Quadratmeter
Teilweise Selbstversorgung 50 Quadratmeter
Nur Selbstversorgung mit bestimmtem Gemüse Nach Bedarf

Bei dieser Tabelle ist der Bedarf für einen Obstgarten nicht einkalkuliert. Diese solltest du zusätzlich dazurechnen. Wenn du eine vierköpfige Familie umfangreich zusätzlich mit Obst versorgen möchtest, dann solltest du mit einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern rechnen.

Selbstversorgung mit Obst: Wie viel Fläche braucht man?

Wenn du zusätzlich Obst in deinem Garten anpflanzen möchtest, dann kannst du mit einer schwierigeren Kalkulation beim Anbauplan rechnen. Dabei kommt es auch auf die Obstsorten an, die du anpflanzen möchtest. Gerade bei Obstbäumen kommt es darauf an, ob es sich um einen Halbstämmer oder einen Hochstämmer handelt.

Hochstämmige Obstbäume sind zwar robuster und langlebiger, allerdings ist die Ernte und auch der Baumschnitt etwas aufwändiger. Zudem brauchen diese Obstbäume mehr Platz. Mit einem Halbstämmer kannst du von einer leichteren Ernte profitieren und auch das Zuschneiden ist unproblematischer. Jedoch sind diese Obstbäume unpraktisch, wenn du deinen Rasen mähen möchtest.

Daher solltest du bei deinem Obstgarten durch einen Anbauplan schauen, wie groß der Platzbedarf deiner Obstbäume ist. Mit diesen Richtwerten kannst du die Größe deines Obstgartens besser anlegen:

Art des Obstbaumes Platzbedarf
Apfelbaum Hochstamm: 50 – 60 Quadratmeter Halbstamm: 25 – 40 Quadratmeter
Walnussbaum 80 – 100 Quadratmeter
Pfirsichbaum 30 – 50 Quadratmeter
Zwetschgen-Pflaumenbaum 40 – 50 Quadratmeter
Haselnussbaum 20 – 50 Quadratmeter
Birnenbaum Hochstamm: 45 – 50 Quadratmeter Halbstamm: 20 – 40 Quadratmeter
Sauerkirschbaum 40 – 50 Quadratmeter
Süßkirschbaum 80 – 100 Quadratmeter

Bei Beerensträuchern kannst du mit weniger Platz rechnen. Allerdings kommt es bei diesen auf die Wuchsform an. Bei Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren oder auch Brombeeren kannst du mit einem Platzbedarf von 6 – 10 Quadratmetern rechnen. Hast du nur wenig Platz oder gar nur einen Balkon zur Verfügung, dann lohnt sich der Artikel von uns über Selbstversorgung Balkon planen.

Der Zeitbedarf: Wie viel Garten ist zu schaffen?

Du solltest zuerst schauen, wie viel Erfahrung du bereits mit einem eigenen Garten hast. Bei wenig Erfahrung solltest du dich zuerst an einer Netto-Gartenfläche von 100 Quadratmetern versuchen. Hier sind die Wege in den Beeten beim Pflanzplan nicht mit eingerechnet. Mit dieser Gartenfläche kannst du dich und deine Familie noch nicht vollständig selbst versorgen, jedoch ist diese Fläche für den Anfang gut geeignet. Wenn du bereits viel Erfahrung darin hast, dann kann deine Gartenfläche zwischen 200 – 300 Quadratmeter betragen.

Nutzgarten planen Welches Gemüse anbauen
Um das ganze Jahr über ernten zu können, solltest du beim Nutzgarten planen auch die Gemüse- und Obstsorten beachten.

Wichtig ist, dass du den Arbeitsaufwand nicht unterschätzt. Gerade, wenn es um die Ernte im Gemüsengarten geht, kann dies sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Je nach Größe deines Gartens kannst du pro Tag zwischen ½ Stunde und 1 Stunde Zeit einplanen. Dazu gehören die täglichen und vor allem regelmäßigen Aufgaben, wie Gießen und Unkraut bei beispielsweise Tomaten und Kräuter entfernen. Hinzu kommen natürlich noch viele andere Aufgaben, die saisonal hinzukommen:

Herbst

  • Vorräte anlegen
  • Ernte
  • Winterruhe vorbereiten

Winter

  • Vorziehen
  • Umtopfen der Pflanzen
  • Pikieren der ersten Pflanzen

Sommer

  • Ernten
  • Haltbarmachen der Ernte
  • Nachsäen

Frühling

  • Beete vorbereiten
  • Aussäen der Pflanzen
  • Auspflanzen der Setzlinge

Es ist daher wichtig, dass du dir zuerst nicht zu viel vornimmst. Sobald du im Laufe des Jahres feststellst, dass du die Arbeit problemlos bewältigen kannst, kannst du deinen Garten mittels eines Pflanzplan vergrößern. Dabei ist es immer wichtig, dass du deinem Obst und deinem Gemüse Zeit gibst zu wachsen. Je länger du deinen Garten hast, desto mehr Erfahrungen wirst du sammeln.

Vorüberlegungen zu deiner Planung

Natürlich spielen noch mehr Faktoren bei der Überlegung deines Selbstversorger-Gartens. Dazu gehört es nicht nur die Fläche mittels Pflanzplan zu planen, sondern auch, wie du die Fläche optimal nutzen kannst:

  1. Die Vorräte: Wenn du mehr im Gemüsegarten anbaust als du pro Tag verzehren kannst, dann ist es dir möglich Vorräte anzulegen.
  2. Der Leerstand: Du kannst durch einen sinnvollen Pflanzplan dafür sorgen, dass dein geerntetes Beet nicht lange leer steht.
  3. Der Ertrag: Du solltest Obst und Gemüse wählen, welches einen hohen Ertrag hat. Besonders gut sind hierfür Zucchini, Möhren, Gurken und Tomaten geeignet.
  4. Die Vorratshaltung: Sobald du deine Vorräte für den Winter anlegen möchtest, solltest du Obst- und Gemüsesorten auswählen, die du gut lagern kannst.
  5. Mischkulturen: Wenn du dich für Mischkulturen entscheidest, kannst du den Platz in deinen Gartenbeeten gut ausnutzen.
  6. Frühbeet: Mit einem Frühbeet oder einem Gewächshaus kannst du ebenso das Gartenjahr nutzen.
  7. Der Platzbedarf: Bei deinem Gemüse solltest du ebenso den Platzbedarf berücksichtigen. Zucchini und Kürbis brauchen beispielsweise viel Platz.
  8. Die Obstplanung: Zu Beginn benötigen Obstbäume wenig Platz, allerdings bringen diese auch wenig Ertrag. Beerensträucher hingegen haben bereits in dem ersten Jahr eine reiche Ernte.
  9. Die Winterplanung: Hier kannst du Gemüse pflanzen, welche du auch im Winter ernten kannst. Frostsichere Arten kannst du sowohl im Sommer als auch im Herbst pflanzen und sind im Winter reif zur Ernte.
  10. Frühe und späte Sorten: Mit diesen Sorten kannst du die Erntezeit verlängern.
  11. Schnellwachsendes Gemüse: Mit Gemüse, welches eine kurze Kulturzeit hat, kannst du jederzeit für Nachschub sorgen.

Sobald du alles durchdacht hast, kannst du dich an die Planung deines Selbstversorger-Gartens machen.

Quellen haben wir unter anderem vom Wurzelwerk und aus eigenen Erfahrungen.

More Details
Nov. 6, 2022
Nutztiere im Garten als Selbstversorger – 5 perfekte Tiere

Der eigene kleine Bauernhof oder auch Urban Farming ist derzeit sehr beliebt. Gerade durch die Corona-Pandemie ist der Wunsch bei einigen stark gewachsen. Es gibt viele, die zu einem Selbstversorger werden möchten. Besonders der Anbau des eigenen Gemüses ist sehr beliebt.

