Nov. 12, 2022
Wintergewächshaus – Gewächshaus ganzjährig nutzen

Ein Wintergewächshaus ist eigentlich nichts anderes, wie ein normales. Aber es gibt Dinge, die du dennoch beachten solltest. Um als Selbstversorger das ganze Jahr über mit einem Gewächshaus Ernte zu bekommen, haben wir dir einige wichtige Fakten zusammen geschrieben. In einen Garten gehört nicht nur ein Schuppen oder ein Kompost, sondern auch ein Gewächshaus kann dir viele Vorteile bringen. Gerade wenn durch die letzten Sommertage, die Ernte geringer ausfällt. Dabei muss das Gewächshaus nicht sehr groß sein. Ein Gewächshaus bietet die Möglichkeit Tomaten, Gurken oder auch Chilischoten sogar bis in den November ernten zu können. Doch auch danach kannst du das Gewächshaus sinnvoll nutzen. Denn auch im Winter kann sich das Gewächshaus aufheizen und dadurch zu einem optimalen Klima führen.

Welches Problem besteht bei einem Wintergewächshaus?

Im Winter besteht das Problem von niedrigen Temperaturen und kürzeren Sonnenzeiten. Dadurch können die Pflanzen langsamer wachsen. Auch die Windrichtungen sollten bedacht werden. Denn gerade kalte Winde können den Pflanzen Schaden zufügen. Insbesondere, wenn die Temperaturen auf -10 °C fallen, kann des für die Pflanzen schädlich sein.

Der Lösungsvorschlag für ein Wintergewächshaus?

Es gibt für ein Winter-Gewächshaus verschiedene Konzepte. So ist es möglich ein Frühbeet zu nutzen, ein mobiles Gewächshaus aufzustellen oder ein Folientunnel zu errichten. Zudem gibt es auch frostfreie oder kalte Gewächshäuser. Diese Modelle lassen sich zusätzlich im Winter nutzen.

Das kalte Gewächshaus

Das kalte Gewächshaus kann frieren, weshalb frost-tolerante Kulturen in diesem Gewächshaus besonders gut aufgehoben sind. So kann die Außentemperatur -19 °C betragen und in dem Gewächshaus liegt die Temperatur bei -4 °C.

Wintergewächshaus verschiedene Sorten Gemuese
mit einem Wintergewächshaus kannst du das ganze Jahr über dein Gemüse und auch Obst anpflanzen.

Das frostfreie Gewächshaus

In einem frostfreien Gewächshaus lassen sich Pflanzen einsetzen, die kein Frost vertragen. Zudem eignet sich dieses Gewächshaus auch für das Anzüchten von Sämlingen. Eine beheizte Fläche ist ebenso möglich. Damit die Wärme aus dem Gewächshaus nicht verloren geht, sind diese Gewächshäuser mit einer Doppelfolie ausgestattet. Damit keine Schimmelbildung aufkommt, wird mithilfe einer Pumpe Luft zwischen diese beiden Folien geblasen.

Welche Faktoren sind für ein Winter-Gewächshaus wichtig?

Damit ein Winter-Gewächshaus funktioniert, sind vier Faktoren besonders wichtig. Es handelt sich dabei um:

  1. Die Abdeckung der Kulturen
  2. Frostfreie Kulturen
  3. Der richtige Standort sowie die richtige Ausrichtung
  4. Die Aussaattermine

Die Frostfreien Kulturen

Wenn du dich für forstfreie Pflanzen entscheidest, dann sterben diese bei Minusgrade nicht ab. Jedoch sollte die Temperatur nicht unter -9 °C fallen. Jedoch ist es dabei wichtig, dass eine genaue Frosthärte nicht erforscht ist. Daher ist bei vielen Gemüsesorten die Frosthärte zu niedrig angegeben. Du solltest mit einer Toleranz von -5 °C rechnen.

Welches Zeitfenster ist für die Aussaat bei einem Wintergewächshaus gut?

Auch bei frostfreien Kulturen ist das Wachstum im Winter reduziert. Daher ist es wichtig, die Aussaat richtig zu planen. Du kannst bereits im August anfangen, alle ein bis zwei Wochen auszusäen. Diesen Rhythmus kannst du bis Ende Oktober beibehalten. Dadurch bekommen deine Pflanzen einen kleinen Wachstumsvorsprung. Normalerweise benötigen Kulturen von der Aussaat bis zur Ernte ungefähr 40 Tage. Im Winter kann sich die Dauer auf 120 Tage erhöhen. Die späteste Aussaat im Gewächshaus solltest du in dem Zeitraum vornehmen, wo die Tageslänge unter 10 Stunden liegt. Das bedeutet, zwischen dem 15. Oktober und dem 31. Oktober.

Es gibt einige Diagramme, die dabei helfen können, den richtigen Aussaattermin festzulegen. Um deine Ernte am 14. Februar vornehmen zu können, kannst du folgendermaßen den Aussaattermin bestimmen:

  1. Suche zuerst das gewünschte Erntedatum. In diesem Fall den 14. Februar.
  2. Anschließend schaust du nach der Kulturdauer. Für eine Ernte am 14. Februar würde dies 113 Tage betragen. Solltest du daher am 14. Februar ernten wollen, musst du 113 Tage vorher aussäen. Somit fällt dein Aussaattermin auf den 24. Oktober des Vorjahres.
  3. Doch nicht nur die Kulturdauer ist wichtig. Du solltest auch die Tageslänge in deiner Region berücksichtigen. Gerade im Winter ist die Tageslänge kürzer. Das bedeutet, du solltest einige Tage auf den Aussaattermin hinzurechnen. Somit würde für eine Ernte am 14. Februar ein Aussaattermin auf den 08. Oktober fallen.

Der richtige Standort und die richtige Ausrichtung des Wintergewächshauses

Auch im Winter solltest du die Sonneneinstrahlung berücksichtigen. Um diese richtig ausnutzen zu können, ist die richtige Ausrichtung sowie der richtige Standort wichtig. Im Winter bedeutet dies, dass die Längsachse des Gewächshauses von Ost nach West verlaufen sollte. Für den Standort ist es wichtig, dass dein Wintergewächshaus auch bei tief stehender Sonne nicht beschattet wird.

Die Abdeckung der Kulturen im Wintergewächshaus

Die Kulturen lassen sich im Winter auf zwei verschiedene Weisen abdecken. Dabei kommt es auf den vorhandenen Platz an:

  1. Ein Frühbeet mit Mistbeheizung
  2. Vlies als Reihenabdeckung, welches licht- und luftdurchlässig ist

Das mistbeheizte Frühbeet

Hierfür kannst du ein Fenster mit einem Holzrahmen ohne Boden verwenden. Das Loch wird anschließend mit Pferdemist gefüllt. Durch die Verwendung von Stroh oder Laub kannst du Staunässe vorbeugen. Innerhalb von drei Tagen hat sich der Pferdemist gesetzt. Anschließend ist es möglich, den Kompost mit der Erde zu vermischen und die Kulturen auszusäen. Durch diesen Aufbau ist es zudem möglich, die Kulturen auch bei -4 °C frostfrei zu halten.

Die Reihenabdeckung aus licht- und luftdurchlässigem Vlies

Für den Rahmen eignet sich Drahtbügel besonders gut. Über diese Bügel wird das Vlies gespannt und fixiert. Für die Fixierung eignen sich Wäscheklammern.

Die Gestaltung eines kalten Gewächshauses

HinweisIn der Natur kannst du viele essbare Pflanzen finden. Diese können auch unter Schnee gedeihen. Dieses Prinzip lässt sich auch in einem kalten Gewächshaus errichten. Hierfür ist ein leichtes, licht- sowie luftdurchlässiges Vlies wichtig.

Zeitliches sowie räumliches Stapeln

Da die Tage im Winter immer kürzer werden ist es sinnvoll die Saat hintereinander vorzuziehen. Dadurch kannst du das gesamte Jahr über Gemüse ernten.

Dienstleistungen und erneuerbare Ressourcen nutzen

Für eine natürliche Bodenheizung ist Pferdemist ideal geeignet. Gerade in einem Frühbeet sollte Pferdemist die erste Wahl sein.

Langsame und überschaubare Lösungen für das Wintergewächshaus

Ein kleines Frühbeetkästchen eignet sich über den Winter zu Beginn ebenfalls. Solltest du bereits ein Gewächshaus besitzen, musst du dieses über den Winter nicht leer im Garten stehen lassen.

Das Frühbeet-Experiment

Ein beheiztes Gewächshaus mit Pferdemist ist für ein Frühbeet ideal geeignet. Auch mit einem kleinen Gewächshaus ist Pferdemist sehr gut geeignet. Hierfür sind die Materialien wie ein einfach verglastet Fenster, Regalböden und Pferdemist überall zu finden.

Für eine optimale Ausrichtung solltest du eine Ost-West-Ausrichtung wählen. Auch ein Standort im Schatten ist ungünstig. Zudem sollte die Folie lichtdurchlässig sein.

Zusätzlich ist für die Ernte in den Wintermonaten eine Aussaat zwischen August und September optimal geeignet. Dadurch lassen sich die langsamen Wachstumsphasen optimal ausgleichen. Gleichzeitig solltest du erst dann aussäen, wenn sich der Mist gesetzt hat. Dies kann bis zu vier Tage in Anspruch nehmen.

Eine optimale Kultur ist Spinat. Dieser soll den gesamten Winter über wachsen. Spinat benötigt ungefähr 10 °C. Auch Feldsalat kann bei geringen Temperaturen keimen. Hier liegt diese bei 12 °C.

Die ersten Ergebnisse

Auch wenn die Nächte kühler sind, kann Spinat bereits nach 14 Tagen keimen. Gerade durch die beheizte Erde, durch den Pferdemist sind optimale Bedingungen geschaffen.

