Tomaten pflanzen: So klappt es mit dem Anbau und Ernte

Tomaten pflanzen

Um Tomaten pflanzen zu können, ist ein windgeschützter Standort ideal. Ebenso ist ein regelmäßiges Düngen wichtig. Auch überflüssige Triebe musst du entfernen, um eine reiche Ernte zu erhalten. Tomaten sind unter den Gemüsesorten sehr beliebt. Diese gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Farben und auch Formen. Insgesamt sollen es auf der Welt über 10000 Sorten geben. Dabei können diese so groß wie ein Kürbis sein, aber auch so klein wie eine Johannisbeere. Zudem kannst du klassische rote Tomaten, aber auch schwarze, violette und gelbe Tomaten finden. Auch marmorierte, gestreifte oder mehrfarbige Sorten kannst du finden. Sobald die Lieblingstomaten bekannt ist, ist es möglich diese zu vermehren und auch zu kultivieren.

Der beste Standort für Tomaten: Der überdachte Platz

Damit Tomaten wachsen können, ist ein durchlässiger sowie nährstoffreicher Gartenboden wichtig. Staunässe sollte nicht vorkommen, da Tomaten dies nicht gut vertragen. Zudem ist ein sonniger, überdachter und windgeschützter Standort wichtig. Du kannst dich auch für ein Tomatenhaus entscheiden. Hierbei handelt es sich um kleinere Foliengewächshäuser. Diese gibt es in unterschiedlichen Baumärkten für bereits 50,00 Euro. Durch diese Foliengewächshäuser bekommen die Pflanzen das Klima, welches für das Wachstum und das Heranreifen optimal ist. Bei diesen Gewächshäusern ist es wichtig, dass diese seitlich offen sind. Dadurch wird für eine ausreichende Belüftung gesorgt. Um Pilzerkrankungen vorzubeugen, ist ein Dach wichtig. Auch wenn sich die Sporen meistens in der Erde befinden, könnend diese durch Regen oder Gießen auf die Blätter gelangen und dadurch die Pflanze befallen. Planst du eh ein Gewächshaus dir anzuschaffen, oder hast sogar schon eines, dann lies dir auch unseren Artikel durch: Gewächshaus optimal nutzen: Aufstellung, Art und Anbau

Die Tomatenpflanzen für den Balkon

Es ist nicht zwingend ein Garten nötig, um Tomaten anzubauen. Auch auf dem Balkon lassen sich die Pflanzen heranzüchten. Hierfür eignen sich Kübel, aber auch Pflanzenbeutel. Buschtomaten sind für den Balkon besonders gut geeignet. Diese wachsen niedrig und sind kompakt. Zudem versprechen diese eine reichhaltige Ernte.

Der Frühling für die Aussaht und das Pikieren der Tomaten

Tomaten lassen sich bereits Ende März vorziehen. Hier eignet sich ein sogenanntes Mini-Gewächshaus besonders gut. Die Anzuchterde ist nährstoffarm und daher optimal für das Saatgut geeignet. Die Temperatur sollte ungefähr 20 °C betragen. Innerhalb von acht bis zehn Tagen lassen sich die ersten Keimlinge entdecken. Sobald sich die Temperatur auf 24 °C erhöht, können die Tomaten schneller keimen und die Ernte wird ertragreicher. Zudem ist es wichtig, die Pflanzen nach ungefähr drei Wochen zu vereinzeln. Dadurch behindern sich die Pflanzen nicht gegenseitig am Wachstum.

Das Auspflanzen der Tomaten

Tomaten pflanzen verschiedene Sorten Bedingungen für erfolgreiche Ernte
Es gibt verschiedene Tomatensorten, die sich bei der Pflanzung aber nicht groß unterscheiden.
Sobald die Keimlinge herangewachsen sind, geht es um das Auspflanzen der jungen Tomaten-Pflanzen. Dies solltest du dir nach den Eisheiligen vornehmen. Das liegt daran, dass junge Tomatenpflanzen sehr kälteempfindlich sind. Dabei ist es wichtig, dass du die Pflanzen mit einem Abstand von 50 cm in eine Reihe setzt.

Das Düngen der Tomaten

Das Düngen ist vor allem nach dem Aussetzen wichtig. Da Tomaten dem Boden sehr viele Nährstoffe entziehen, muss dieser separat zugeführt werden. Hier eignet sich der Herbst besonders gut, um eine Basis für das Frühjahr schaffen zu können. Für das Düngen eignet sich Hornmehl, Brennnesseljauche oder auch Pferdemist sehr gut. Natürlich ist es auch möglich, speziellen Fertigdünger zu nutzen. Hier ist die richtige Dosierung sehr wichtig. Zudem ist die Beschaffenheit des Bodens für den Dünger ausschlaggebend. So ist bei Sandboden mehr Dünger nötig als bei Lehmboden. Neben dem Düngen ist auch die Wasserzufuhr wichtig. Sollte es im Sommer sehr heiß werden, dann benötigen Kübeltomaten morgens und abends Wasser. Während des Ausreifens ist jedoch weniger Wasserzufuhr nötig. Dadurch ist es möglich, aromatische Tomaten ernten zu können.

Das Desinfizieren von Rankhilfen

Bei Tomaten ist es wichtig, dass die Pflanzen nicht zu hoch wachsen. Fünf bis sieben Blütenstände können ausreifen. Aus diesem Grund ist ein Kappen der Pflanzen wichtig. Wenn du dich für Buschtomaten entscheidest, benötigt die Pflanze keine Rankhilfe. Alle anderen Sorten können Rankhilfen vor einem Pilzbefall schützen. Hierbei ist es wichtig, die Hilfen vorab zu desinfizieren. Am besten eigne sich dafür Brennspiritus oder Gasbrenner.

Die Mischkultur für gesunde Tomatenpflanzen

Solltest du mehr Gemüse in einem Hochbeet oder Gemüsebeet anbauen, kannst du eine Mischkultur nutzen. Dabei werden verschiedene Gemüsesorten kombiniert. Das kann das Wachstum sowie die Gesundheit der Pflanzen positiv beeinflussen. Jedoch müssen sich die verschiedenen Pflanzen miteinander vertragen. Tomaten lassen sich mit den folgenden Gemüsesorten kombinieren:
  • Spinat
  • Basilikum
  • Sellerie
  • Buschbohnen
  • Rote Bete
  • Kapuzinerkresse
  • Rettich
  • Knoblauch
  • Pflücksalat
  • Kohlarten
  • Petersilie
  • Kohlrabi
  • Möhren
  • Kopfsalat
  • Lauch
Es gibt auch einige Pflanzen, die sich mit Tomaten nicht vertragen. Daher ist hier eine Mischkultur ungeeignet. Es handelt sich dabei um die folgenden Pflanzen:

Das Ausgeizen der Tomaten

Mit dem Ausgeizen ist das Entfernen von überflüssigen Blütenständen und Blättern gemeint. Dadurch kann die Pflanze ihre Kraft in die Früchte stecken. Durch das Ausgeizen können die Nährstoffe sowie das Wasser in die Früchte gelangen. Zudem ist es möglich, die unteren Blätter der Pflanze vollständig zu entfernen. Dadurch bekommen die unteren Früchte mehr Licht und können sich besser entwickeln. Ebenso können sich eventuelle Krankheiten langsamer ausbreiten. Die Triebe der Tomatenpflanze lassen sich im Frühsommer einsetzen. Dadurch ist es möglich, weitere Pflanzen zu ziehen.