Allerdings bist du nicht nur mit Gemüse ein Selbstversorger. Tierliebhaber können durch ein Hobby den eigenen Garten zu einem kleinen Bauernhof machen. Sobald der Gedanke nach der eigenen Farm aufkommt, ist einiges zu beachten. Hier werden die 5 optimalen Nutztiere für den eigenen kleinen Bauernhof als Selbstversorger im Garten gezeigt.

Ideal sind Ziegen, Bienen, Hasen, Hühner und Enten. Diese können auch auf kleinem Raum gut miteinander auskommen. Ebenso sind diese eine große Bereicherung für den eigenen Garten.

Lies hier, was du beachten solltest, wenn du dir Hühner als Selbstversorger zulegen möchtest:

Hühner zur Selbstversorgung – wichtige Fakten vor der Anschaffung

In der Regel ist eine Haltung von kleineren Nutztieren ohne Einschränkungen auch in Wohngebieten möglich. Dennoch ist es wichtig, zu überlegen, ob die Tiere ausreichend Platz haben. Zudem ist auch Rücksicht gegenüber der Nachbarn wichtig. So kann ein Hahn in einigen Gegenden unbeliebt sein. Ebenso ist ein frei stehendes Grundstück ohne angrenzenden Garten besser geeignet.

5 optimalen Nutztiere für den eigenen Garten

Diese fünf Nutztiere sind für den eigenen Garten sehr gut geeignet. Jedoch sollte auch die Haltung artgerecht sein.

Hühner als Nutztiere im Garten

Seit vielen Jahren ist die Hühnerhaltung sowie die Herkunft der Eier ein Thema. Insbesondere, wenn diese im Supermarkt zu finden sind. Beim Kauf kann sich niemand sicher sein, wo genau die Eier herkommen und ob diese wirklich aus Freilandhaltung stammen. Aus diesem Grund haben viele den Wunsch, die eigenen Eier zu nutzen. Dies gelingt nur mit einem eigenen Hühnerstall im Garten.

Nutztiere Huehner Selbstversorger
Hast du Hühner auf deinem Selbstversorger-Hof, kannst du fast täglich Eier bekommen. Im Winter allerdings weniger als in den Sommermonaten.

Bei der Einrichtung des Hühnerstalls gibt es jedoch einiges zu beachten. Unmöglich ist es allerdings nicht. Hier ist mit etwas Aufwand und Zeit zu rechnen, um die eigenen frischen Eier genießen zu können. Sogar in kleineren Gärten ist es möglich, Hühner zu halten. Hierfür eignen sich Zwerghühner optimale, da diese weniger Platz benötigen.

Zooprinz Hühnerstall aus Holz
Mit diesem Hühnerstall von Zooprinz bekommst du einen aus Massivholz, der auch witterungsbeständig ist.*

Zudem sind Hühner für Einsteiger gut geeignet. Diese sind klein, benötigen wenig Platz und brauchen keine zeitaufwändige Pflege. Zudem sind Hühner in der Haltung nicht teuer. Hühner sollten einen Unterschlupf und einen eingezäunten, freien Bereich geboten bekommen. Auch im eigenen Garten sollten die Hühner vor Füchsen, Katzen, Mardern und anderen Raubtieren geschützt sein. Auch frisches Wasser sowie Futter sollte verfügbar sein. Zudem kommt die Reinigung des Stalls hinzu, die etwas Zeit in Anspruch nimmt. Selbstverständlich ist die Gesundheit der Tiere wichtig, die regelmäßig geprüft werden soll.

Pro Huhn ist eine Auslauffläche von 10 Quadratmetern zu empfehlen. In einem Hühnerstall können pro Quadratmeter 5 Hühner gehalten werden. Mit drei Hühnern ist es möglich, pro Woche 12 Eier zu erhalten. Doch nicht nur die Eier sind für den Selbstversorger nützlich. Hühner fressen unerwünschte Insekten, wie Zecken. Ebenso sind Essensreste wie Gemüse und Nudeln bei Hühnern sehr beliebt. Gleichzeitig ist der Mist sehr reichhaltig und eignen sich ideal für den Komposthaufen.

Hühnerfutter gegen Milben*, wie dies auf Amazon, ist beispielsweise auch etwas sehr wertvolles, damit deine Hühner damit nicht belastet werden und lange gesund bleiben. Dies beeinträchtigt nämlich auch das Wohlbefinden. Hier haben wir übrigens einen interessanten Vergleich der besten Hühnerfutter gefunden.

Hasen als Nutztiere im eigenen Garten

Hin und wieder kann es vorkommen, dass sich wilde Hasen im Garten verirren. Der Irrglaube, dass Kaninchen auf einem Bauernhof nur Fleisch liefern, ist weit verbreitet. Da nicht jeder selbst schlachten möchte, vergessen viele, dass Kaninchen nützlich sind. Der Dünger, den Kaninchen produzieren, ist sehr groß. Dieser ist dies für Gärtner sehr nützlich. Dieser Dünger eignen sich für Gemüse und Blumen. Zudem kann dieser direkt verwendet werden und muss nicht kompostiert werden.

Hasen Selbstversorger Duenger
Nicht nur das Fleisch der Hasen kann verwendet werden, auch ihre Köttel eignen sich besonders gut als Dünger im Hochbeet.

Doch auch Kaninchen benötigen ausreichend Platz. Pro Kaninchenpaar sollten 10 Quadratmeter eingerechnet werden. Jedes hinzukommende Kaninchen sollte je 2 Quadratmeter bekommen. Dabei ist es wichtig, dass Kaninchen nie allein gehalten werden sollen. Um Rivalitäten zu vermeiden ist es sinnvoll ein Männchen und einige Weibchen zu mischen. Wenn du keine Zucht aufmachen möchtest, solltest du zudem das Kaninchen kastrieren. Bei Kaninchen handelt es sich um ruhige Tiere, die niemanden stören. Somit sind diese auch bei eng anliegenden Nachbarn ideal.

 

Kaninchen können zudem ab Mitte Mai vollständig draußen gehalten werden. Pro Kaninchen sollte ein Unterschlupf zur Verfügung stehen. Auch frisches Wasser sollte immer vorhanden sein. Ein Kaninchen kann auf einer natürlichen Kräuterwiese* ausreichend Nahrung finden. Zusätzlich ist es möglich Heu, etwas Obst, Rinde, Gemüse, Blätter und Zweige als Futter zur Verfügung zu stellen. Natürlich sind Trockenfrüchte und getrocknete Kräuter ebenfalls möglich. Gelegentlich können auch Getreideflocken wie Dinkel, Hafer, Hirse und Gerste verfüttert werden. Fettsamen sowie Sonnenblumenkerne werden ebenfalls gerne gegessen. Bei dem Außengehege und dem Stall sollten ebenfalls Absicherungen vor Raubvögeln, Ratten, Katzen und Mardern vorhanden sein.

Solltest du Kaninchen für den Fleischverzehr nutzen, dann eignen sich Holländer Kaninchen, Neuseeländer, Kalifornier, Helle Großsilber sowie Wiener. Um Wolle produzieren zu können, sind Faserkaninchen ideal. Hier eignen sich Angoras besonders gut. Diese liefern genügend Fasern zum Spinnen.