Wintergewächshaus Suppengemuese vorbereiten
Wenn dein Wintergewächshaus richtig ausgerichtet ist, kannst du verschiedene Sorten Gemüse ernten, die dann für eine selbstgemacht Brühe optimal sind.

Die Temperatur zwischen -9 °C und +20 °C

Es kann durchaus passieren, dass der Mist auch nach einer Woche nicht warm wird. Hier kann es helfen, den Pferdemist umzuschichten. So kann die Temperatur eine Woche lang bei +20 °C gehalten werden. Die Temperatur an der Oberfläche liegt in der Regel bei 10 °C. So ist es für die meisten Gemüsesorten warm genug. Allerdings kann die Temperatur des Bodens nach ungefähr vier Wochen abkühlen.

Auch kann durch die lange Wärmedauer Frost den Pflanzen nichts anhaben. So ist es möglich, dass auch bei -9 °C die Pflanzen unbeschadet wachsen können. An sonnigen Tagen kann es in dem Frühbeet bis zu +20 °C warm werden. Jedoch kommt es dabei immer darauf an, an welcher Stelle in dem Gewächshaus die Temperatur gemessen wird. Innerhalb des Gewächshauses können Temperaturschwankungen von 4 °C entstehen.

Doch neben der Temperatur ist auch die Lüftung sehr wichtig. Dadurch lässt sich die Schimmelbildung vermeiden. Eine automatisierte Lüftung kann hier viel helfen, um Feuchtigkeitsansammlungen zu verhindern. Sollten sich bei Blättern von bereits größeren Pflanzen mit Feuchtigkeit benetzen, kann es zu Frostschäden kommen.

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Nov. 6, 2022
Nutztiere im Garten als Selbstversorger – 5 perfekte Tiere

Der eigene kleine Bauernhof oder auch Urban Farming ist derzeit sehr beliebt. Gerade durch die Corona-Pandemie ist der Wunsch bei einigen stark gewachsen. Es gibt viele, die zu einem Selbstversorger werden möchten. Besonders der Anbau des eigenen Gemüses ist sehr beliebt.

Allerdings bist du nicht nur mit Gemüse ein Selbstversorger. Tierliebhaber können durch ein Hobby den eigenen Garten zu einem kleinen Bauernhof machen. Sobald der Gedanke nach der eigenen Farm aufkommt, ist einiges zu beachten. Hier werden die 5 optimalen Nutztiere für den eigenen kleinen Bauernhof als Selbstversorger im Garten gezeigt.

Ideal sind Ziegen, Bienen, Hasen, Hühner und Enten. Diese können auch auf kleinem Raum gut miteinander auskommen. Ebenso sind diese eine große Bereicherung für den eigenen Garten.

Lies hier, was du beachten solltest, wenn du dir Hühner als Selbstversorger zulegen möchtest:

Hühner zur Selbstversorgung – wichtige Fakten vor der Anschaffung

In der Regel ist eine Haltung von kleineren Nutztieren ohne Einschränkungen auch in Wohngebieten möglich. Dennoch ist es wichtig, zu überlegen, ob die Tiere ausreichend Platz haben. Zudem ist auch Rücksicht gegenüber der Nachbarn wichtig. So kann ein Hahn in einigen Gegenden unbeliebt sein. Ebenso ist ein frei stehendes Grundstück ohne angrenzenden Garten besser geeignet.

5 optimalen Nutztiere für den eigenen Garten

Diese fünf Nutztiere sind für den eigenen Garten sehr gut geeignet. Jedoch sollte auch die Haltung artgerecht sein.

Hühner als Nutztiere im Garten

Seit vielen Jahren ist die Hühnerhaltung sowie die Herkunft der Eier ein Thema. Insbesondere, wenn diese im Supermarkt zu finden sind. Beim Kauf kann sich niemand sicher sein, wo genau die Eier herkommen und ob diese wirklich aus Freilandhaltung stammen. Aus diesem Grund haben viele den Wunsch, die eigenen Eier zu nutzen. Dies gelingt nur mit einem eigenen Hühnerstall im Garten.

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Hast du Hühner auf deinem Selbstversorger-Hof, kannst du fast täglich Eier bekommen. Im Winter allerdings weniger als in den Sommermonaten.

Bei der Einrichtung des Hühnerstalls gibt es jedoch einiges zu beachten. Unmöglich ist es allerdings nicht. Hier ist mit etwas Aufwand und Zeit zu rechnen, um die eigenen frischen Eier genießen zu können. Sogar in kleineren Gärten ist es möglich, Hühner zu halten. Hierfür eignen sich Zwerghühner optimale, da diese weniger Platz benötigen.

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Mit diesem Hühnerstall von Zooprinz bekommst du einen aus Massivholz, der auch witterungsbeständig ist.*

Zudem sind Hühner für Einsteiger gut geeignet. Diese sind klein, benötigen wenig Platz und brauchen keine zeitaufwändige Pflege. Zudem sind Hühner in der Haltung nicht teuer. Hühner sollten einen Unterschlupf und einen eingezäunten, freien Bereich geboten bekommen. Auch im eigenen Garten sollten die Hühner vor Füchsen, Katzen, Mardern und anderen Raubtieren geschützt sein. Auch frisches Wasser sowie Futter sollte verfügbar sein. Zudem kommt die Reinigung des Stalls hinzu, die etwas Zeit in Anspruch nimmt. Selbstverständlich ist die Gesundheit der Tiere wichtig, die regelmäßig geprüft werden soll.

Pro Huhn ist eine Auslauffläche von 10 Quadratmetern zu empfehlen. In einem Hühnerstall können pro Quadratmeter 5 Hühner gehalten werden. Mit drei Hühnern ist es möglich, pro Woche 12 Eier zu erhalten. Doch nicht nur die Eier sind für den Selbstversorger nützlich. Hühner fressen unerwünschte Insekten, wie Zecken. Ebenso sind Essensreste wie Gemüse und Nudeln bei Hühnern sehr beliebt. Gleichzeitig ist der Mist sehr reichhaltig und eignen sich ideal für den Komposthaufen.

Hühnerfutter gegen Milben*, wie dies auf Amazon, ist beispielsweise auch etwas sehr wertvolles, damit deine Hühner damit nicht belastet werden und lange gesund bleiben. Dies beeinträchtigt nämlich auch das Wohlbefinden. Hier haben wir übrigens einen interessanten Vergleich der besten Hühnerfutter gefunden.

Hasen als Nutztiere im eigenen Garten

Hin und wieder kann es vorkommen, dass sich wilde Hasen im Garten verirren. Der Irrglaube, dass Kaninchen auf einem Bauernhof nur Fleisch liefern, ist weit verbreitet. Da nicht jeder selbst schlachten möchte, vergessen viele, dass Kaninchen nützlich sind. Der Dünger, den Kaninchen produzieren, ist sehr groß. Dieser ist dies für Gärtner sehr nützlich. Dieser Dünger eignen sich für Gemüse und Blumen. Zudem kann dieser direkt verwendet werden und muss nicht kompostiert werden.

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Nicht nur das Fleisch der Hasen kann verwendet werden, auch ihre Köttel eignen sich besonders gut als Dünger im Hochbeet.

Doch auch Kaninchen benötigen ausreichend Platz. Pro Kaninchenpaar sollten 10 Quadratmeter eingerechnet werden. Jedes hinzukommende Kaninchen sollte je 2 Quadratmeter bekommen. Dabei ist es wichtig, dass Kaninchen nie allein gehalten werden sollen. Um Rivalitäten zu vermeiden ist es sinnvoll ein Männchen und einige Weibchen zu mischen. Wenn du keine Zucht aufmachen möchtest, solltest du zudem das Kaninchen kastrieren. Bei Kaninchen handelt es sich um ruhige Tiere, die niemanden stören. Somit sind diese auch bei eng anliegenden Nachbarn ideal.

 

Kaninchen können zudem ab Mitte Mai vollständig draußen gehalten werden. Pro Kaninchen sollte ein Unterschlupf zur Verfügung stehen. Auch frisches Wasser sollte immer vorhanden sein. Ein Kaninchen kann auf einer natürlichen Kräuterwiese* ausreichend Nahrung finden. Zusätzlich ist es möglich Heu, etwas Obst, Rinde, Gemüse, Blätter und Zweige als Futter zur Verfügung zu stellen. Natürlich sind Trockenfrüchte und getrocknete Kräuter ebenfalls möglich. Gelegentlich können auch Getreideflocken wie Dinkel, Hafer, Hirse und Gerste verfüttert werden. Fettsamen sowie Sonnenblumenkerne werden ebenfalls gerne gegessen. Bei dem Außengehege und dem Stall sollten ebenfalls Absicherungen vor Raubvögeln, Ratten, Katzen und Mardern vorhanden sein.

Solltest du Kaninchen für den Fleischverzehr nutzen, dann eignen sich Holländer Kaninchen, Neuseeländer, Kalifornier, Helle Großsilber sowie Wiener. Um Wolle produzieren zu können, sind Faserkaninchen ideal. Hier eignen sich Angoras besonders gut. Diese liefern genügend Fasern zum Spinnen.

Bienen als Nutztiere im eigenen Garten

Bienen und Honig stehen dicht beieinander. Doch Bienen sind auch für das Bestäuben von Gemüsepflanzen und Obstpflanzen wie Erdbeeren verantwortlich. Sobald sich Bienen als Nutztiere im Garten befinden, ist mit einer größeren Ernte zu rechnen. Die meisten, die Bienen halten, möchten den eigenen Honig genießen. Dabei ist es gut zu wissen, dass sich Bienen nicht für Süßes oder Gegrilltes interessieren. Somit handelt es sich bei Bienen um keinen Störfaktor im eigenen Garten. Zudem stechen Bienen nur dann zu, wenn sie selbst oder der Bau bedroht wird.

