Selbstversorgung mit Kindern

Die Selbstversorgung gewinnt in vielen Familien zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Eltern möchten einen Teil ihrer Lebensmittel selbst anbauen, Tiere halten und verschiedene Dinge selbst herstellen. Die Gründe dafür sind vielfältig – von mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit bis hin zu pädagogischen Aspekten. Doch wie gelingt die Selbstversorgung mit Kindern? Lassen sich die Ideale der Eltern mit dem Familienalltag und den Bedürfnissen der Kinder vereinbaren?

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Kinder altersgerecht in die Selbstversorgung einbinden kannst. Wir geben dir praktische Tipps für den Gemüseanbau, die Tierhaltung, das Kochen und Backen sowie das Herstellen von Dingen. Du lernst die Vorteile kennen, die die Selbstversorgung für die Entwicklung deiner Kinder haben kann. Zudem zeigen wir dir mögliche Stolpersteine auf und wie du sie umgehst.

Am Ende dieses Artikels weißt du, wie du deine Familie Schritt für Schritt in Richtung mehr Selbstversorgung führst – und deine Kinder zu selbstbewussten und naturverbundenen Menschen erziehst.

Inhaltsverzeichnis

Vorteile der Selbstversorgung

Die Einbindung von Kindern in die häusliche Selbstversorgung bringt gerade für die Kleinen viele Vorteile mit sich. Sie lernen bereits in jungen Jahren den Wert der eigenen Ernte kennen und schätzen Lebensmittel mehr. Zudem fördert die Gartenarbeit Motorik, Konzentration und Ausdauer.

Nachhaltigkeit

Indem du deine Kinder früh für naturnahe und nachhaltige Lebensmittel sensibilisierst, tust du nicht nur ihnen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Sie lernen, wo ihr Essen ursprünglich herkommt und wie viel Arbeit dahintersteckt. Dies schafft einen bewussteren Umgang mit Ressourcen. Auch die Wertschätzung für die Natur allgemein wird gefördert.

Bildung

Die Selbstversorgung bietet zahlreiche Möglichkeiten für praktische Lernerfahrungen abseits der Schulbank. Ob Biologie, Mathematik oder Physik – viele Schulfächer lassen sich spielerisch im Garten oder Stall vermitteln. Die Kinder lernen, Zusammenhänge zu verstehen und logisch zu denken.

Motorik und Konzentration

Die Fein- und Grobmotorik deiner Kinder wird durch gärtnerische und handwerkliche Tätigkeiten geschult. Ebenso werden Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit verbessert. All diese Fähigkeiten sind auch in anderen Lebensbereichen sehr nützlich.

Stolz und Selbstvertrauen

Wenn dein Kind eigenständig zu einer Ernte oder einem Produkt beiträgt, stärkt das sein Selbstvertrauen. Es ist stolz auf die eigenen Fähigkeiten und lernt, Verantwortung zu übernehmen. Diese Erfahrung wirkt sich positiv auf die gesamte Entwicklung aus.

Gemeinschaft

Die Arbeit in Garten und Werkstatt schweißt zusammen. Sie stärkt den Zusammenhalt in der Familie und lässt euch als Team wachsen. Die gemeinsam verbrachte Zeit ist auch eine gute Gelegenheit für Gespräche über Gott und die Welt.

Praktische Schritte zur Selbstversorgung

Die Selbstversorgung muss nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Mit einigen grundlegenden Schritten kannst du deine Familie langsam an ein autarkeres Leben heranführen.

Gartenarbeit

Für den Einstieg in die Selbstversorgung eignet sich der Gemüseanbau ideal. Suche dir zusammen mit deinen Kindern einen sonnigen Platz für ein Hochbeet oder einige Töpfe auf dem Balkon aus. Bepflanze diese mit salatigen Kulturen, Kohlrabi, Radieschen oder Kräutern – alles was rasch wächst und die Kids schnell Erfolgserlebnisse beschert.

