Selbstgemachte Butter – einfach und lecker

selbstgemachte Butter

Du bist am überlegen, selbstgemachte Butter auszuprobieren? Das ist ganz einfach, denn die Butterherstellung ist kein schwieriger Prozess. Wenn die Verarbeitung des Rahms rückgängig gemacht wird und feste Klumpen entstehen, wird Butter erzeugt. Deshalb wird für die Herstellung von Butter zu Hause Schlagsahne benötigt. Diese kann direkt von einem Bauernhof oder einem Bauernladen bezogen oder zu Hause aus frischer Milch hergestellt werden.

Oft findest du mittlerweile auch Milchtankstellen, bei denen du direkt vom Erzeuger kaufen kannst. Hier musst du allerdings erst die Milch zur Sahne werden lassen. Wie das geht, verrate ich dir in einem weiteren Artikel. Ich rate dir, dich vorher kundig zu machen, ob und wie die Kühe für deine selbstgemachte Butter gefüttert und gehalten werden. Denn letztendlich geht es bei unserem Genuss auch um das Tierwohl!

Das Einzige, was du beachten musst, ist, dass nicht jede Milch für die Herstellung dieser Art von Sahne verwendet werden kann. Sie darf nicht homogenisiert worden sein und muss einen Fettgehalt von mindestens 3% haben. Die Fettkügelchen der Milch werden beim Homogenisieren aufgebrochen, so dass sie keinen Rahm mehr bilden können. Das gilt für die meisten der heute erhältlichen Milchsorten.

selbstgemachte Butter mit Formen verschoenern
Du kannst deine Butter auch optisch verschönern, indem du einfach Eiswürfelformen oder Plätzchenformen mit ihr befüllst und andrückst.

Geduld braucht man für selbstgemachte Butter

Bei der Herstellung von Butter muss man nur etwas Geduld aufbringen, bis der mit einem Mixer gemixte Rahm zu einer festen, cremigen und gelblichen Masse geworden ist. Die buttermilchfarbene Flüssigkeit trennt sich von der Sahne. Diese wird nicht verschwendet, sondern kann als erfrischendes, fast fettfreies Getränk genossen werden. Das Faszinierende ist jedoch die Butter selbst, die in winzigen Flocken in der Buttermilch schwimmt. Ein Sieb ist nützlich, denn es ermöglicht es, die Buttermilch von den Butterflocken zu trennen.

Die Butter, die sich noch im Sieb befindet, kann dann nach Belieben geformt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, um ganz fest zu werden. Es empfiehlt sich, die Butter entweder in einer Butterdose aufzubewahren oder ein kleines Stück Papier darüberzulegen. Im Vergleich zu gekaufter Butter hat selbstgemachte Butter einen ausgeprägteren Geschmack und kann sich im Kühlschrank bis zu einer Woche halten.

Es ist ganz einfach, die fertige Butter nach deinem Geschmack zu würzen, indem du Salz, Kräuter, Pfeffer oder ein wenig Olivenöl hinzufügst. Selbstgemachte Butter schneidet in allen Preis- und Leistungstests sowie in Tests zu gesundheitsrelevanten Variablen besser ab als gekaufte Butter und duftet auch deutlich besser.

Wie bereits erwähnt, wird Butter hergestellt, indem man die Sahne mit einem elektrischen Mixer schlägt, bis Butter und Buttermilch entstanden sind. Wenn du schnell schlägst, dauert das sieben bis zehn Minuten. Allerdings verbraucht der Mixer eine beträchtliche Menge an Energie. Es ist möglich, dass die Energiebilanz deiner selbstgemachten Butter schlechter ist als die von gekaufter Butter.

selbstgemachte Butter herstellen
Selbstgemachte Butter kannst du durch die Schüttelmethode einfach herstellen.

Mit der Schüttelmethode selbstgemachte Butter herstellen

Deshalb ist es besser, die Schüttelmethode für selbstgemachte Butter anzuwenden:

  1. Fülle ein Einmachglas mit einem halben Liter Rahm und schraube den Deckel fest zu, um etwa 200 Gramm Butter zu erhalten. Achte darauf, dass der Rahm nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt, sondern Zimmertemperatur hat.
  2. Schüttle das Glas gut durch. Die Sahne in deinem Behälter wird schließlich eindicken, genau wie normale Schlagsahne. Aber du schüttelst weiter.
  3. Die Sahne wird schließlich gelb und klumpig und nach 10 bis 20 Minuten trennt sie sich schlagartig in Butter und Buttermilch.
    Die Buttermilch sollte abgegossen werden. Du kannst sie zum Beispiel für die Zubereitung von Getränken, Suppen oder Backwaren verwenden.
  4. Schüttle das Glas kräftig, bis sich die Buttermilch wieder gesetzt hat, und gieße sie dann ab. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis der Inhalt deines Glases der Butter ähnelt und nur noch wenig Flüssigkeit enthält.
  5. Jetzt bist du eigentlich fertig. Deine Butter wird allerdings nicht sehr lange haltbar sein, weil sie noch viel Buttermilch enthält. Du kannst die Butter waschen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Deine aktuelle Charge Butter sollte mit einem frischen Küchentuch eingewickelt werden. Danach legst du sie in eine Schüssel und bedeckst sie mit Eiswasser.
  6. Knete die Butter, bis die austretende Buttermilch das Wasser trüb macht. Fahre fort, bis das Wasser fast klar ist, und füge dann mehr Wasser hinzu.
    Drücke mit den Händen oder einem Holzlöffel die restliche Flüssigkeit aus der Butter und lass sie dann abtropfen.

Jetzt kannst du entscheiden, ob du sie mit Salz, Pfeffer oder anderen Kräutern verfeinern möchtest oder den puren Buttergeschmack haben möchtest. Kräuter kannst du auch ganz einfach auf der Fensterbank anzüchten und pflanzen, wenn du ein paar Tipps beachtest. Es gibt auch außerhalb der eigenen vier Wände genügend Wildkräuter, die du verwenden kannst, um der selbstgemachten Butter einen besonderen Geschmack zu verleihen. Wenn du nicht weißt, was du mit der Buttermilch von der Herstellung der selbstgemachten Butter machen sollst, habe ich einen kleinen Geheimtipp für dich:

HinweisGib zu der gewonnenen Buttermilch einen Schuss Orangensaft und einen Schuss Sekt – so hast du ein erfrischendes Getränk. Anstatt Sekt geht natürlich auch Mineralwasser.