Bienen Selbstversorger selbst Honig produzieren
Der Ertrag des Honigs kann variieren. Im Durchschnitt liefert ein Bienenstock ungefähr 12 Kilogramm Honig im Jahr.

Bei Bienen handelt es sich um eine gute Ergänzung zum eigenen Bauernhof. Diese sind pflegeleicht und bereits nach der ersten Investition sind Beinen in der Haltung günstig. Für die Haltung wird eine Honigschleuder, einen Smoker, ein Zerstäuber und auch ein Stockmeißel benötigt. Zuckerwasser eignet sich als Futterquelle sehr gut. Doch in der Regel suchen sich Bienen ihr Futter selbst. Daher ist keine tägliche Pflege der Bienen nötig. Monatliche Kontrollen sowie einige Reinigungen pro Jahr und Inspektionen des Bienenstocks reichen aus.

Enten als Nutztiere im Garten

Laufenten können nicht fliegen und sind daher für den Garten optimal geeignet. Jedoch sind diese durch die langen Beine sehr schnell. Ein kleines Planschbecken zum Baden reicht diesen Enten aus. Zudem sind Laufenten sehr charakterstark. Sie sind sehr lebhaft und gleichzeitig liebenswert. In einigen Fällen lassen sich Laufenten streicheln. Jedoch sind diese nur in Gruppen glücklich. Daher sollten diese nicht allein gehalten werden.

Enten selbstversorger Ungeziefer vernichten
Enten dienen nicht nur als Eierlieferant, sondern gerade Laufenten sind auch sehr gut, um beispielsweise Schnecken aus dem Garten zu vertreiben.

Enten können in dem eigenen kleinen Bauernhof Eier liefern. Auch wenn diese ebenso viele Eier wie Hühner legen, sind diese doppelt so teuer. Was die Haltung angeht, sind Enten pflegeleichter als Hühner. Zwar picken diese nicht ständig auf dem Boden, nutzen allerdings jede Gelegenheit zu planschen. Daher wird jedes stehende Wasser zu einer Schlammpfütze. Hühner und Enten können zudem zusammengehalten werden.

Was den Platz angeht, benötigen Laufenten einen großen Auslauf. Zwei Laufenten sollten 500 Quadratmeter Auslauf bekommen. Der Stall sollte eine Höhe von 80 Zentimetern und eine Grundfläche von 1 bis 1 ½ Quadratmeter aufweisen. Auch bei Laufenten sollte der Stall sowie das Außengehege gesichert sein. Der Stall sollte regelmäßig gereinigt werden und auch frisches Wasser muss zur Verfügung stehen. Laufenten müssen nur im Winter zugefüttert werden. Diese Enten fressen Schnecken und halten dadurch deinen Garten sauber. Zudem ist Körnerfutter für Enten optimal geeignet. Auch Essensrest wie Kartoffeln, Reisig, Salat und Toast sind optimal.

Ziegen im eigenen Garten als Nutztiere

Für den eigenen Bauernhof im Garten sind Zwergziegen aufgrund der Größe sehr gut geeignet. Zwergziegen bekommen werden nur halb so groß wie herkömmliche Ziegen. Viele Selbstversorger haben den Vorteil von Ziegen als Nutztiere für sich entdeckt. Zwar können Ziegen laut werden, doch diese können mit vielen anderen Tieren zusammengehalten werden.

Ziegen Selbstversorger Milch Nutztiere
Ziegen bieten nicht nur den optimalen Rasenmäher und somit auch guten Dünger, du kannst auch die Ziegenmilch verwerten.

Auch wenn Zwergziegen eine geringe Größe haben, können diese für Fleisch genutzt werden. Jedoch werden diese Ziegen häufig für einen anderen Zweck gehalten. So produzieren Ziegen einen sehr guten Dünger. Auch das Rasenmähen fällt mit diesen Tieren weg. Doch gerade wegen der Milch werden Ziegen häufig als Nutztiere im Garten gehalten. Im Durchschnitt kann eine nigerianische Zwergziege bis zu 1 Liter Milch pro Tag produzieren. Für die Fasern eignen sich Pygora-Ziegen optimal. Diese Ziegen liefern Kaschmir- sowie Mohairfasern. Aus diesen lassen sich warme Kleidungsstücke für den Winter stricken.

Da Ziegen sehr gesellig sind, sollten diese niemals allein gehalten werden. Daher solltest du dich für mindestens zwei Ziegen entscheiden. Zudem benötigen Ziegen nicht nur ein großes Außengehege, sondern auch einen Stall. Dieser sollte ein Liegebrett und unterschiedliche Höhen liefern. Das Außengehege sollte eingezäunt sein. Dabei sollte der Zaun mindestens eine Höhe von 1,40 Metern haben. In einem weitläufigen Garten kann eine Ziege bis zu 12 Kilogramm Gras in 10 Stunden fressen. Für den Winter eignen sich Äpfel, Äste, Möhren, Reisig, Mais, Blätter und Rüben.

Um einen Ziegenstall im Garten aufstellen zu können, ist eine Baugenehmigung nötig. Zudem ist eine wechselnde Rasenfläche nötig, da Ziegen sehr viel Gras fressen. Pro Tier wird eine Fläche von 1000 Quadratmetern benötigt. Zusätzlich ist eine Registrierung, eine Versicherung und eine Impfung nötig. Es gibt auch noch andere Dinge, die bei der Haltung beachtet werden müssen. Daher ist eine ausreichende Recherche wichtig.

Die Vorteile und Nachteile der Nutztiere um Garten

Nutztier Vorteile Nachteile Produkt Anmerkung
Hühner günstige Haltung, benötigen wenig Platz Lärmbelästigung, tägliche Pflege Hühnereier bei einem kleinen Garten sind Zwerghühner optimal
Hasen ruhige Tiere tägliche Pflege, benötigen mehr Platz Dünger, Wolle, Fleisch eventuelles Kastrieren des Männchens
Bienen sehr pflegeleicht, wenig Platz, kein füttern nötig teures Equipment, können stechen Honig verlassen deinen Garten
Enten zutraulich, liebenswert brauchen viel Platz, Lärmbelästigung Enteneier Planschmöglichkeit
Ziegen natürlicher Rasenmäher, süße Tiere benötigen sehr viel Platz, benötigen einen Zaun Wolle, Milch viele Regeln für die Haltung vorhanden

Fazit: Welche Tiere sind für den Garten als Selbstversorger geeignet?

Außer der Ziege können alle Tiere auch in einem kleinen Garten gehalten werden. Zudem sind diese auch in einem Wohngebiet willkommen. Für den eigenen Garten eignen sich kleinere Tiere sehr gut. Größere Tiere benötigen mehr Platz.

Es ist daher zu überlegen, wie viel Platz zur Verfügung steht. Zudem benötigen die Tiere Pflege, welche gegebenenfalls zeitintensiv sein kann. Gleichzeitig ist zu schauen, welches Produkt genutzt werden kann.

Bei einem größeren Grundstück, in keinem Wohngebiet sind Ziegen ideal. Diese können auch mit Schafen zusammengehalten werden. Allerdings ist die Haltung mit einer längeren Planung verbunden. Nicht nur was die Anschaffung angeht, sondern auch die gesetzlichen Regelungen.

Doch egal, ob es sich um ein Nutztier oder ein Haustier handelt, es muss sich jemand darum kümmern. Gerade, wenn krankheitsbedingte oder urlaubsbedingte Ausfälle vorkommen. Daher ist die Anschaffung eines Tieres immer gut zu überlegen. Denn das Wohlbefinden sollte immer an der ersten Stelle stehen.

Ein Nutztier als Selbstversorger im eigenen Garten kann viel Freude bereiten. Insbesondere, wenn du von den Produkten profitieren kannst. Gleichzeitig kannst du mit deinem eigenen kleinen Bauernhof im Garten etwas zum Umweltschutz beitragen.

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Okt. 20, 2022
Wildkräuter sammeln, bestimmen, essen: 11 wertvolle Tipps

Wildkräuter werden das gesamte Jahr über gesammelt. Diese kannst du am Wegesrand, auf dem Boden oder auch im Wald und der Wiese finden. Neben dem geschmacklichen Aspekt haben Wildkräuter einen gesundheitlichen Vorteil. Hier erfährst du 11 wichtige Dinge über Wildkräuter.

Die versteckten Helden – Das sind unsere Tipps

Wildkräuter sind überwiegend für den Verzehr geeignet. Allerdings sind diese nicht durch eine Zucht bearbeitet worden. Da es sich um eine nicht verholzte Pflanze handelt, werden diese als Kraut bezeichnet. Auch unter den Wildkräutern lassen sich Heilpflanzen finden, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben.

Nicht alle Wildpflanzen sind essbar

Sobald es darum geht, Wildpflanzen zu sammeln, solltest du vorsichtig sein. Nicht alle Wildpflanzen sind essbar. Beispielsweise sieht das essbare Bärlauch dem Maiglöckchen oder dem Aronstab ähnlich. Bei dem Maiglöckchen allerdings handelt es sich um eine Giftpflanze. Auch Sauerklee kann mit Sadebaum, Wacholder oder dem giftigen Buschwindröschen verwechselt werden. Gerade unter Obstbäumen und im Wald lässt sich Scharbockskraut häufig finden. Jedoch sind die Blüten nicht essbar.