Besprich mit deinen Kindern, wie oft die Pflanzen gegossen werden müssen. Zeige ihnen, wie sie vorsichtig Unkraut jäten können. Hast du einen eigene Kompost, erkläre, wie man organische Abfälle richtig zerkleinert und schichtet.

Richte zudem einen Platz für ein Insektenhotel und eine Vogeltränke ein. Deine Kinder können sie mit gestalten und lernen so die Nützlinge im Garten kennen.

Lebensmittelkonservierung

Sind die ersten Gemüsesorten reif, kann ihre Ernte gleich zum Anlass genommen werden, deinen Kindern das Einkochen oder Einfrieren schmackhaft zu machen. Bereite zusammen Marmelade, Pesto oder Sugo zu und füllt alles in Einmachgläser. Erkläre, warum das Kochen wichtig ist, um Keime abzutöten. Zeige auch, wie man Lebensmittel sachgerecht einfriert, damit sie länger haltbar bleiben.

Backt auch mal gemeinsam Brot. Die Kinder können beim Kneten und Formen helfen. Erkläre ihnen, wie der Sauerteig funktioniert und warum das Brot dadurch besser bekömmlich ist. Sie werden stolz sein, zu jeder Mahlzeit ihr selbstgebackenes Brot aufzutischen.

Handwerk und Reparaturen

Schon kleinere Kinder können beim Zimmer streichen, Bohren oder Hämmern assistieren. Erkläre ihnen, wie die Werkzeuge funktionieren und worauf sie achten müssen. Bei älteren Kindern kannst du sie auch unter Aufsicht mal ritzen oder sägen lassen.

Ermuntere deine Kinder, kaputte Dinge zu reparieren, statt sie wegzuwerfen. Hilf ihnen, Fahrräder und Spielzeug instand zu setzen. Lobt sie für ihre handwerklichen Fähigkeiten. All das stärkt ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

Einbindung der Kinder

Damit die Selbstversorgung für die ganze Familie bereichernd ist, sollten einige Dinge bei der Einbindung der Kinder beachtet werden:

Spielerisches Lernen

Gerade jüngere Kinder brauchen viel Anleitung und Hilfe. aber das Lernen sollte immer spielerisch und altersgerecht erfolgen. Gestalte die Aufgaben so, dass die Kinder Spaß daran haben. Lass sie beim Gießen planschen oder Kräuter mit allen Sinnen erforschen.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Gib jedem Kind Aufgaben, die seinen Fähigkeiten entsprechen. Jüngere können Unkraut zupfen, ältere den Kompost wenden. Lass sie eigenständig kleine Projekte betreuen. Aber überfordere sie nicht mit zu großer Verantwortung. Kontrolliere die Aufgabenerfüllung und lobe die Kinder für ihr Engagement.

Möglicher Stolpersteine

Auch wenn die Selbstversorgung viele Vorteile hat, gibt es einige Stolpersteine zu beachten:

Hygiene

Beim Umgang mit Lebensmitteln und Tieren ist Hygiene sehr wichtig. Bringe deinen Kindern bei, sich die Hände vor und nach der Gartenarbeit gründlich zu waschen. Erkläre ihnen, warum sie keine rohen Eier essen sollten.

Verletzungsgefahr

Gartengeräte und Werkzeuge können gefährlich sein. Erlaube der Nutzung nur unter Aufsicht. Sperre Giftstoffe, Sägen & Co. sicher weg. Kontrolliere den Garten auf Giftpflanzen & gefährliche Gegenstände.

Überforderung

Achte darauf, dass du deine Kinder nicht überforderst. Nicht jeder hat Spaß an gärtnerischen Tätigkeiten. Forciere nichts, sondern beobachte, womit sie sich wohlfühlen.

Langeweile

Wechsele die Aufgaben, damit es nicht eintönig wird. Biete Abwechslung, indem du Ausflüge zum Bauernhof oder Werkzeugmuseum einplanst. Das motiviert die Kinder, dranzubleiben.

Fazit

Die Selbstversorgung bietet großartige Möglichkeiten, deine Kinder spielerisch an ein naturverbundenes und nachhaltiges Leben heranzuführen. Sie lernen den Wert der eigenen Ernte kennen und erlangen praktische Fähigkeiten. Zudem wird ihr Selbstvertrauen gestärkt.