Bienen als Nutztiere im eigenen Garten

Bienen und Honig stehen dicht beieinander. Doch Bienen sind auch für das Bestäuben von Gemüsepflanzen und Obstpflanzen wie Erdbeeren verantwortlich. Sobald sich Bienen als Nutztiere im Garten befinden, ist mit einer größeren Ernte zu rechnen. Die meisten, die Bienen halten, möchten den eigenen Honig genießen. Dabei ist es gut zu wissen, dass sich Bienen nicht für Süßes oder Gegrilltes interessieren. Somit handelt es sich bei Bienen um keinen Störfaktor im eigenen Garten. Zudem stechen Bienen nur dann zu, wenn sie selbst oder der Bau bedroht wird.

Bienen Selbstversorger selbst Honig produzieren
Der Ertrag des Honigs kann variieren. Im Durchschnitt liefert ein Bienenstock ungefähr 12 Kilogramm Honig im Jahr.

Bei Bienen handelt es sich um eine gute Ergänzung zum eigenen Bauernhof. Diese sind pflegeleicht und bereits nach der ersten Investition sind Beinen in der Haltung günstig. Für die Haltung wird eine Honigschleuder, einen Smoker, ein Zerstäuber und auch ein Stockmeißel benötigt. Zuckerwasser eignet sich als Futterquelle sehr gut. Doch in der Regel suchen sich Bienen ihr Futter selbst. Daher ist keine tägliche Pflege der Bienen nötig. Monatliche Kontrollen sowie einige Reinigungen pro Jahr und Inspektionen des Bienenstocks reichen aus.

Enten als Nutztiere im Garten

Laufenten können nicht fliegen und sind daher für den Garten optimal geeignet. Jedoch sind diese durch die langen Beine sehr schnell. Ein kleines Planschbecken zum Baden reicht diesen Enten aus. Zudem sind Laufenten sehr charakterstark. Sie sind sehr lebhaft und gleichzeitig liebenswert. In einigen Fällen lassen sich Laufenten streicheln. Jedoch sind diese nur in Gruppen glücklich. Daher sollten diese nicht allein gehalten werden.

Enten selbstversorger Ungeziefer vernichten
Enten dienen nicht nur als Eierlieferant, sondern gerade Laufenten sind auch sehr gut, um beispielsweise Schnecken aus dem Garten zu vertreiben.

Enten können in dem eigenen kleinen Bauernhof Eier liefern. Auch wenn diese ebenso viele Eier wie Hühner legen, sind diese doppelt so teuer. Was die Haltung angeht, sind Enten pflegeleichter als Hühner. Zwar picken diese nicht ständig auf dem Boden, nutzen allerdings jede Gelegenheit zu planschen. Daher wird jedes stehende Wasser zu einer Schlammpfütze. Hühner und Enten können zudem zusammengehalten werden.

Was den Platz angeht, benötigen Laufenten einen großen Auslauf. Zwei Laufenten sollten 500 Quadratmeter Auslauf bekommen. Der Stall sollte eine Höhe von 80 Zentimetern und eine Grundfläche von 1 bis 1 ½ Quadratmeter aufweisen. Auch bei Laufenten sollte der Stall sowie das Außengehege gesichert sein. Der Stall sollte regelmäßig gereinigt werden und auch frisches Wasser muss zur Verfügung stehen. Laufenten müssen nur im Winter zugefüttert werden. Diese Enten fressen Schnecken und halten dadurch deinen Garten sauber. Zudem ist Körnerfutter für Enten optimal geeignet. Auch Essensrest wie Kartoffeln, Reisig, Salat und Toast sind optimal.

Ziegen im eigenen Garten als Nutztiere

Für den eigenen Bauernhof im Garten sind Zwergziegen aufgrund der Größe sehr gut geeignet. Zwergziegen bekommen werden nur halb so groß wie herkömmliche Ziegen. Viele Selbstversorger haben den Vorteil von Ziegen als Nutztiere für sich entdeckt. Zwar können Ziegen laut werden, doch diese können mit vielen anderen Tieren zusammengehalten werden.

Ziegen Selbstversorger Milch Nutztiere
Ziegen bieten nicht nur den optimalen Rasenmäher und somit auch guten Dünger, du kannst auch die Ziegenmilch verwerten.

Auch wenn Zwergziegen eine geringe Größe haben, können diese für Fleisch genutzt werden. Jedoch werden diese Ziegen häufig für einen anderen Zweck gehalten. So produzieren Ziegen einen sehr guten Dünger. Auch das Rasenmähen fällt mit diesen Tieren weg. Doch gerade wegen der Milch werden Ziegen häufig als Nutztiere im Garten gehalten. Im Durchschnitt kann eine nigerianische Zwergziege bis zu 1 Liter Milch pro Tag produzieren. Für die Fasern eignen sich Pygora-Ziegen optimal. Diese Ziegen liefern Kaschmir- sowie Mohairfasern. Aus diesen lassen sich warme Kleidungsstücke für den Winter stricken.

Da Ziegen sehr gesellig sind, sollten diese niemals allein gehalten werden. Daher solltest du dich für mindestens zwei Ziegen entscheiden. Zudem benötigen Ziegen nicht nur ein großes Außengehege, sondern auch einen Stall. Dieser sollte ein Liegebrett und unterschiedliche Höhen liefern. Das Außengehege sollte eingezäunt sein. Dabei sollte der Zaun mindestens eine Höhe von 1,40 Metern haben. In einem weitläufigen Garten kann eine Ziege bis zu 12 Kilogramm Gras in 10 Stunden fressen. Für den Winter eignen sich Äpfel, Äste, Möhren, Reisig, Mais, Blätter und Rüben.

Um einen Ziegenstall im Garten aufstellen zu können, ist eine Baugenehmigung nötig. Zudem ist eine wechselnde Rasenfläche nötig, da Ziegen sehr viel Gras fressen. Pro Tier wird eine Fläche von 1000 Quadratmetern benötigt. Zusätzlich ist eine Registrierung, eine Versicherung und eine Impfung nötig. Es gibt auch noch andere Dinge, die bei der Haltung beachtet werden müssen. Daher ist eine ausreichende Recherche wichtig.

Die Vorteile und Nachteile der Nutztiere um Garten

Nutztier Vorteile Nachteile Produkt Anmerkung
Hühner günstige Haltung, benötigen wenig Platz Lärmbelästigung, tägliche Pflege Hühnereier bei einem kleinen Garten sind Zwerghühner optimal
Hasen ruhige Tiere tägliche Pflege, benötigen mehr Platz Dünger, Wolle, Fleisch eventuelles Kastrieren des Männchens
Bienen sehr pflegeleicht, wenig Platz, kein füttern nötig teures Equipment, können stechen Honig verlassen deinen Garten
Enten zutraulich, liebenswert brauchen viel Platz, Lärmbelästigung Enteneier Planschmöglichkeit
Ziegen natürlicher Rasenmäher, süße Tiere benötigen sehr viel Platz, benötigen einen Zaun Wolle, Milch viele Regeln für die Haltung vorhanden

Fazit: Welche Tiere sind für den Garten als Selbstversorger geeignet?

Außer der Ziege können alle Tiere auch in einem kleinen Garten gehalten werden. Zudem sind diese auch in einem Wohngebiet willkommen. Für den eigenen Garten eignen sich kleinere Tiere sehr gut. Größere Tiere benötigen mehr Platz.

Es ist daher zu überlegen, wie viel Platz zur Verfügung steht. Zudem benötigen die Tiere Pflege, welche gegebenenfalls zeitintensiv sein kann. Gleichzeitig ist zu schauen, welches Produkt genutzt werden kann.

Bei einem größeren Grundstück, in keinem Wohngebiet sind Ziegen ideal. Diese können auch mit Schafen zusammengehalten werden. Allerdings ist die Haltung mit einer längeren Planung verbunden. Nicht nur was die Anschaffung angeht, sondern auch die gesetzlichen Regelungen.