Auch im Winter Wildkräuter finden

Sollte im Winter kein Schnee liegen, ist es auch möglich zu dieser Jahreszeit Kräuter zu sammeln. Hier sind diese besonders beliebt:

  • Brennnessel
  • Gänseblümchen
  • Klee
  • Löwenzahn

Auch kannst du Labkraut, echte Nelkenwurz, Vogelmiere und Pfennigkraut in den Wintermonaten finden.

Wildkräuter für den Salat

Sobald die richtigen Kräuter gefunden sind, lassen sich dies ein den verschiedenen Speisen verarbeiten. Solltest du einen Salat zubereiten wollen, eignen sich Löwenzahnblätter oder Gänseblümchen besonders gut. Für eine wärmende Suppe im Winter ist Bärlauch optimal geeignet. Hieraus lässt sich in Verbindung mit Brennnessel ein Wildkräuterpesto herstellen. Doch auch in Smoothies lassen sich Wildkräuter gut nutzen.

Wildkraeuter Brennessel
Brennesseln sind nicht nur gut gegen Rheuma, auch für die Nierenfunktion kannst du sie besonders gut als Tee oder Pesto, sogar Salat nutzen.

Wildkräuter richtig aufbewahren

Nachdem du Wildkräuter gesammelt hast, ist es wichtig, dass du diese auch richtige aufbewahrst. In der Regel kannst du Wildkräuter für einige Tage in einer Metall- oder Glasbox verschlossen aufbewahren. Die Lagerung sollte im Kühlschrank sein. Du kannst die Kräuter auch kopfüber trocknen lassen. Dadurch sind die Kräuter länger haltbar. Auch das Einlegen von Pflanzenteilen oder Knospen ist möglich.

Die heilende Wirkung einiger Wildkräuter

Die meisten Wildkräuter lassen sich auch als Hausmittel bei Krankheiten verwenden. Hierbei ist es möglich, unterschiedliche Formen zu nutzen. So gibt es Wildkräuter als Tinktur, Pulver, Öl, Tee, Salbe, Saft oder als Sirup.

Bei Verstopfung ist Löwenzahn beispielsweise sehr gut geeignet. Bei Gischt-Beschwerden ist Giersch ein Hilfsmittel. Gegen Husten kann Spitzwegerich Linderung verschaffen.

Wildkraeuter Loewenzahn
Hast du Verstopfungen, kann dir Löwenzahn helfen. aber auch für die Blasenfunktion kann es unterstützend wirken.

Mineralien in Wildkräutern

Einige Wildkräuter haben mehr Mineralien als Grünkohl oder Kopfsalat. Auch wenn Grünkohl aufgrund des hohen Kaliumgehalts von 490 Milligramm pro 100 Gramm ist ein Gänseblümchen mit 600 Milligramm reichhaltiger. Einen hohen Kalziumgehalt bietet auch Brennnesseln. Zudem hat dieses Kraut viermal so viel Eisen wie Grünkohl. Somit können Wildkräuter mehr Mineralien aufweisen als herkömmliches Gemüse.

Vitamine in Wildkräutern

Einige Wildkräuter sind wahre Vitaminbomben. So enthalten Wiesenknopf, Gänse-Fingerkraut und Brennnessel mehr Vitamin C als Rosenkohl, Grünkohl oder Brokkoli. Dies gilt auch für den Eiweißgehalt und Vitamin A. Somit kannst du von vielen Vorteilen profitieren, wenn du dir einen Salat aus Wildkräutern herstellst.

Bioaktive Pflanzenstoffe in Wildkräutern

Wildkräuter haben einen aromatischen und würzigen Geschmack. Das liegt besonders an den zahlreichen Inhaltsstoffen. Durch diese Inhaltsstoffe können diese Kräuter dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen und diese zu heilen. So wird die gesunde Darmflora gefördert und ein Pilzbefall vorgebeugt. Hierfür sind die Bitterstoffe verantwortlich.

Diese Bitterstoffe sind besonders in Gänseblümchen, Löwenzahn und Schafgarbe enthalten. Gegen den Schutz freier Radikale kann Flavonoid schützen. Diese sind unter anderem in Wegerich und Frauenmantel zu finden.

HinweisUm Entzündungen zu hemmen, Hauterkrankungen oder auch Durchfälle zu lindern sind Gundermann, Blutweiderich sowie Scharbockskraut geeignet. In diesen Wildkräutern sind Gerbstoffe enthalten. Zudem sind in Wildkräutern Saponine, ätherische Öle und auch Kieselsäure enthalten.

Wie kann man Wildkräuter erkennen?

Wildkräuter lassen sich auf Wiesen, Flussauen, Wäldern und Äckern finden. Sicherer ist es dennoch, die Kräuter vor dem Verzehr bestimmen zu können. Hier können Fachbücher oder das Internet hilfreich sein.

Kann man Wildkräuter kaufen?

Ein eigener Kräutergarten kann sehr hilfreich sein. Wildkräuter sind in der Regel robuster und sind kaum pflegebedürftig. Doch auch in Reformhäusern, Apotheken oder bei speziellen Versendern lassen sich Wildkräuter kaufen. Natürlich bekommst du bei deiner eigenen Ernte frischere Kräuter. Um noch mehr für die Umwelt zu tun, kannst du bienenfreundliche Kräuter anpflanzen.

Wildkräuter in der heutige Zeit

Vor einigen Jahren war das Kräuterpflücken romantisch. Doch mittlerweile hat sich ein Trend darauf entwickelt. Die Interessengemeinschaft wächst, weshalb sich diese Kräuter nur wenig in Supermärkten finden lässt. Zudem besteht zwischen Wildkräutern und Unkraut eine hohe Verwechslungsgefahr.

Wildkräuter für den medizinischen Zweck oder die Küche zu nutzen, hat somit nicht nur gesundheitliche Vorteile. Zudem ist es günstiger, da diese in der Natur wachsen.

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Okt. 19, 2022
BAFA-Förderung: Alle Förderprogramme für die energetische Modernisierung

Was ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)?

Bei der BAFA handelt es sich um eine Bundesoberbehörde. Diese Oberbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz übernimmt administrative Aufgaben. Beispielsweise auch die Vergabe von Fördermittel. Besonders energieeffiziente Techniken, Maßnahmen zur Energieeinsparung und auch erneuerbare Energien für Heizungen werden gefördert.

Um was handelt es sich bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude?

Die BEG oder Bundesförderung für effiziente Gebäude bündelt die Programme zur Förderung für die Sanierung von Gebäuden. Die Förderungen der BEG werden über das BAFA als Zuschuss ausgezahlt. Dabei spielen die anfallenden Kosten für die Maßnahme eine Rolle. Das Geld muss man nicht zurückzahlen. Jedoch müssen für die Förderung einige Voraussetzungen erfüllt sein. Insbesondere, wenn es um die Umsetzung der Maßnahmen geht. Die KfW-Bank vergibt diese Förderkredite.

Neuausrichtung der Bundesförderung

Das BEG richtete im Juli 2022 die Förderung neu aus. Bürger und Bürgerinnen sollten diese Fördermittel für die energetische Sanierung bekommen. Allerdings hat sich die Höhe der Förderungen verringert und auch einige Programme sind nicht mehr vorhanden. Am 28. Juli 2022 sind diese Änderungen in Kraft getreten.

Für wen ist eine BEG-Förderung geeignet?

Die Beantragung der BEG-Förderung ist je nach Programm unterschiedlich. Einige Förderprogramme sind für Privatpersonen, andere für gemeinnützige Organisationen, Freiberufler, Unternehmen oder Kommunen. In einigen Fällen werden diese Anträge durch einen Energie-Effizienz-Experten eingereicht.

Welche Höhe hat die BEG-Förderung?

Bei der Förderhöhe kommt es ebenfalls auf das Programm an. Einige Maßnahmen lassen sich zudem kombinieren. Dies hat zur Folge, dass sich die Fördersätze erhöhen können. Somit lässt sich die genaue Fördersumme an dem Fördersatz sowie den anfallenden Kosten berechnen. Jedoch ist auch hier eine Höchstsumme vorhanden.

Wie lässt sich eine BEG-Förderung bei der BAFA beantragen?

Bei der Antragsstellung kommen es ebenfalls auf das Programm an. Dabei können Unterschiede auftreten. Das folgende Beispiel ist für das Förderprogramm „Heizen mit Erneuerbarer Energie“:

Schritt 1: Antrag online beim BAFA stellen

  • Zuerst sind die Kostenvoranschläge wichtig. Diese Kosten dienen als Grundlage für den Zuwendungsbescheid. Wichtig zu wissen ist, dass diese später nicht mehr nach oben korrigiert werden können.
  • Es ist auch möglich, diesen Antrag von Verwandten, Fachunternehmen, Bekannten oder Bevollmächtigten stellen zu lassen. Es muss nur eine unterschriebene Vollmacht vorhanden sein und mitgeschickt werden.
  • Das BAFA sendet eine Eingangsbestätigung per Mail zu.
  • Erst dann kann der Vertrag mit dem Handwerker über die entsprechenden Maßnahmen begonnen werden.

Schritt 2: Zuwendungsbescheide des BAFA

  • Nach einer positiven Prüfung wird der Zuwendungsbescheid per Post zugesendet. In diesem ist der Bewilligungszeitraum festgelegt.
  • Innerhalb von neun Monaten muss die Anlage in Betrieb genommen werden.

Schritt 3: Bestätigungsunterlagen versenden

  • In einem Online-Portal des BAFA können die Verwendungsnachweiserklärung sowie andere Unterlagen wie die Fachunternehmererklärung und die Rechnung hochgeladen werden.
  • Diese Unterlagen müssen spätestens einen Monat nach Ablauf des Bewilligungszeitraums hochgeladen werden.
  • Der Zuschuss wird durch die BAFA nach einer positiven Prüfung überwiesen.