Gehe die Umstellung behutsam an. Teile deiner Kinder nicht zu große Verantwortung zu und überfordere sie nicht. Beobachte, womit sie sich wohlfühlen und fördere ihre Stärken. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen gelingt es dir, deine Familie Schritt für Schritt in Richtung Selbstversorgung zu führen – und dabei glückliche und selbstbewusste Kinder großzuziehen.

Die Rolle der Kinder in der häuslichen Selbstversorgung

Einleitung

Die Selbstversorgung erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Immer mehr Familien möchten einen Teil ihres Obstes und Gemüses selbst anbauen, Tiere halten und Alltagsgegenstände selbst herstellen. Die Gründe dafür sind vielfältig: wachsendes Umweltbewusstsein, Streben nach mehr Unabhängigkeit von Konzernen oder der Wunsch nach gesunden Lebensmitteln. Doch welche Rolle spielen die Kinder in der Selbstversorgung? Sind sie nur Zaungäste oder können sie von Anfang an mit eingebunden werden?

Was ist Selbstversorgung?

Unter Selbstversorgung versteht man die Eigenproduktion von Lebensmitteln und Gütern zur Deckung des Eigenbedarfs. Die Selbstversorger-Familie ist also unabhängiger von Supermärkten und erzeugt einen Teil dessen selbst, was sie zum Leben braucht.

Interesse wächst

In einer von Konsum geprägten Welt sehnen sich immer mehr Menschen nach Einfachheit und Selbstbestimmung. Die Corona-Krise hat zudem die Abhängigkeit von globalen Lieferketten vor Augen geführt. So wächst das Interesse an einem selbstversorgenden Lebensstil.

Warum Kinder einbinden?

Skeptiker mögen einwenden, dass kleine Kinder doch überfordert seien. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Einbindung in die Selbstversorgung bietet ihnen viele Chancen.

Erziehung

Kinder lernen durch Teilhabe und Nachahmung. Indem sie die Eltern bei der Garten- und Handarbeit beobachten und mithelfen, eignen sie sich grundlegende Fähigkeiten an. Sie werden ganz nebenbei zu selbstständigen und verantwortungsbewussten Menschen erzogen.

Teamarbeit

Die Selbstversorgung schweißt zusammen. Wenn jedes Familienmitglied seinen Beitrag leistet, wächst man als Team. Die Kinder lernen, ihr Können einzubringen und fühlen sich als aktiver Teil der Gemeinschaft.

Tipps für die Umsetzung

Damit die Einbindung der Kinder gelingt, gibt es einige Tipps:

Altersgerechte Aufgaben

Je nach Alter können den Kindern unterschiedliche Aufgaben übertragen werden. Auch die Aufsichtspflicht ist altersabhängig. Kleinkinder brauchen ständige Beaufsichtigung, ältere Kinder können manches alleine erledigen.

Sicherheitsmaßnahmen

Für die Sicherheit sorgen: Werkzeuge & Chemikalien wegsperren, giftige Pflanzen entfernen, Garten abgehen und potenzielle Gefahrenquellen beseitigen.

Motivation

Lob und kleine Belohnungen motivieren. Die Aufgaben sollten Spaß machen. Langeweile und Überforderung vermeiden.

Fallbeispiele

Wie die Einbindung der Kinder konkret aussehen kann, zeigen folgende Beispiele:

Familie Müller: Gemüseanbau

Die Müllers haben einen großen Garten. Der 7-jährige Tim darf ein eigenes Gemüsebeet bewirtschaften. Unter Aufsicht säht und pflanzt er sein Gemüse selbst. Beim Ernten, Waschen und Verarbeiten hilft er dann fleißig mit. Die 3-jährige Emma bekommt eine Ecke im Beet, wo sie Kräuter und Blumen anpflanzen kann.