Doch egal, ob es sich um ein Nutztier oder ein Haustier handelt, es muss sich jemand darum kümmern. Gerade, wenn krankheitsbedingte oder urlaubsbedingte Ausfälle vorkommen. Daher ist die Anschaffung eines Tieres immer gut zu überlegen. Denn das Wohlbefinden sollte immer an der ersten Stelle stehen.

Ein Nutztier als Selbstversorger im eigenen Garten kann viel Freude bereiten. Insbesondere, wenn du von den Produkten profitieren kannst. Gleichzeitig kannst du mit deinem eigenen kleinen Bauernhof im Garten etwas zum Umweltschutz beitragen.

More Details
Okt. 19, 2022
Gewächshaus optimal nutzen: Aufstellung, Art und Anbau

Wenn du dich für ein Gewächshaus entscheidest, dann kannst du von vielen Vorteilen profitieren. Du kannst nicht nur die Erntezeit deines Gemüses verlängern, sondern du kannst auch von einer größeren Ernte profitieren. Gerade als Selbstversorger ist dies vom großen Vorteil, da mehr Ernte zu erwarten ist.

Durch die optimalen Bedingungen in einem Gewächshaus für die Selbstversorgung kannst du von einem besseren Aroma deines Gemüses profitieren. Es ist möglich Zierpflanzen sowie Gemüse vorzuziehen und sie anschließend in deinem Garten heranwachsen zu lassen. Für die Selbstversorgung gehen wir hier natürlich mehr auf Gemüse, Obst und auch Kräuter ein.

Wenn du dein Gewächshaus optimal bepflanzt, kannst du aufgrund des Klimas auch exotische Früchte anbauen. Ebenso ist es für dich möglich, deine eigenen Tomaten anzubauen.

Damit du das Gewächshaus optimal nutzen kannst, solltest du allerdings folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Wie wachsen deine Pflanzen optimal?
  2. Wo solltest du dein Gewächshaus aufstellen?
  3. Wie solltest du dein Gewächshaus ausstatten?
  4. Für welche Art des Gewächshauses solltest du dich entscheiden?

Der richtige Plan, um dein Gewächshaus auch für Selbstversorgung optimal zu nutzen

Bevor du dich überhaupt für ein Gewächshaus entscheidest, solltest du dich fragen, welche Pflanzen zu ernten möchtest und wie es funktioniert. So solltest du dich für einen Jahresplan für den Anbau entscheiden, der strukturiert ist. Das bedeutet für dich, die Zeiten für das Aussäen und auch für das Umtopfen zu kennen.

Sobald du deinen Jahresplan aufgestellt hast, kannst du dich um die Aufteilung des Gewächshauses kümmern. Natürlich solltest du dennoch etwas flexibel dabei sein, falls du dein Gewächshaus im Laufe des Jahres umgestalten möchtest. Denn gerade als Selbstversorger wirst du schnell feststellen, dass hier immer etwas Handlungsbedarf vorhanden ist, bevor es optimal funktioniert.

Um es dir einfacher zu machen, kannst du einen Gewächshauskalender nutzen. Dieser kann dir dabei helfen, produktiver und effizienter zu sein.

Welcher Standort ist für ein Gewächshaus sinnvoll?

Damit du dein Gewächshaus optimal nutzen kannst, ist der richtige Standort wichtig. Hier solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Das Gewächshaus nach Süden ausrichten
  • Schattenbildung berücksichtigen
  • Lichteinfall im Winter sowie im Sommer berücksichtigen
  • Das Gewächshaus vor Wind schützen

Damit dein Gewächs optimal in deinem Gewächshaus wachsen können, solltest du dieses nach Süden ausrichten. Dadurch kannst du die Wärme sowie das Licht optimal einfangen. Natürlich musst du dich etwas rantasten, welche Gemüsesorten wo am besten stehen.

Eine Ausrichtung nach Norden ist kontraproduktiv und solltest du mit dem Hinblick als Selbstversorger vermeiden.

Doch nicht nur die Ausrichtung ist wichtig. Du solltest ebenfalls auf die Schattenbildung sowie den Lichteinfall berücksichtigen. Gerade, wenn in deinem Garten Bäume vorhanden sind. Zudem kann sich der Lichteinfall und auch die Schattenbildung im Laufe des Jahres verändern.

Natürlich kann die Ausrichtung eine Herausforderung sein. Doch mit einigen Vorkenntnissen ist dies einfacher. So steht die Sonne im Winter etwas tiefer. Daher solltest du die Seitenwände richtig ausrichten, um viel Licht aufnehmen zu können. Die Längsachse sollte auf der Ost-West-Achse verlaufen.

Im Sommer allerdings ist das Dach hauptsächlich für die Lichtaufnahme verantwortlich. Das liegt daran, dass die Sonne zu diesem Zeitpunkt höher steht. Daher sollte die Ausrichtung der Längsachse nach Nord-Süd sein. Die Lichtaufnahme im Sommer ist allerdings generell etwas höher.

Wenn du dein Gewächshaus im Winter nutzen möchtest, dann solltest du die Lichtaufnahme ebenfalls berücksichtigen. Zudem ist es wichtig, dass du beim Aufstellen auf die folgenden Punkte achtest:

  • Keine Bäume in direkter Nähe
  • Windgeschützter Ort
  • Nicht an einem Hang aufstellen

Somit solltest du auch auf das richtige Fundament achten.

Für welches Gewächshaus solltest du dich entscheiden?

Sobald du dich für ein Gewächshaus entscheidest, kannst du verschiedene Arten finden. Diese unterscheiden sich in den Kosten, der Bauweise sowie der Qualität und auch der Zweckmäßigkeit.

Für Hobbygärtner kann ein Glasgewächshaus eine gute Ergänzung sein. Zudem sind diese optisch ansprechend und können dafür sorgen, dass du dein Gemüse frühzeitig anbauen kannst. Zudem kannst du dadurch auch deine Pflanzen vor Frost schützen und deine Ernte steigern.

Doch auch bei Glasgewächshäusern gibt es Unterschiede, die du kennen solltest:

  • Plexiglas bzw. Acrylglas: Dieses ist kostengünstig ist allerdings nur bedingt UV-Strahlen durchlässig
  • Bankglas: Dieses Glas ist besonders lichtdurchlässig
  • Isolierglas: Dieses kann durch Einsetzen einer Heizung einen Wärmeverlust vermeiden
  • Klarglas: Dieses Glas streut Sonnenstrahlen und intensiviert die Wirkung
HinweisGlasgewächshäuser sind vor allem langlebig. Zudem kannst du mit diesen idealen Bedingungen für deine Pflanzen herausholen. Solltest du dich nicht für ein Glasgewächshaus entscheiden, kannst du einige Alternativen finden.

Das Foliengewächshaus

Mit einem Foliengewächshaus kannst du für eine optimale Wärmespeicherung sorgen. Diese Gewächshäuser sind einfach zu montieren und günstig. Gerade für Gurken oder für Tomaten sind Foliengewächshäuser optimal.

Gurke Tomate Gewaechshaus
Du solltest Tomaten und Gurken nicht zusammen in einem Gewächshaus anpflanzen.

Bei einem Foliengewächshaus solltest du berücksichtigen, dass die Folie nicht wetterbeständig ist. Daher solltest du diese Art von Gewächshaus nur zwischen Ende März und Ende September nutzen. Aus dem ökologischen Aspekt her betrachtet, solltest du sie dann einrollen und für das nächste Jahr aufheben.

Zudem ist es wichtig, dass du auf eine regelmäßige Belüftung achtest. Aus diesem Grund sind in der Folie Öffnungen für Fenster vorhanden. Dadurch können sich keine Schädlinge oder Pilze ansammeln.