Es ist auch möglich, eine telefonische Beratung direkt bei der BAFA einzuholen.

Wann ist der beste Zeitpunkt die BEG-Förderung beim BAFA zu beantragen?

Bei der BEG-Förderung gilt das gleiche wie bei den meisten Förderungsprogrammen. Zuerst muss der Antrag gestellt werden. Erst danach ist es möglich, die Umsetzung in die Hand zu nehmen. Bereits vor der Antragsstellung können Angebote eingeholt werden und die Planung beginnen.

Wann wird die BEG-Förderung ausgezahlt?

Nachdem die Maßnahmen umgesetzt und die Belege eingereicht wurden, wird der Zuschuss an den Antragssteller überwiesen.

Die BEG-Einzelmaßnahmen der BAFA-Förderung 2022

Bereits seit dem Jahr 2021 werden die wichtigsten Förderungsprogramme von der BEG gebündelt. Die BEG hat einige Programme übernommen, die früher über das BAFA gelaufen sind. In den meisten Fällen handelt es sich um Einzelmaßnahmen. Häufig sind der Tausch von Heizungen, Anlagetechniken oder die Optimierung der Gebäudehülle der Grund. Die BEG hat im Sommer 2022 weitere Änderungen vorgenommen. Wobei es sich hier hauptsächlich um Anpassungen der Fördersätze handelt.

Die Einzelmaßnahmen zur Wärmeerzeugung der BAFA-Förderung

Art der Heizungsanlage Förderungshöhe Förderungshöhe mit Heizungs-Tausch-Bonus
Gebäudenetz Errichtung/Erweiterung 25 % 25 % (kein Tauschbonus)
Biomasseanlage 10 % 30 %
Gebäudenetzanschluss 25 % 35 %
EE-Hybrid mit Biomessheizung 20 % 30 %
Wärmenetzanschluss 25 % 35 %
Solarthermie 25 % 25 % (kein Tauschbonus)
EE-Hybrid 25 % 35 %
Wärmepumpe 25 % 35 %
Innovative Heizungstechnik 25 % 35 %

Bei der Förderung der Wärmepumpe kommen weitere 5 % Zuschuss hinzu, wenn eine effiziente Wärmepumpe eingebaut wird.

Die Austauschprämie für alte Gaskessel

Zusätzlich zu dem Förderbonus vergibt die BEG einen Heizungs-Tausch-Bonus. Hierbei handelt es sich allerdings um den Austausch von Gaskesseln, die älter als 20 Jahre sind. Dadurch wird die Wärmeversorgung für erneuerbare Energie vorangebracht.

Die fossilen Anlagen müssen mindestens 20 Jahre alt sein, aber noch vollständig funktionsfähig. Nachdem diese ausgetauscht sind, dürfen für das Beheizen keine fossilen Brennstoffe genutzt werden. Auch wenn eine Solarkollektoranlage angebaut wird, entfällt die Prämie für den Austausch. Lies hierzu auch unsere Artikel:

Solarthermie – Grundsätzliche Dinge über Solaranlagen

Die Einzelmaßnahmen für die BEFA-Förderung von Gebäudehüllen

Sobald die Gebäudehülle saniert wird, bezuschusst die BAFA dies mit 15 %. Dies gilt allerdings nur für:

  • Sommerlicher Wärmeschutz
  • Außenwanddämmung, Dämmung des Daches, der Geschossdecken und der Bodenfläche. Auch die Vorhangfassadenerneuerung wird bezuschusst.
  • Erneuerung und Austausch von Außentüren und Fenstern

Sobald ein individueller Sanierungsfahrplan vorhanden ist, werden weitere 5 % Förderung ausgezahlt. Somit kann der maximale Fördersatz bis zu 20 % betragen. Zudem muss die Mindestinvestition bei 2000,00 Euro liegen. Pro Wohneinheit ist die Förderung auf 60000,00 Euro beschränkt. Zudem muss ein solcher Antrag von einem Energieeffizienz-Experten gestellt werden.

BEG-Einzelmaßnahmen für Anlagentechniken

Auch Einzelmaßnahmen, die nicht zur Heizung gehören werden in gefördert. Für Anlagentechniken zahlt die BAFA 15 % Zuschuss. Allerdings muss es sich dabei um die folgenden Maßnahmen handeln:

  • Der Einbau von Raumkühlungen, Messetechnik, Regelungstechnik und Steuertechnik. Auch das Beleuchtungssystem von Nichtwohngebäuden ist vorhanden.
  • Optimierung, Einbau und Austausch von Lüftungsanlagen.
  • Der Einbau von Efficiency-Smart-Home in Wohngebäuden

Sobald ein individueller Sanierungsfahrplan vorhanden ist, wird eine Förderung in Höhe von weiteren 5 % genehmigt.

Hierbei muss die Investition 2000,00 Euro betragen. Pro Wohneinheit ist die Förderung auf 60000,00 Euro beschränkt.

BEG-Einzelmaßnahmen Heizungsoptimierung

Sobald Heizungsoptimierungen geplant sind und eine Kombination mit einem hydraulischen Abgleich sowie einem Pumpenaustausch vorhanden ist, wird ein Zuschuss von 15 % gezahlt. Sollte auch hier ein Sanierungsfahrplan vorhanden sein, werden zusätzlich weitere 5 Prozent genehmigt.

BEG-Einzelmaßnahmen Fachplanung & Baubegleitung

Damit das bestmögliche Ergebnis zu erkennen ist, sollte die Planung fachgerecht sein. Ebenso ist eine Baubegleitung sinnvoll. Dadurch ist es möglich, am Ende die höchstmöglichen Ersparnisse zu erreichen.

Sobald nicht nur die Einzelmaßnahmen, sondern auch die Baubegleitung oder eine Fachplanung genutzt wird, kann dies ebenfalls bezuschusst werden. Hier können bis zu 50 % der förderfähigen Kosten übernommen werden.

Worum handelt es sich bei förderfähigen Kosten?

Zu diesen Kosten zählen alle Ausgaben für die Installation der neuen Heizung. Dazu gehören die Heiztechnik, die Entsorgung der alten Anlage, die Montage der neuen Heizung sowie die gesamte neue Heiztechnik. Auch Wanddurchbrüche oder Probebohrungen gehören ebenfalls zu den förderfähigen Kosten. Dies gilt auch, wenn ein Energieberater hinzugezogen wurde.

Da für die Förderhöhe die Kosten ausschlaggebend sind, ist ein detaillierter Kostenvoranschlag sinnvoll. Wichtig zu wissen ist, dass die Kosten für den Antrag nicht mehr nach oben korrigiert werden können.

Die Energieberatung für Wohngebäude

Die BEG-Förderung ist nicht nur für die Einzelmaßnahmen des BAFA zuständig. Gleichzeitig ist dieses auch für die Bundesförderung der Energieberatung zuständig. Durch eine Energieberatung ist es möglich, die höchstmöglichen Ersparnisse zu erzielen. Damit diese Sanierungen und Modernisierungen richtig durchgeführt werden, fördert der Bund eine Energieberatung.

Die Kombination von BAFA-/KfW-Förderung und Steuerermäßigung

Grundsätzlich ist es möglich, die BAFA-Förderung mit anderen Fördermitteln zu kombinieren. Allerdings darf die Summe nicht über den förderfähigen Kosten liegen. Das Kumulieren mit Steuerermäßigungen ist nicht zulässig.

Um das richtige Förderprogramm zu finden, ist ein Fördermittel Check sinnvoll. In einem Modernisierungs Check besteht die Möglichkeit herauszufinden, welche Modernisierungsmaßnahmen für das Gebäude sinnvoll ist und welche Ersparnisse erzielt werden können. Hier kommst du direkt zum Link der Bafa, wo du auch Anträge und weitere wichtige Fakten nachlesen kannst, wenn es um Förderprogramme für autarkes Leben geht:

https://www.bafa.de/DE/Energie/energie_node.html

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Okt. 19, 2022
Gewächshaus optimal nutzen: Aufstellung, Art und Anbau

Wenn du dich für ein Gewächshaus entscheidest, dann kannst du von vielen Vorteilen profitieren. Du kannst nicht nur die Erntezeit deines Gemüses verlängern, sondern du kannst auch von einer größeren Ernte profitieren. Gerade als Selbstversorger ist dies vom großen Vorteil, da mehr Ernte zu erwarten ist.

Durch die optimalen Bedingungen in einem Gewächshaus für die Selbstversorgung kannst du von einem besseren Aroma deines Gemüses profitieren. Es ist möglich Zierpflanzen sowie Gemüse vorzuziehen und sie anschließend in deinem Garten heranwachsen zu lassen. Für die Selbstversorgung gehen wir hier natürlich mehr auf Gemüse, Obst und auch Kräuter ein.

Wenn du dein Gewächshaus optimal bepflanzt, kannst du aufgrund des Klimas auch exotische Früchte anbauen. Ebenso ist es für dich möglich, deine eigenen Tomaten anzubauen.

Damit du das Gewächshaus optimal nutzen kannst, solltest du allerdings folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Wie wachsen deine Pflanzen optimal?
  2. Wo solltest du dein Gewächshaus aufstellen?
  3. Wie solltest du dein Gewächshaus ausstatten?
  4. Für welche Art des Gewächshauses solltest du dich entscheiden?

Der richtige Plan, um dein Gewächshaus auch für Selbstversorgung optimal zu nutzen

Bevor du dich überhaupt für ein Gewächshaus entscheidest, solltest du dich fragen, welche Pflanzen zu ernten möchtest und wie es funktioniert. So solltest du dich für einen Jahresplan für den Anbau entscheiden, der strukturiert ist. Das bedeutet für dich, die Zeiten für das Aussäen und auch für das Umtopfen zu kennen.