Familie Schmidt: Tierhaltung

Die Schmidts halten Hühner und Ziegen. Jeden Morgen darf der 5-jährige Luis nach den Tieren sehen und die Eier einsammeln. Er füttert die Tiere mit und mistet unter Aufsicht den Stall aus. Die 10-jährige Sophie übernimmt das Melken der Ziegen. Beim Käseherstellen hilft sie dann auch tatkräftig mit.

Fazit und Ausblick

Die Selbstversorgung bietet große Chancen, Kindern praktische Fähigkeiten und ein Bewusstsein für die Herkunft von Lebensmitteln zu vermitteln. Die keys Einbindung stärkt ihre Selbstständigkeit und das Verantwortungsgefühl.

Langfristig können so junge Menschen heranwachsen, die hinsichtlich Ernährung und Konsum weniger abhängig sind. Die Familie wächst zusammen und meistert alle Herausforderungen als Team.

Damit dies gelingt, müssen die Aufgaben altersentsprechend gewählt und die Kinder nicht überfordert werden. Geduld und Einfühlungsvermögen sind wichtig. Dann steht dem Abenteuer Selbstversorgung nichts mehr im Wege.

Kindergerechte Gartengestaltung

Ein eigener Garten bietet Kindern den perfekten Ort zum Spielen, Lernen und die Natur zu entdecken. Doch nicht jeder Garten ist von Haus aus kindgerecht gestaltet. Oft besteht er vor allem aus empfindlichen Zierpflanzen, englischem Rasen und Gartenteich. Wie lässt sich ein solcher Garten kindertauglich umgestalten?

Kindersichere Bereiche schaffen

Zunächst sollten potentielle Gefahrenquellen im Garten beseitigt oder gesichert werden. Dazu gehören:

  • Giftige Pflanzen (z.B. Tollkirsche) entfernen
  • Gartenteich einzäunen
  • Gefährliche Gegenstände (Glasscherben etc.) entfernen
  • Werkzeuge und Chemikalien wegschließen

Kleinkindern sollte idealerweise ein eigener eingezäunter Bereich zur Verfügung stehen, wo sie gefahrlos spielen können.

Platz zum Toben einrichten

Damit die Kleinen sich richtig austoben können, braucht es eine entsprechend robuste Rasenfläche oder einen Platz mit Fallschutzmatten. Eine Schaukel, Rutsche oder ein Klettergerüst dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Um schöne Beete vor trampelnden Füßen zu schützen, kann man einen kleinen Zaun aufstellen. Man sollte den Kindern aber auch erlauben, auf bestimmten Rasenstücken ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Naschgarten anlegen

Ein eigener Gemüse- und Beerengarten, den die Kinder mitgestalten können, ist ein toller Ort zum Lernen.

Folgende Pflanzen eignen sich gut:

  • Erdbeeren
  • Johannisbeeren
  • Himbeeren
  • Radieschen
  • Kohlrabi
  • Zuckererbsen
  • Cherrytomaten
  • Kräuter wie Minze, Melisse, Oregano

Schilder an den Beeten, die die Kinder selbst bemalen können, wecken die Neugier auf die verschiedenen Pflanzen.

Platz für kleine Abenteurer

Eine Kobraus Brettern, ein Tipi oder ein selbstgebautes Baumhaus – Verstecke zum Rückzug und Träumen lassen Kinderherzen höher schlagen. Hier können sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Solche Kleinoden müssen nicht aufwendig sein. Wichtig ist, dass die Kinder sich einen eigenen Rückzugsort schaffen können.

Insektenhotel und Co. bauen

Insektenhotels, Nistkästen für Vögel und Igelunterkünfte lassen sich prima als Generationenprojekt umsetzen. Dabei lernen die Kinder viel über nützliche Gartenbewohner.

Eine kleine Wildblumenwiese bietet Nahrung für Bienen & Co. Und eine flache Wasserschale wird zur Vogeltränke.

Fazit

Mit einfachen Mitteln lässt sich ein Garten kindgerecht umgestalten. Wichtig ist, potenzielle Gefahrenquellen zu sichern. Dann steht dem Bauen, Toben und Entdecken nichts mehr im Wege!