Ein gebrauchtes Gewächshaus solltest du nicht kaufen, da das Material beschädigt sein kann und gerade ein Nachkaufen der Ersatzfolie ist in vielen Fällen nicht mehr möglich und umwelttechnisch auch nicht empfehlenswert ist.

Damit du dir ein neues Foliengewächshaus kaufen kannst, gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst dieses in vielen Online-Shops, aber auch in Baumärkten finden. Hier ist es wichtig, dass du auf eine gute Qualität achtest.

Das Anlehngewächshaus

Ein Anlehngewächshaus kannst du an den drei Außenwänden erkennen. Die vierte Wand wird durch deine Hauswand ersetzt. Dadurch sind Anlehngewächshäuser platzsparend und können auf der Terrasse oder auch dem Balkon aufgestellt werden. Dadurch sind Anlehngewächshäuser ideal für Hobbygärtner geeignet.

Anlehngewaechshaus richtig anpflanzen
Bei einem Anlehngewächshaus musst du ebenfalls auf die richtige Pflanzenreihenfolge achten.

Da Anlehngewächshäuser an der Hauswand befestigt werden, sind diese Witterungsbeständig. Zudem bieten sie wenig Angriffsfläche gegenüber Kälte und Frost.

Auch ein Anlehngewächshaus kannst du in Baumärkten oder auch in Online-Shops finden. Hier findest du viele Modelle, die auch optisch ansprechend sind.

Das Mini-Gewächshaus

Bei einem Mini-Gewächshaus handelt es sich um ein Fensterbank-Treibhaus. Diese sind optimal, um Jungpflanzen vorzuziehen. Du kannst diese Jungpflanzen anschließend in den Garten oder ein größeres Gewächshaus einpflanzen. Auch für Kräuter eignen sich diese Mini-Gewächshäuser optimal.

Auch ein Mini-Gewächshaus kannst du in den verschiedenen Online-Shops finden. Für die optimale Größe kannst du dich auch in Baumärkten umsehen.

Das Frühbeet

Um Pflanzen und Gemüse heranzuzüchten kannst du ein Frühbeet verwenden. Diese kannst du anschließend in deinen Garten setzen. Für eine platzsparende Methode sind flache Treibhauskästen optimal geeignet. Allerdings kannst du bei diesen die Temperatur nicht so gut regeln. Hierbei können dir automatische Fensterheber helfen.

Wenn du dich nach einem Frühbeet umsehen möchtest, dann kannst du dies in einem Baumarkt und auch in Online-Shops finden. Hier spielt vor allem das schlichte Aussehen und auch die verschiedenen Varianten eine große Rolle.

Welche Ausstattung ist für ein Gewächshaus optimal

Einige Pflanzen ranken nicht in die Höhe. Daher kannst du diese auch in Regalen stapeln. Hier gibt es Pflanzentische, die dir dabei helfen können, die Pflanzen platzsparend aufzustellen. Ebenso kannst du dadurch deinen Rücken beim Arbeiten schonen.

Zudem ist es wichtig, dass das Klima gleich bleibt. Daher solltest du das Gewächshaus regelmäßig lüften können. Hier kannst du automatische Fensterheber nutzen, die für eine optimale Luftzirkulation sorgen. Auch Lamellenfenster sind gut geeignet. Diese können eine durchgehende Luftzirkulation herstellen. Mit einem Ventilator für das Gewächshaus kannst du ebenso Lüften. Diese lassen sich mit einer Zeitschaltuhr steuern und du musst dich somit um nichts kümmern.

In einigen Gewächshäusern gibt es Heizungen, die im Winter wärmen und gleichzeitig im Sommer kühlen können. Bei diesen Modellen solltest du für eine Tropfschutzvorrichtung sorgen. Auch der Einsatz eines Thermometers ist dabei wichtig. Dadurch kannst du für eine konstante Temperatur sorgen, die du bei Bedarf nachregulieren kannst.

Doch nicht nur Hitze und Lüften ist wichtig. Auch die Bewässerung für deine Pflanzen muss gewährleistet sein. Nur so kannst du deine Pflanzen optimal versorgen. Du kannst hierfür eine Regentonne verwenden und selbst gießen. Eine andere Möglichkeit ist eine automatische Bewässerung. Zudem solltest du schauen, ob du deine Pflanzen Wurzelnah durch eine sogenannte Wasserbestäubung oder durch Gießen bewässern möchtest. Dabei ist es natürlich wichtig, dass du auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen achtest.

Das Licht optimal für dein Gewächshaus nutzen

Damit deine Pflanzen richtig wachsen können, ist das Licht sehr wichtig. Hier kannst du eine Gewächshausbeleuchtung verwenden. Natürlich solltest du zusätzliches Licht nur in der Nacht oder an dunklen Tagen verwenden. True-Light ist eine spezielle Pflanzenbeleuchtung. Diese werden auch Wachstumslampen genannt. Diese Lampen können jede einzelne Pflanze unterstützen und Tageslicht verbreiten.

Doch nicht nur die Beleuchtung ist wichtig. Gerade im Sommer solltest du auf Beschattungssysteme achten. Hier kannst du Jalousien nutzen. Diese helfen dir dabei, deine Pflanzen vor dem Verbrennen zu schützen.

Du solltest daher über die folgenden Anschaffungen nachdenken:

  • Insektennetze für den Eingang und die Fenster
  • Rankhilfen
  • Bodenplatten gegen Unkrautbildung
  • Laufstege, Beetabgrenzungen oder Beetplatten
  • Beetabdeckung aus Vlies bei Frost
  • Beetabdeckung gegen Schädlinge

Durch Übung lernen

Damit du das Meiste aus deinem Gewächshaus als Selbstversorger bekommst, ist eine gute Planung wichtig. Auch die richtige Ausstattung solltest du berücksichtigen. So kannst du eine Vielfalt an Obst und Gemüse ansetzten, was wiederum zu einer erfolgreichen Ernte führt.

Auch ein Austausch mit anderen Gewächshausgärtnern kann dir helfen, neue Ideen zu finden. Zudem kann dir der Austausch einige Informationen liefern. Ein Plan für den Anbau hilft dir dabei, dein Gewächshaus optimal zu nutzen.

More Details
Okt. 19, 2022
Hochbeet Selbstversorger – so kann es nicht schief gehen

Wie du als Selbstversorger ein Hochbeet richtig anlegst, welche Erde für den erhöhten Nutzgarten die richtige ist und mehr wollen wir dir hier näher bringen. Auch wenn vieles auf Hochbeete für Selbstversorgung angewandt werden kann, solltest du beim Anlegen des Beets einiges beachten. Möchtest du ein Hochbeet als Selbstversorger anlegen, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du eine bestimmte Grundfläche dafür brauchst.

Gerade als Selbstversorger ist der Platz für Hochbeete genauer zu planen, damit du einen guten Erfolg durch das richtige Anlegen der Obst- und Gemüsesorten hast.

Hochbeete Selbstversorgung – in diesen Arten unterscheidet man

  • Gemüsehochbeet: Gemüse ist gerade im ersten Jahr besonders effektiv. Hier kannst du viele verschiedene Pflanzen nutzen. Beispielsweise eignen sich Lauch, alle Kohlarten, Kartoffeln, Sellerie, Tomaten, Mais und Zucchini.
  • Kräuterhochbeet: Kräuter benötigen keinen besonders hohen Nährstoffgehalt im Boden. Daher sind für ein Kräuterhochbeet Schnittlauch, Petersilie, Dill und Liebstöckel gut geeignet. Wichtig bei dieser Art von Hochbeet ist, dass dieses vollen Sonnenschein benötigt.
  • Blumenhochbeet: Hier kommt es auf die Jahreszeit an. Im ersten Jahr sind Tulpen, Chrysanthemen, Geranien und Sonnenblumen ideal geeignet. In dem zweiten Jahr kannst du Dahlien, Gloxinien und Löwenmäulchen anpflanzen. Sobald im dritten Jahr der Nährstoffgehalt im Boden geringer wird, ist es möglich Begonien, Azaleen und Primeln einzusetzen.
  • Mischkulturhochbeet: Dieses Hochbeet kannst du nur dann nutzen, wenn du dich mit den verschiedenen Hochbeetparzellen auskennst. Es ist wichtig, dass sich die verschiedenen Pflanzen vertragen und fördern können.