Sobald du deinen Jahresplan aufgestellt hast, kannst du dich um die Aufteilung des Gewächshauses kümmern. Natürlich solltest du dennoch etwas flexibel dabei sein, falls du dein Gewächshaus im Laufe des Jahres umgestalten möchtest. Denn gerade als Selbstversorger wirst du schnell feststellen, dass hier immer etwas Handlungsbedarf vorhanden ist, bevor es optimal funktioniert.

Um es dir einfacher zu machen, kannst du einen Gewächshauskalender nutzen. Dieser kann dir dabei helfen, produktiver und effizienter zu sein.

Welcher Standort ist für ein Gewächshaus sinnvoll?

Damit du dein Gewächshaus optimal nutzen kannst, ist der richtige Standort wichtig. Hier solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Das Gewächshaus nach Süden ausrichten
  • Schattenbildung berücksichtigen
  • Lichteinfall im Winter sowie im Sommer berücksichtigen
  • Das Gewächshaus vor Wind schützen

Damit dein Gewächs optimal in deinem Gewächshaus wachsen können, solltest du dieses nach Süden ausrichten. Dadurch kannst du die Wärme sowie das Licht optimal einfangen. Natürlich musst du dich etwas rantasten, welche Gemüsesorten wo am besten stehen.

Eine Ausrichtung nach Norden ist kontraproduktiv und solltest du mit dem Hinblick als Selbstversorger vermeiden.

Doch nicht nur die Ausrichtung ist wichtig. Du solltest ebenfalls auf die Schattenbildung sowie den Lichteinfall berücksichtigen. Gerade, wenn in deinem Garten Bäume vorhanden sind. Zudem kann sich der Lichteinfall und auch die Schattenbildung im Laufe des Jahres verändern.

Natürlich kann die Ausrichtung eine Herausforderung sein. Doch mit einigen Vorkenntnissen ist dies einfacher. So steht die Sonne im Winter etwas tiefer. Daher solltest du die Seitenwände richtig ausrichten, um viel Licht aufnehmen zu können. Die Längsachse sollte auf der Ost-West-Achse verlaufen.

Im Sommer allerdings ist das Dach hauptsächlich für die Lichtaufnahme verantwortlich. Das liegt daran, dass die Sonne zu diesem Zeitpunkt höher steht. Daher sollte die Ausrichtung der Längsachse nach Nord-Süd sein. Die Lichtaufnahme im Sommer ist allerdings generell etwas höher.

Wenn du dein Gewächshaus im Winter nutzen möchtest, dann solltest du die Lichtaufnahme ebenfalls berücksichtigen. Zudem ist es wichtig, dass du beim Aufstellen auf die folgenden Punkte achtest:

  • Keine Bäume in direkter Nähe
  • Windgeschützter Ort
  • Nicht an einem Hang aufstellen

Somit solltest du auch auf das richtige Fundament achten.

Für welches Gewächshaus solltest du dich entscheiden?

Sobald du dich für ein Gewächshaus entscheidest, kannst du verschiedene Arten finden. Diese unterscheiden sich in den Kosten, der Bauweise sowie der Qualität und auch der Zweckmäßigkeit.

Für Hobbygärtner kann ein Glasgewächshaus eine gute Ergänzung sein. Zudem sind diese optisch ansprechend und können dafür sorgen, dass du dein Gemüse frühzeitig anbauen kannst. Zudem kannst du dadurch auch deine Pflanzen vor Frost schützen und deine Ernte steigern.

Doch auch bei Glasgewächshäusern gibt es Unterschiede, die du kennen solltest:

  • Plexiglas bzw. Acrylglas: Dieses ist kostengünstig ist allerdings nur bedingt UV-Strahlen durchlässig
  • Bankglas: Dieses Glas ist besonders lichtdurchlässig
  • Isolierglas: Dieses kann durch Einsetzen einer Heizung einen Wärmeverlust vermeiden
  • Klarglas: Dieses Glas streut Sonnenstrahlen und intensiviert die Wirkung
HinweisGlasgewächshäuser sind vor allem langlebig. Zudem kannst du mit diesen idealen Bedingungen für deine Pflanzen herausholen. Solltest du dich nicht für ein Glasgewächshaus entscheiden, kannst du einige Alternativen finden.

Das Foliengewächshaus

Mit einem Foliengewächshaus kannst du für eine optimale Wärmespeicherung sorgen. Diese Gewächshäuser sind einfach zu montieren und günstig. Gerade für Gurken oder für Tomaten sind Foliengewächshäuser optimal.

Gurke Tomate Gewaechshaus
Du solltest Tomaten und Gurken nicht zusammen in einem Gewächshaus anpflanzen.

Bei einem Foliengewächshaus solltest du berücksichtigen, dass die Folie nicht wetterbeständig ist. Daher solltest du diese Art von Gewächshaus nur zwischen Ende März und Ende September nutzen. Aus dem ökologischen Aspekt her betrachtet, solltest du sie dann einrollen und für das nächste Jahr aufheben.

Zudem ist es wichtig, dass du auf eine regelmäßige Belüftung achtest. Aus diesem Grund sind in der Folie Öffnungen für Fenster vorhanden. Dadurch können sich keine Schädlinge oder Pilze ansammeln.

Ein gebrauchtes Gewächshaus solltest du nicht kaufen, da das Material beschädigt sein kann und gerade ein Nachkaufen der Ersatzfolie ist in vielen Fällen nicht mehr möglich und umwelttechnisch auch nicht empfehlenswert ist.

Damit du dir ein neues Foliengewächshaus kaufen kannst, gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst dieses in vielen Online-Shops, aber auch in Baumärkten finden. Hier ist es wichtig, dass du auf eine gute Qualität achtest.

Das Anlehngewächshaus

Ein Anlehngewächshaus kannst du an den drei Außenwänden erkennen. Die vierte Wand wird durch deine Hauswand ersetzt. Dadurch sind Anlehngewächshäuser platzsparend und können auf der Terrasse oder auch dem Balkon aufgestellt werden. Dadurch sind Anlehngewächshäuser ideal für Hobbygärtner geeignet.

Anlehngewaechshaus richtig anpflanzen
Bei einem Anlehngewächshaus musst du ebenfalls auf die richtige Pflanzenreihenfolge achten.

Da Anlehngewächshäuser an der Hauswand befestigt werden, sind diese Witterungsbeständig. Zudem bieten sie wenig Angriffsfläche gegenüber Kälte und Frost.

Auch ein Anlehngewächshaus kannst du in Baumärkten oder auch in Online-Shops finden. Hier findest du viele Modelle, die auch optisch ansprechend sind.

Das Mini-Gewächshaus

Bei einem Mini-Gewächshaus handelt es sich um ein Fensterbank-Treibhaus. Diese sind optimal, um Jungpflanzen vorzuziehen. Du kannst diese Jungpflanzen anschließend in den Garten oder ein größeres Gewächshaus einpflanzen. Auch für Kräuter eignen sich diese Mini-Gewächshäuser optimal.

Auch ein Mini-Gewächshaus kannst du in den verschiedenen Online-Shops finden. Für die optimale Größe kannst du dich auch in Baumärkten umsehen.

Das Frühbeet

Um Pflanzen und Gemüse heranzuzüchten kannst du ein Frühbeet verwenden. Diese kannst du anschließend in deinen Garten setzen. Für eine platzsparende Methode sind flache Treibhauskästen optimal geeignet. Allerdings kannst du bei diesen die Temperatur nicht so gut regeln. Hierbei können dir automatische Fensterheber helfen.

Wenn du dich nach einem Frühbeet umsehen möchtest, dann kannst du dies in einem Baumarkt und auch in Online-Shops finden. Hier spielt vor allem das schlichte Aussehen und auch die verschiedenen Varianten eine große Rolle.

Welche Ausstattung ist für ein Gewächshaus optimal

Einige Pflanzen ranken nicht in die Höhe. Daher kannst du diese auch in Regalen stapeln. Hier gibt es Pflanzentische, die dir dabei helfen können, die Pflanzen platzsparend aufzustellen. Ebenso kannst du dadurch deinen Rücken beim Arbeiten schonen.

Zudem ist es wichtig, dass das Klima gleich bleibt. Daher solltest du das Gewächshaus regelmäßig lüften können. Hier kannst du automatische Fensterheber nutzen, die für eine optimale Luftzirkulation sorgen. Auch Lamellenfenster sind gut geeignet. Diese können eine durchgehende Luftzirkulation herstellen. Mit einem Ventilator für das Gewächshaus kannst du ebenso Lüften. Diese lassen sich mit einer Zeitschaltuhr steuern und du musst dich somit um nichts kümmern.

In einigen Gewächshäusern gibt es Heizungen, die im Winter wärmen und gleichzeitig im Sommer kühlen können. Bei diesen Modellen solltest du für eine Tropfschutzvorrichtung sorgen. Auch der Einsatz eines Thermometers ist dabei wichtig. Dadurch kannst du für eine konstante Temperatur sorgen, die du bei Bedarf nachregulieren kannst.

Doch nicht nur Hitze und Lüften ist wichtig. Auch die Bewässerung für deine Pflanzen muss gewährleistet sein. Nur so kannst du deine Pflanzen optimal versorgen. Du kannst hierfür eine Regentonne verwenden und selbst gießen. Eine andere Möglichkeit ist eine automatische Bewässerung. Zudem solltest du schauen, ob du deine Pflanzen Wurzelnah durch eine sogenannte Wasserbestäubung oder durch Gießen bewässern möchtest. Dabei ist es natürlich wichtig, dass du auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen achtest.