Kindgerechtes Garteln

Kinder lieben es, im Garten mitzugraben und zu pflanzen. Nichts schmeckt besser, als das selbst Gezogene. Mit ein paar Tricks wird das Garteln für Kids zum echten Erlebnis.

Kleine Gärtner brauchen das richtige Werkzeug

Kindergartenharken, -schaufeln und -gießkannen machen den Kleinen Spaß. Achte auf gute Qualität und echtes Metall. Plastikspielzeug frustriert oft mehr, als das es Freude bereitet.

Eimer, Schubkarre und Kelle dürfen auch nicht fehlen. So transportieren die Minis eigenständig Erde oder Blätter.

Ein eigenes Beet oder Hochbeet

Jedes Kind sollte ein eigenes kleines Beet bekommen. In Hochbeeten ist die Arbeit besonders gut möglich. Bepflanze es mit schnell wachsenden Kulturen wie Radieschen, Salaten, Erbsen und Kohlrabi.

Erkläre beim Aussäen wie Saatgut und Keimung funktionieren. Zeige, wie das Beet unkrautfrei gehalten wird. Lass die Kinder eigenständig gießen und jäten.

Regelmäßige Ernte

Zeitnahe Ernteaktionen motivieren am meisten. Radieschen und Salat wachsen schnell. Pflanze mehrmals nach, damit die Ernte nicht abreißt. Bohnen und Erbsen in Stangenform bringen über Wochen immer wieder etwas zum Naschen.

Eine blühende Oase für Insekten

Lege gemeinsam ein kleines Insektenparadies mit einer Miniteichanlage, Steinhaufen und heimischen Blühpflanzen an. Hier können die Kinder die Natur beobachten. Ein Insektenhotel können sie selbst gestalten.

Platz für Experimente

Ermuntere die Kleinen zum Experimentieren: Samen selbst gewinnen, Anzucht versuchen, Pflanzen vermehren etc. Erfolg ist nicht garantiert, dafür lernen die Kinder umso mehr.

Machen statt kaufen

Statt Kunststoffspielzeug besser Nisthilfen, Vogelscheuchen und ein Tipi für die Indianerkinder bauen. Das schafft einen echten Bezug zum Garten.

So mit einfachen Tricks wird das Garteln zum echten Abenteuer für kleine Menschen!

Mehr Ideen für Gartenprojekte mit Kindern

Der Garten bietet unzählige Möglichkeiten, um mit Kindern kreativ zu werden. Hier sind einige Anregungen für tolle Gartenprojekte, die Groß und Klein gemeinsam Spaß machen:

Ein Hochbeet zum Anbau von Gemüse und Kräutern bauen

Gemeinsam ein Hochbeet zu bauen macht schon riesig Spaß. Noch schöner ist es, wenn es danach bepflanzt und die Kinder “ihre” Pflanzen beobachten können, wie sie wachsen und gedeihen.

Blumenkiste bemalen und bepflanzen

Alte Holzkisten lassen sich wunderbar in Blumenkisten verwandeln. Die Kinder können sie vorher bunt bemaleb. Dann werden Frühlingsblüher wie Primeln hineingepflanzt.

Steine bemalen und im Garten verteilen

Auf einfarbige Steine lassen sich mit Acrylfarben tolle Motive malen. Sonne, Marienkäfer, Blumen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Versteckt im Garten wirken die Steine wie Ostereier.

Schmetterlingsgarten anlegen

Ein sonniger Platz wird mit nektarreichen Pflanzen wie Lavendel, Verbenen, Wildblumen und Schmetterlingsflieder bepflanzt. Die Kinder können Futterhäuschen für Raupen bauen und die Entwicklung der Schmetterlinge beobachten.

Barfußpfad anlegen

Ein Barfußpfad mit verschiedenen Naturmaterialen ist schnell angelegt. Hier können die Kinder dann barfuß unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten erfühlen.

Wasserspielplatz einrichten

Bei heißem Wetter dürfen Planschbecken und Wasserspielzeug nicht fehlen. Mit selbstgebauten Wasserrinnen wird der Spaß noch größer.