Dabei spielt das Blumenbeet für die Selbstversorgung eine geringere Rolle. Wenn du Hochbeete als Nutzgarten anlegen möchtest, kannst du diesen Punkt außer acht lassen.

Warum Hochbeete als Selbstversorger anlegen?

Ein Hochbeet aus Holz kann deinen Rücken schonen und du kannst Salat sowie Gemüse einsetzen. Doch auch als Schmuckstück im Garten kannst du dieses Hochbeet nutzen. Dies gilt auch, um Zierpflanzen einzusetzen.

Hochbeet Selbstversorger richtig Pflanzen setzen
Mit einem Hochbeet kannst du sehr oft eine bessere Ernte bekommen, da die Erde von unten erwärmt wird.

Ein weiterer und wichtiger Vorteil von Hochbeeten ist die Wärmeentwicklung. Dadurch schaffst du optimale Bedingungen, um das Wachstum sowie die Keimung zu beschleunigen. Mit Kompost kannst du zusätzliche Wärme erzeugen. Du erreichst damit 1-4 °C mehr in einem Hochbeet als in einem normalen Ackerboden. Durch die Wärme wachsen deine Pflanzen in diesem Nutzgarten nicht nur gleichmäßiger, sondern können dir auch einen höheren Ertrag bei der Ernte bringen.

Welche Pflanzen lassen in einem Hochbeet anbauen?

Wenn du an ein Hochbeet denkst, dann ist der erste Gedanke, Kräuter und Gemüse einzupflanzen. Doch im Prinzip besteht kein Unterschied zwischen einem Hochbeet und einem normalen Garten. Die Pflanzen wachsen nur etwas früher und länger. Zudem kannst du aus einem Hochbeet mehr ernten und solltest es für eine Selbstversorgung in Betracht ziehen. Solltest du dich für verschiedene Gemüsearten entscheiden, solltest du wissen, wie die Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen sind. So benötigen Kräuter weniger Nährstoffe als Gemüse.

Ebenso ist es wichtig, auf die Verträglichkeit zu achten. Sonst kann es dazu kommen, dass sich die Pflanzen abstoßen. Daher solltest du dich vor dem Einpflanzen ausreichend informieren. Solltest du Zierpflanzen nutzen, dann musst du weniger auf die Verträglichkeit achten, sondern mehr auf die Lichtverhältnisse.

Den Pflanzplan für das Bepflanzen des Hochbeetes kennen

Durch die unterschiedlichsten Möglichkeiten ein Hochbeet zu verwenden, wird dieses immer beliebter. Du kannst nicht nur Gemüse, Blumen und Kräuter anbauen, sondern auch eine Mischung anbauen. Gerade durch die Höhe profitieren viele von einer rückenschonenden Arbeit. Doch auch die Dichte der Nährstoffe und auch das Klima sind für die Pflanzen sehr gut. Zusätzlich kannst du mit einem Kompost deine kompostierbaren Gartenabfälle verwenden. Jedoch ist es nicht damit getan, nur das Hochbeet aufzustellen und zu bepflanzen.

Rücksicht auf die Pflanzen sowie die Fruchtfolge und auch das Unterstützen der Mischkulturen gehören ebenso zu dem Pflegen eines Hochbeets. Dabei ist es egal, ob du dich für ein Kräuterhochbeet, ein Blumenhochbeet oder ein Gemüsehochbeet entscheidest.

Stark-, Mittel- und Schwachzehrer in einem Hochbeet

Wenn du dein Hochbeet reich füllst, dann kannst du ein kleines Kraftwerk mit Nährstoffen schaffen. Dabei kommt es darauf an, welche Bodenschicht du verwendest. In dem unteren Bereich verrottet Reisig, Gartenabfälle sowie Zweige und kleinere Äste. Darüber verteilst du Muttererde, die du mit reichhaltiger Komposterde durchziehst.

Sobald du deine Pflanzen in dem ersten Jahr in das Hochbeet setzt, werde diese für das Jahr dauerhaft gedüngt. Aus diesem Grund solltest du im ersten Jahr starkzehrende Pflanzen verwenden. Ansonsten kann es dazu kommen, dass die Nitrat-Ansammlung zu hoch wird. Auch Blumen sind in dem ersten Jahr nicht geeignet, da diese zu viel Nahrung nicht vertragen.

Welche Stark-, Schwach- und Mittelzehrer sind beim Gemüse wichtig?

Besonders im ersten Jahr kannst du von einem Hochbeet profitieren. Diese Pflanzen sind für das erste Jahr und den nährstoffreichen Boden besonders gut geeignet:

  • Alle Kohlarten
  • Kartoffeln
  • Sellerie
  • Lauch
  • Mais
  • Tomaten
  • Zucchini

Wenn du Kohlgemüse und Lauch anpflanzt, dann solltest du auf dem Grund des Hochbeets ein Vlies auslegen. Auch eine Thermohaube kann dir dabei helfen, bis Januar Ernte zu erhalten.

Für das zweite Jahr deines Hochbeets kannst du folgende Gemüsesorten in dein Hochbeet setzen:

  • Fenchel
  • Karotten
  • Salat
  • Zwiebeln
  • Radieschen
  • Knoblauch

Sobald die Düngerkraft stark nachlässt, im dritten Jahr kannst du immer noch Gemüse in das Hochbeet einsetzen. Hierfür eignet sich besonders gut:

  • Erdbeeren
  • Bohnen
  • Feldsalat
  • Erbsen

Welche Stark-, Schwach- und Mittelzehrer sind bei einem Kräuter- und Blumenhochbeet wichtig?

Im Gegensatz zu einem Gemüsehochbeet ist ein Blumen- und Kräuterhochbeet nicht sehr groß. Du kannst diese mit einem etwas größeren Balkonblumenkasten vergleichen. Dennoch kannst du die Pflanzen einfach erreichen und dir die Arbeit erleichtern. Doch auch hier kommt es auf das Jahr an.

Im ersten Jahr ist die Blumenerde sehr humusreich. Daher kannst du die folgenden Blumen darin einpflanzen:

  • Tulpen
  • Chrysanthemen
  • Geranien
  • Sonnenblumen

Sobald der Nährstoffgehalt geringer wird, sind diese Blumen für das Hochbeet im zweiten Jahr geeignet:

  • Dahlien
  • Gloxinien
  • Löwenmäulchen

Im dritten Jahr, wenn der Nährstoffgehalt nur noch sehr gering ist, kannst du diese Blumen einsetzen:

  • Stiefmütterchen
  • Azaleen
  • Petunien
  • Primeln
  • Begonien

Bei den Kräutern ist es ähnlich. Auch hier kannst du jedes Jahr andere Kräuterarten einpflanzen. Stellenweise kannst du das Gemüse sowie die Kräuter mischen. Kräuter benötigen allerdings viel Nährstoffe. Doch du kannst Kräuter auch in ein kleineres Hochbeet setzen.

Sobald der Nährstoffgehalt nicht mehr zu hoch ist, kannst du die folgenden Kräuter einsetzen:

  • Schnittlauch
  • Petersilie
  • Dill
  • Liebstöckel

Die restlichen Kräuter gehören zu den Schwachzehrern. Daher solltest du bei diesen Kräutern auf einen durchlässigen sowie mageren Boden achten. Bei Kräutern ist es allerdings sehr wichtig, dass du das Beet in die volle Sonne stellst.