Das Licht optimal für dein Gewächshaus nutzen

Damit deine Pflanzen richtig wachsen können, ist das Licht sehr wichtig. Hier kannst du eine Gewächshausbeleuchtung verwenden. Natürlich solltest du zusätzliches Licht nur in der Nacht oder an dunklen Tagen verwenden. True-Light ist eine spezielle Pflanzenbeleuchtung. Diese werden auch Wachstumslampen genannt. Diese Lampen können jede einzelne Pflanze unterstützen und Tageslicht verbreiten.

Doch nicht nur die Beleuchtung ist wichtig. Gerade im Sommer solltest du auf Beschattungssysteme achten. Hier kannst du Jalousien nutzen. Diese helfen dir dabei, deine Pflanzen vor dem Verbrennen zu schützen.

Du solltest daher über die folgenden Anschaffungen nachdenken:

  • Insektennetze für den Eingang und die Fenster
  • Rankhilfen
  • Bodenplatten gegen Unkrautbildung
  • Laufstege, Beetabgrenzungen oder Beetplatten
  • Beetabdeckung aus Vlies bei Frost
  • Beetabdeckung gegen Schädlinge

Durch Übung lernen

Damit du das Meiste aus deinem Gewächshaus als Selbstversorger bekommst, ist eine gute Planung wichtig. Auch die richtige Ausstattung solltest du berücksichtigen. So kannst du eine Vielfalt an Obst und Gemüse ansetzten, was wiederum zu einer erfolgreichen Ernte führt.

Auch ein Austausch mit anderen Gewächshausgärtnern kann dir helfen, neue Ideen zu finden. Zudem kann dir der Austausch einige Informationen liefern. Ein Plan für den Anbau hilft dir dabei, dein Gewächshaus optimal zu nutzen.

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Okt. 19, 2022
Hochbeet Selbstversorger – so kann es nicht schief gehen

Wie du als Selbstversorger ein Hochbeet richtig anlegst, welche Erde für den erhöhten Nutzgarten die richtige ist und mehr wollen wir dir hier näher bringen. Auch wenn vieles auf Hochbeete für Selbstversorgung angewandt werden kann, solltest du beim Anlegen des Beets einiges beachten. Möchtest du ein Hochbeet als Selbstversorger anlegen, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du eine bestimmte Grundfläche dafür brauchst.

Gerade als Selbstversorger ist der Platz für Hochbeete genauer zu planen, damit du einen guten Erfolg durch das richtige Anlegen der Obst- und Gemüsesorten hast.

Hochbeete Selbstversorgung – in diesen Arten unterscheidet man

  • Gemüsehochbeet: Gemüse ist gerade im ersten Jahr besonders effektiv. Hier kannst du viele verschiedene Pflanzen nutzen. Beispielsweise eignen sich Lauch, alle Kohlarten, Kartoffeln, Sellerie, Tomaten, Mais und Zucchini.
  • Kräuterhochbeet: Kräuter benötigen keinen besonders hohen Nährstoffgehalt im Boden. Daher sind für ein Kräuterhochbeet Schnittlauch, Petersilie, Dill und Liebstöckel gut geeignet. Wichtig bei dieser Art von Hochbeet ist, dass dieses vollen Sonnenschein benötigt.
  • Blumenhochbeet: Hier kommt es auf die Jahreszeit an. Im ersten Jahr sind Tulpen, Chrysanthemen, Geranien und Sonnenblumen ideal geeignet. In dem zweiten Jahr kannst du Dahlien, Gloxinien und Löwenmäulchen anpflanzen. Sobald im dritten Jahr der Nährstoffgehalt im Boden geringer wird, ist es möglich Begonien, Azaleen und Primeln einzusetzen.
  • Mischkulturhochbeet: Dieses Hochbeet kannst du nur dann nutzen, wenn du dich mit den verschiedenen Hochbeetparzellen auskennst. Es ist wichtig, dass sich die verschiedenen Pflanzen vertragen und fördern können.

Dabei spielt das Blumenbeet für die Selbstversorgung eine geringere Rolle. Wenn du Hochbeete als Nutzgarten anlegen möchtest, kannst du diesen Punkt außer acht lassen.

Warum Hochbeete als Selbstversorger anlegen?

Ein Hochbeet aus Holz kann deinen Rücken schonen und du kannst Salat sowie Gemüse einsetzen. Doch auch als Schmuckstück im Garten kannst du dieses Hochbeet nutzen. Dies gilt auch, um Zierpflanzen einzusetzen.

Hochbeet Selbstversorger richtig Pflanzen setzen
Mit einem Hochbeet kannst du sehr oft eine bessere Ernte bekommen, da die Erde von unten erwärmt wird.

Ein weiterer und wichtiger Vorteil von Hochbeeten ist die Wärmeentwicklung. Dadurch schaffst du optimale Bedingungen, um das Wachstum sowie die Keimung zu beschleunigen. Mit Kompost kannst du zusätzliche Wärme erzeugen. Du erreichst damit 1-4 °C mehr in einem Hochbeet als in einem normalen Ackerboden. Durch die Wärme wachsen deine Pflanzen in diesem Nutzgarten nicht nur gleichmäßiger, sondern können dir auch einen höheren Ertrag bei der Ernte bringen.

Welche Pflanzen lassen in einem Hochbeet anbauen?

Wenn du an ein Hochbeet denkst, dann ist der erste Gedanke, Kräuter und Gemüse einzupflanzen. Doch im Prinzip besteht kein Unterschied zwischen einem Hochbeet und einem normalen Garten. Die Pflanzen wachsen nur etwas früher und länger. Zudem kannst du aus einem Hochbeet mehr ernten und solltest es für eine Selbstversorgung in Betracht ziehen. Solltest du dich für verschiedene Gemüsearten entscheiden, solltest du wissen, wie die Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen sind. So benötigen Kräuter weniger Nährstoffe als Gemüse.

Ebenso ist es wichtig, auf die Verträglichkeit zu achten. Sonst kann es dazu kommen, dass sich die Pflanzen abstoßen. Daher solltest du dich vor dem Einpflanzen ausreichend informieren. Solltest du Zierpflanzen nutzen, dann musst du weniger auf die Verträglichkeit achten, sondern mehr auf die Lichtverhältnisse.

Den Pflanzplan für das Bepflanzen des Hochbeetes kennen

Durch die unterschiedlichsten Möglichkeiten ein Hochbeet zu verwenden, wird dieses immer beliebter. Du kannst nicht nur Gemüse, Blumen und Kräuter anbauen, sondern auch eine Mischung anbauen. Gerade durch die Höhe profitieren viele von einer rückenschonenden Arbeit. Doch auch die Dichte der Nährstoffe und auch das Klima sind für die Pflanzen sehr gut. Zusätzlich kannst du mit einem Kompost deine kompostierbaren Gartenabfälle verwenden. Jedoch ist es nicht damit getan, nur das Hochbeet aufzustellen und zu bepflanzen.

Rücksicht auf die Pflanzen sowie die Fruchtfolge und auch das Unterstützen der Mischkulturen gehören ebenso zu dem Pflegen eines Hochbeets. Dabei ist es egal, ob du dich für ein Kräuterhochbeet, ein Blumenhochbeet oder ein Gemüsehochbeet entscheidest.

Stark-, Mittel- und Schwachzehrer in einem Hochbeet

Wenn du dein Hochbeet reich füllst, dann kannst du ein kleines Kraftwerk mit Nährstoffen schaffen. Dabei kommt es darauf an, welche Bodenschicht du verwendest. In dem unteren Bereich verrottet Reisig, Gartenabfälle sowie Zweige und kleinere Äste. Darüber verteilst du Muttererde, die du mit reichhaltiger Komposterde durchziehst.

Sobald du deine Pflanzen in dem ersten Jahr in das Hochbeet setzt, werde diese für das Jahr dauerhaft gedüngt. Aus diesem Grund solltest du im ersten Jahr starkzehrende Pflanzen verwenden. Ansonsten kann es dazu kommen, dass die Nitrat-Ansammlung zu hoch wird. Auch Blumen sind in dem ersten Jahr nicht geeignet, da diese zu viel Nahrung nicht vertragen.

Welche Stark-, Schwach- und Mittelzehrer sind beim Gemüse wichtig?

Besonders im ersten Jahr kannst du von einem Hochbeet profitieren. Diese Pflanzen sind für das erste Jahr und den nährstoffreichen Boden besonders gut geeignet:

  • Alle Kohlarten
  • Kartoffeln
  • Sellerie
  • Lauch
  • Mais
  • Tomaten
  • Zucchini

Wenn du Kohlgemüse und Lauch anpflanzt, dann solltest du auf dem Grund des Hochbeets ein Vlies auslegen. Auch eine Thermohaube kann dir dabei helfen, bis Januar Ernte zu erhalten.

Für das zweite Jahr deines Hochbeets kannst du folgende Gemüsesorten in dein Hochbeet setzen:

  • Fenchel
  • Karotten
  • Salat
  • Zwiebeln
  • Radieschen
  • Knoblauch

Sobald die Düngerkraft stark nachlässt, im dritten Jahr kannst du immer noch Gemüse in das Hochbeet einsetzen. Hierfür eignet sich besonders gut:

  • Erdbeeren
  • Bohnen
  • Feldsalat
  • Erbsen

Welche Stark-, Schwach- und Mittelzehrer sind bei einem Kräuter- und Blumenhochbeet wichtig?

Im Gegensatz zu einem Gemüsehochbeet ist ein Blumen- und Kräuterhochbeet nicht sehr groß. Du kannst diese mit einem etwas größeren Balkonblumenkasten vergleichen. Dennoch kannst du die Pflanzen einfach erreichen und dir die Arbeit erleichtern. Doch auch hier kommt es auf das Jahr an.