Blumenwindräder basteln

Aus Holzscheiben, Stöcken und bunten Bändern lassen sich rasch Windräder zum Aufhängen basteln. Im Wind drehen sie sich fröhlich.

Es gibt soviele kreative Gartenprojekte, die Kinder begeistern. Erlaube ihnen, eigene Ideen einzubringen und setze diese dann gemeinsam um.

Hummelhaus bauen: Anleitung und Tipps zum richtigen Standort im Garten

Hummeln sind fleißige Bestäuber und deshalb sehr nützlich für den Garten. Mit einem selbstgebauten Hummelhaus kann man die possierlichen Brummer anlocken und ihnen ein gemütliches Zuhause bieten.

Das benötigst du:

  • 1 Holzkasten (mind. 25x25x25cm)
  • Acrylfarben
  • Bastelutensilien wie Moos, Tannenzapfen etc.
  • 1 Acryl- oder Holzplatte als Dach
  • Draht zum Aufhängen
  • Bohrer

Optional:

  • Plexiglasscheibe für Beobachtungsfenster
  • kleiner Schraubenzieher

So wird’s gemacht:

  1. Holzkasten anmalen: Lass deine Kinder den Kasten nach ihren Vorstellungen bunt bemalen. Acrylfarben halten Wind und Wetter aus.
  2. Eingang bohren: Boahrt seitlich knapp über dem Boden ein Loch mit 3-4 cm Durchmesser für den Eingang.
  3. Innenleben gestalten: Füllt den Kasten mit Moos, Tannenzapfen, Rindenstücken etc. Das wirkt einladend.
  4. Dach anbringen: Bringt eine Holz- oder Acrylplatte als schützendes Dach an.
  5. Aufhängen: Bohrt oben zwei gegenüberliegende Löcher und zieht Draht hindurch zum Aufhängen.
  6. Beobachten: Wer mag, kann noch ein Sichtfenster einschneiden und mit Plexiglas abdecken.

Tipp: Der richtige Standort

  • geschützt: vor Regen, Wind und praller Sonne
  • erhöht: mind. 1,50 m hoch, z.B. an Baum oder Hauswand
  • freie An- und Abflugschneise
  • Blickrichtung Süden/Südosten

Etwas Geduld, dann findet sich hoffentlich bald eine Hummelfamilie ein! Viel Spaß beim Bauen und Beobachten!

Samenbomben selber machen: Mehr bunte Flecken an allen Ecken

Frühlingsgefühle kommen auf, wenn die ersten Wildblumen sprießen. An grauen Ecken lassen sich mit selbstgemachten Samenbomben rasch bunte Blütenteppiche zaubern.

Das wird benötigt:

  • regionales Wildblumen-Saatgut
  • Tonerde oder Lehm
  • etwas Komposterde
  • Wasser
  • Schüsseln
  • alte Gießkanne oder Joghurtbecher zum Formen
  • Löffel
  • Sieb

Und so geht’s:

  1. Mische SaatgutTonerde und Komposterde. Das Mischungsverhältnis ist 1-2-1.
  2. Gib portionsweise Wasser dazu und knete alles zu einem festen Teig.
  3. Forme mit feuchten Händen kleine Kugeln von ca. 2-3 cm Durchmesser.
  4. Lass diese gut trocknen – am besten über Nacht.
  5. Nun können die Samenbomben an ihren Bestimmungsort geworfen werden. Einfach auf den Boden werfen und warten, bis der Regen sie “zünden” lässt.

Praktische Tipps:

  • Auch getrocknete Blütenblätter oder Kräuter können untergemischt werden.
  • Auf sehr trockenen Flächen sollte man nach dem Werfen angießen.
  • Ideal sind halbschattige bis sonnige Standorte ohne starke Konkurrenz durch Wurzelunkräuter.
  • Mehrmals im Jahr werfen sorgt für längere Blühzeit.

Los geht’s! Bald erfreuen euch bunte Blumenpracht und summende Bienen. Viel Spaß beim Experimentieren!