Die Fruchtfolge ist wichtig

Du solltest dich nicht nur darüber informieren, welche Pflanzenarten du zusammen einsetzen kannst. Wenn du Mischkulturen setzen möchtest, dann solltest du auch die Fruchtfolge kennen. Damit dies funktioniert, solltest du eine sehr genaue Planung durchführen.

Hochbeet Selbstversorger verschiedene Arten
Beachtest du die richte Reihenfolge und anordnung einer Bepflanzung, kannst du das ganze Jahr über aus deinem Hochbeet ernten.

Somit ist für die richtige Fruchtfolge das Wissen über die Pflanzen sehr wichtig. Dabei ist es wichtig, dass du schaust, welche Pflanzen sich vertragen und gegenseitig fördern können. Doch auch bei der Fruchtfolge solltest du einiges berücksichtigen. So solltest du auf eine Gemüse-, Kräuter- und Blumenmischung im nächsten Jahr anders folgen. Doch auch diese müssen sich miteinander vertragen.

Die richtige Mischung für das Bepflanzen der Hochbeets

Das Bepflanzen eines Hochbeets mit Mischplänen oder Fruchtfolgeplänen ist für einen Nutzgarten umfangreich. Daher kannst du hier eine kleine Zusammenfassung von Gemüse, Kräutern und Blumen finden, die sich gut miteinander vertragen und du als Selbstversorger die beste Ernte bekommen kannst:

  • Zwiebel, Rote Bete, Gurke, Erdbeeren und Möhren
  • Rote Bete, Dill und Zwiebeln
  • Kartoffeln, Spinat und Kohlrabi
  • Buschbohnen, Radieschen, Bohnenkraut, Salat
  • Sellerie, Tomaten, alle Kohlarten und Lauch
  • Tomaten, Petersilie, Rettich und Radieschen

Wenn du ein Mischhochbeet planst, dann solltest du zusätzlich auf die Bodendurchlässigkeit sowie den Sonnenbedarf berücksichtigen. Auch die Wuchshöhe der Pflanzen spielt eine große Rolle. Solltest du Gemüse und Kräuter zusammen einpflanzen, dann ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass Kräuter viel Sonne, aber einen mageren und durchlässigen Boden mögen. Auch beim Einpflanzen solltest du einiges berücksichtigen. So solltest du hohe Pflanzen nördlich, mittelhohe Pflanzen mittig und niedrig wachsende Pflanzen eher südlich im Beet angepflanzt werden.

Daher ist es für dich wichtig, dass du bei der Bepflanzung deines Hochbeets vorausschauend bist. Nur so kannst du von einer reichhaltigen Ernte profitieren.

Möchtest du dein eigenen Hochbeet beispielsweise aus Paletten bauen, empfehlen wir dir dies Video als Anleitung.

More Details
Sep. 22, 2022
Selbstversorger-Balkon: 5 wichtige Schritte zur Planung

Du möchtest gerne ein Selbstversorger werden, aber hast nur einen Balkon anstatt einen Garten zur Verfügung? Auch ein Selbstversorger-Balkon kann schon eine stattliche Ernte mit sich bringen, mit der du einen Großteil deines Gemüse und Obstbedarfs decken kannst. Natürlich gibt es hier einige Voraussetzungen, die du für den Selbstversorger Balkon erfüllen musst. Neben der Lage deines Balkons, solltest du dir auch im Klaren darüber sein, wie du Gemüse und Obst auf deinem Balkon anpflanzen möchtest.

Mit dieser Checkliste kannst du deinen Selbstversorger Balkon planen:

  • Balkonausrichtung bestimmen
  • Balkongröße ermitteln
  • Welche Art von Selbstversorger-Balkon
  • Wie soll gegärtnert werden?
  • Pflanzenauswahl
  • Anzucht

Welcher Balkontyp bist du? Selbstversorger-Balkon: Plan erstellen

Bevor du anfängst, finde heraus, in welcher Richtung dein Balkon steht. Denn hiernach richtet sich, was und wie du am besten auf deinem Balkon anpflanzen und gärtnern kannst, um auch eine erfolgreiche ernte zu haben. Nachstehend aber wir dir eine kleine Auflistung gemacht, damit du ungefähr einen Überblick hast, welches Gemüse und Obst für deinen Selbstversorger-Balkon nach jeweiliger Himmelsrichtung am effektivsten ist.

  • Nordbalkon: Rote Beete, Lauch, Mangold, Kohl, Feldsalat, Rucola, Spinat
  • Südbalkon: Aubergine, Tomaten, Paprika, Gurke, Erdbeere, Johannisbeere
  • Ost-/Westbalkon: Bohnen, Salat, Kräuter, Kohlrabi, Erbsen, Radieschen, Brokkoli

Natürlich ist es möglich auch weiteres anzupflanzen. Die von uns genannten Sorten diene dir lediglich dazu, dass du eine kleine Übersicht hast, welche Arten erfolgreich sind.

Selbstversorger Balkon Obst anbauen
Mit einem Selbstversorger Balkon kannst du einige Lebensmittel anbauen und verarbeiten.

Miss deinen Balkon für die Selbstversorgung aus

Neben der Himmelsrichtung ist es ebenfalls wichtig, dass du deinen Balkon genau ausmisst. Hierzu raten wir dir auch die jeweiligen Seitenwände, und falls überdacht, auch dies auszumessen. So kannst du anhand einer Planskizze genau feststellen, wo du welches Pflanzengefäß oder Hochbett hinstellen kannst, so dass viel vom gegebenen Volumen des Balkons genutzt werden kann.

Welchen Selbstversorger-Balkon solltest du nutzen?

Am besten defnierst du, was du eigentlich anpflanzen möchtest. Auch wenn wir oben ein paar Tipps genannt haben, welche Gemüse, wie Tomaten, und Obstsorten am besten gedeihen, nützt es dir nichts, wenn du es nicht magst. Voranging solltest du deine Lieblingslebensmittel auswählen, schauen, welche Eigenschaften diese haben und kannst dich dann entscheiden, welche Art du bevorzugst anpflanzen möchtest. Man unterscheidet bei einem Selbstversorger Balkon unter:

  • Kräuter
  • Gemüse
  • Obst
  • Mischkulturen

Kräuter auf dem Balkon – Selbstversorgung für Anfänger

Es klingt zwar am einfachsten, ist es aber eigentlich nicht. Dennoch sind gerade Kräuter eine gute Möglichkeit erst einmal ein Händchen für das Gärtnern zu bekommen, wie man mit Pflanzen umgeht, wie sie aufgestellt sein sollten. Gerade Petersilie, Schnittlauch und Oregano sind sehr robuste Kräuter, um auch Erfolg in der Ernte zu haben.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, deine Pflanzen zu setzten. Du kannst sie aus eigenen Samen anziehen, Jungpflanzen kaufen oder dir (je nach Art) Stecklinge besorgen. Solltest du dich für Jungpflanzen entscheiden, raten wir dir, dass du diese auf dem Markt oder bei einem Bauern deines Vertrauens kaufst.

Selbstversorger-Balkon Planung Kräuter
Auch wenn Kräuterpflanzen im Supermarkt um einiges günstiger sind, haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese auch schneller eingehen

Gemüsebalkon – Tomate, Gurke und Co.

Du stehst auf Tomaten, Gurken und selbst geernteten Zucchini? Dann überlege dir, den größten Teil deines Selbstversorger-Balkons mit Gemüse zu bestücken. Nicht nur, dass du hier eine große Ernte erwarten kannst, es gibt sogar viele Möglichkeiten, diese auch zu Lagern und zu konservieren. Bei einem Gemüse-Balkon ist es wichtig, dass du auf die Aufstellung der Pflanzen achtest. Denn nicht jedes Gemüse (wie Tomaten neben Gurken) kann mit jedem in einen Gefäß als auch Garten gepflanzt werden. Tipps und wichtige Informationen findest du bei uns.

Obstbalkon: direkt snacken oder einmachen

Auch wenn es sich etwas merkwürdig auf dem ersten Blick anhört, ist ein Obstbalkon ebenfalls möglich, um ein weiteres Stück an die Selbstversorgung zu gelangen. Neben Sträuchern, wie Johannisbeere gibt es mittlerweile auch Säulen-Obst-Bäume, die du auf deinem Balkon aufstellen kannst. Je nach Jahr und Wetter können diese so ertragreich sein, als wenn du einen großen Obstbaum im Garten hast.

Achtung: Achte allerdings darauf, dass gerade zur Blütezeit viele Bienen auf den Balkon gelangen. Diese braucht dein Obst auch, damit überhaupt eine Ernte entstehen kann.

Mischbalkon: Lerne als Selbstversorger zu pflanzen

Wenn du von allem ein bisschen haben möchtest, dann ist der Mischbalkon für dich die beste Auswahl. Da ein Balkon allerdings nicht die Größe einer Ackerfläche im Garten bietet, ist es wichtig, dir darüber im Klaren zu sein, welches Obst, Gemüse oder Kräuter du bevorzugst verzehrst und auf welche Nahrungsmittel du eher verzichten kannst. Für jede Art deines Selbstversorger-Balkons kannst du bestimmte Gefäße kaufen, die du dann dementsprechend aufbauen kannst.

Pflanzgefäße für deinen Selbstversorger Balkon – Diese werden am häufigsten genutzt

Wenn du dir über diese Punkte Gedanken gemacht hast und dir darüber im klaren bist, welche Sorten für dich die wichtigsten sind, kannst du an die Planung und Gestaltung gehen. Dazu benötigst du auf dem Balkon unbedingt vernünftige Pflanzengefäße und solltest hierbei auch auf gute Qualität achten. So kannst du sie in jeder Saison auch wieder nutzen.

Hochbeet auf dem Balkon

Ein Hochbeet auf dem Balkon ist nicht nur rückenschonend für deine Pflege, sondern kann, wenn es richtig angelegt ist, sehr viele ertragreiche Ernte mit sich führen. Dazu solltest du immer bedenken, wie du deine Hochbeet Pflanzen zum gärtnern anordnest. Die Kombination ist sehr wichtig, um die beste erfolgreichste Ernte herauszuholen. Hochbeete bekommst du in vielen verschiedenen Arten und Formen. Auch Materialien sind hier sehr unterschiedlich. Wir raten dir allerdings eines aus Holz zu kaufen, welches nicht lackiert sein sollte. Jede Art von Hochbett benötigt Sauerstoff und muss arbeiten können.

Beachte allerdings, dass ein Hochbett mit der Zeit sehr schwer werden kann und du daher die Traglast deines Balkons wissen solltest

Kübel, Pflanzsack und Balkonkästen für den Selbstversorger-Balkon

Natürlich kannst du neben dem Hochbeet auch in ganz normalen Blumentöpfen deine Gemüse und Obstsorten anpflanzen. Zudem lohnt sich für beispielsweise Kartoffeln sogenannten Pflanzsäcke zu kaufen. Der Vorteil derer besteht nicht nur darin, dass du sie hängend montieren kannst und somit mehr aus dem Selbstversorger-Balkon herausholen kannst, sondern auch in der Ernte. Mit ein wenig Übung in den Jahren und ein paar Tipps hast du mit einem kleinen Sack eine große Ernte. Doch dazu erfährst du nochmal gesondert etwas in unserem Artikel: Mit Pflanzensäcken mehr Ertrag haben.

Selbstversorger-Balkon Pflanzensack Pflanzgefaesse
Es gibt verschiedene Arten deine Pflanzen auf dem Balkon anzuziehen. Schaue dir die Unterschiede an und bedenke dies mit bei der Planung.

Ob du dich für Balkonästen, Pflanzensäcke oder Kübel entscheidest, ist relativ egal. Doch welche Pflanzen am besten in welchem Gefäß gedeihen werden wir dir auch nochmal genauer erläutern.

Für deinen Ernteerfolg ist die Auswahl der Pflanzen wichtig

Wie weiter oben schon gesagt, gibt es verschieden Arten sich Pflanzen oder Saatgut anzuschaffen, um mit der Bepflanzung deines Balkons anzufangen.

Die Selbstaussaat

Die Selbstaussaat erfordert Disziplin und ein Beobachten der Keimlinge und Pflanzen. Wichtig ist, dass du wirklich auf gutes Samengut und Anzuchterde achtest. Gerade die Erde gibt dem Samengut am Anfang viele Nährstoffe, die zu einem guten Wachstum führen. Wie du deine Samen anzüchtest, ist dir überlassen. Viele nutzen Eierkartons, andere wiederum haben sich Anzuchtgewächshäuser gekauft, um auf der Fensterbank vorzuziehen.

Pflanzen kaufen

Manchmal hat man aber auch einfach nicht die Zeit oder Geduld dafür, aus Samen selbst Jungpflanzen anzuzüchten. Aber auch die Anzucht mancher Gemüse, Obst und Kräuterpflanzen ist manchmal gar nicht so einfach. Dann raten wir dir diese zu kaufen. Achte allerdings auch hier wieder auf Qualität. Du kannst dir die Pflanzen anschauen, wie kraftvoll sie dir erscheinen. Sollte es dich vielleicht anfangs einen Euro mehr kosten, wirst du diesen später aber schnell durch den Ertrag wieder drin haben. Pflanzen, die die Köpfe schon hängen lassen, oder welke Blätter haben, solltest du stehen lassen. Schaue, dass du diese bei einem regionalen Anbieter kaufst oder aus dem Handel deines Vertrauens.

Bienen-freundliche Pflanzen

Auch wenn nicht immer gewünscht, setzte auf deinem Selbstversorger-Balkon unbedingt bienenfreundliche Pflanzen. Zwei bis drei reihen schon aus, damit diese wichtigen Insekten zu deinem Balkon finden und nicht nur Honig durch die gut riechenden Blumen produzieren, sondern deine Pflanzen auch bestäuben und somit erst die Frucht, das Gemüse entstehen kann.

Endlich anfangen – Der Plan für den Selbstversorger Balkon steht

Nachdem du dir über all diese Punkte klar geworden bist, nimmst du dir Zettel, Stift und Lineal zur Hand und fängst an, dir einen Plan zu erstellen. So kannst du anhand von Produktdaten beginnen deinen Balkon immer weiter auszubauen. Es ist dabei egal, ob du schon Pflanzengefäße gekauft hast und diese vor Ort bereit stehen oder du dir die Daten aus dem Internet holst. Wichtig ist, dass du es genau ausrichtest und so anordnest, dass es von den Sonnenstrahlen, vom Wind und auch von der Handhabung gut passt.

Fazit: Beginne im ersten Jahr langsam

Bist du ganz neu im Gebiet der Selbstversorgung und machst deine ersten Erfahrungen, dann ist es besser, wenn du nicht direkt den gesamten Balkon als Fläche nutzt. Der Grund dahinter ist ganz einfach. Ein Selbstversorger-Balkon ist auch Arbeit. Bist du schon direkt überfordert, dann verlierst du die Lust an diesem. Darum raten wir dir, erst mit pflegeleichten Pflanzen anzufangen, Erfahrungen zu sammeln und von Jahr zu Jahr mehr aufzubauen.

More Details