Im ersten Jahr ist die Blumenerde sehr humusreich. Daher kannst du die folgenden Blumen darin einpflanzen:

  • Tulpen
  • Chrysanthemen
  • Geranien
  • Sonnenblumen

Sobald der Nährstoffgehalt geringer wird, sind diese Blumen für das Hochbeet im zweiten Jahr geeignet:

  • Dahlien
  • Gloxinien
  • Löwenmäulchen

Im dritten Jahr, wenn der Nährstoffgehalt nur noch sehr gering ist, kannst du diese Blumen einsetzen:

  • Stiefmütterchen
  • Azaleen
  • Petunien
  • Primeln
  • Begonien

Bei den Kräutern ist es ähnlich. Auch hier kannst du jedes Jahr andere Kräuterarten einpflanzen. Stellenweise kannst du das Gemüse sowie die Kräuter mischen. Kräuter benötigen allerdings viel Nährstoffe. Doch du kannst Kräuter auch in ein kleineres Hochbeet setzen.

Sobald der Nährstoffgehalt nicht mehr zu hoch ist, kannst du die folgenden Kräuter einsetzen:

  • Schnittlauch
  • Petersilie
  • Dill
  • Liebstöckel

Die restlichen Kräuter gehören zu den Schwachzehrern. Daher solltest du bei diesen Kräutern auf einen durchlässigen sowie mageren Boden achten. Bei Kräutern ist es allerdings sehr wichtig, dass du das Beet in die volle Sonne stellst.

Die Fruchtfolge ist wichtig

Du solltest dich nicht nur darüber informieren, welche Pflanzenarten du zusammen einsetzen kannst. Wenn du Mischkulturen setzen möchtest, dann solltest du auch die Fruchtfolge kennen. Damit dies funktioniert, solltest du eine sehr genaue Planung durchführen.

Hochbeet Selbstversorger verschiedene Arten
Beachtest du die richte Reihenfolge und anordnung einer Bepflanzung, kannst du das ganze Jahr über aus deinem Hochbeet ernten.

Somit ist für die richtige Fruchtfolge das Wissen über die Pflanzen sehr wichtig. Dabei ist es wichtig, dass du schaust, welche Pflanzen sich vertragen und gegenseitig fördern können. Doch auch bei der Fruchtfolge solltest du einiges berücksichtigen. So solltest du auf eine Gemüse-, Kräuter- und Blumenmischung im nächsten Jahr anders folgen. Doch auch diese müssen sich miteinander vertragen.

Die richtige Mischung für das Bepflanzen der Hochbeets

Das Bepflanzen eines Hochbeets mit Mischplänen oder Fruchtfolgeplänen ist für einen Nutzgarten umfangreich. Daher kannst du hier eine kleine Zusammenfassung von Gemüse, Kräutern und Blumen finden, die sich gut miteinander vertragen und du als Selbstversorger die beste Ernte bekommen kannst:

  • Zwiebel, Rote Bete, Gurke, Erdbeeren und Möhren
  • Rote Bete, Dill und Zwiebeln
  • Kartoffeln, Spinat und Kohlrabi
  • Buschbohnen, Radieschen, Bohnenkraut, Salat
  • Sellerie, Tomaten, alle Kohlarten und Lauch
  • Tomaten, Petersilie, Rettich und Radieschen

Wenn du ein Mischhochbeet planst, dann solltest du zusätzlich auf die Bodendurchlässigkeit sowie den Sonnenbedarf berücksichtigen. Auch die Wuchshöhe der Pflanzen spielt eine große Rolle. Solltest du Gemüse und Kräuter zusammen einpflanzen, dann ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass Kräuter viel Sonne, aber einen mageren und durchlässigen Boden mögen. Auch beim Einpflanzen solltest du einiges berücksichtigen. So solltest du hohe Pflanzen nördlich, mittelhohe Pflanzen mittig und niedrig wachsende Pflanzen eher südlich im Beet angepflanzt werden.

Daher ist es für dich wichtig, dass du bei der Bepflanzung deines Hochbeets vorausschauend bist. Nur so kannst du von einer reichhaltigen Ernte profitieren.

Möchtest du dein eigenen Hochbeet beispielsweise aus Paletten bauen, empfehlen wir dir dies Video als Anleitung.

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Sep. 22, 2022
Selbstversorger-Balkon: 5 wichtige Schritte zur Planung

Du möchtest gerne ein Selbstversorger werden, aber hast nur einen Balkon anstatt einen Garten zur Verfügung? Auch ein Selbstversorger-Balkon kann schon eine stattliche Ernte mit sich bringen, mit der du einen Großteil deines Gemüse und Obstbedarfs decken kannst. Natürlich gibt es hier einige Voraussetzungen, die du für den Selbstversorger Balkon erfüllen musst. Neben der Lage deines Balkons, solltest du dir auch im Klaren darüber sein, wie du Gemüse und Obst auf deinem Balkon anpflanzen möchtest.

Mit dieser Checkliste kannst du deinen Selbstversorger Balkon planen:

  • Balkonausrichtung bestimmen
  • Balkongröße ermitteln
  • Welche Art von Selbstversorger-Balkon
  • Wie soll gegärtnert werden?
  • Pflanzenauswahl
  • Anzucht

Welcher Balkontyp bist du? Selbstversorger-Balkon: Plan erstellen

Bevor du anfängst, finde heraus, in welcher Richtung dein Balkon steht. Denn hiernach richtet sich, was und wie du am besten auf deinem Balkon anpflanzen und gärtnern kannst, um auch eine erfolgreiche ernte zu haben. Nachstehend aber wir dir eine kleine Auflistung gemacht, damit du ungefähr einen Überblick hast, welches Gemüse und Obst für deinen Selbstversorger-Balkon nach jeweiliger Himmelsrichtung am effektivsten ist.

  • Nordbalkon: Rote Beete, Lauch, Mangold, Kohl, Feldsalat, Rucola, Spinat
  • Südbalkon: Aubergine, Tomaten, Paprika, Gurke, Erdbeere, Johannisbeere
  • Ost-/Westbalkon: Bohnen, Salat, Kräuter, Kohlrabi, Erbsen, Radieschen, Brokkoli

Natürlich ist es möglich auch weiteres anzupflanzen. Die von uns genannten Sorten diene dir lediglich dazu, dass du eine kleine Übersicht hast, welche Arten erfolgreich sind.

Selbstversorger Balkon Obst anbauen
Mit einem Selbstversorger Balkon kannst du einige Lebensmittel anbauen und verarbeiten.

Miss deinen Balkon für die Selbstversorgung aus

Neben der Himmelsrichtung ist es ebenfalls wichtig, dass du deinen Balkon genau ausmisst. Hierzu raten wir dir auch die jeweiligen Seitenwände, und falls überdacht, auch dies auszumessen. So kannst du anhand einer Planskizze genau feststellen, wo du welches Pflanzengefäß oder Hochbett hinstellen kannst, so dass viel vom gegebenen Volumen des Balkons genutzt werden kann.

Welchen Selbstversorger-Balkon solltest du nutzen?

Am besten defnierst du, was du eigentlich anpflanzen möchtest. Auch wenn wir oben ein paar Tipps genannt haben, welche Gemüse, wie Tomaten, und Obstsorten am besten gedeihen, nützt es dir nichts, wenn du es nicht magst. Voranging solltest du deine Lieblingslebensmittel auswählen, schauen, welche Eigenschaften diese haben und kannst dich dann entscheiden, welche Art du bevorzugst anpflanzen möchtest. Man unterscheidet bei einem Selbstversorger Balkon unter:

  • Kräuter
  • Gemüse
  • Obst
  • Mischkulturen

Kräuter auf dem Balkon – Selbstversorgung für Anfänger

Es klingt zwar am einfachsten, ist es aber eigentlich nicht. Dennoch sind gerade Kräuter eine gute Möglichkeit erst einmal ein Händchen für das Gärtnern zu bekommen, wie man mit Pflanzen umgeht, wie sie aufgestellt sein sollten. Gerade Petersilie, Schnittlauch und Oregano sind sehr robuste Kräuter, um auch Erfolg in der Ernte zu haben.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, deine Pflanzen zu setzten. Du kannst sie aus eigenen Samen anziehen, Jungpflanzen kaufen oder dir (je nach Art) Stecklinge besorgen. Solltest du dich für Jungpflanzen entscheiden, raten wir dir, dass du diese auf dem Markt oder bei einem Bauern deines Vertrauens kaufst.

Selbstversorger-Balkon Planung Kräuter
Auch wenn Kräuterpflanzen im Supermarkt um einiges günstiger sind, haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese auch schneller eingehen

Gemüsebalkon – Tomate, Gurke und Co.

Du stehst auf Tomaten, Gurken und selbst geernteten Zucchini? Dann überlege dir, den größten Teil deines Selbstversorger-Balkons mit Gemüse zu bestücken. Nicht nur, dass du hier eine große Ernte erwarten kannst, es gibt sogar viele Möglichkeiten, diese auch zu Lagern und zu konservieren. Bei einem Gemüse-Balkon ist es wichtig, dass du auf die Aufstellung der Pflanzen achtest. Denn nicht jedes Gemüse (wie Tomaten neben Gurken) kann mit jedem in einen Gefäß als auch Garten gepflanzt werden. Tipps und wichtige Informationen findest du bei uns.

Obstbalkon: direkt snacken oder einmachen

Auch wenn es sich etwas merkwürdig auf dem ersten Blick anhört, ist ein Obstbalkon ebenfalls möglich, um ein weiteres Stück an die Selbstversorgung zu gelangen. Neben Sträuchern, wie Johannisbeere gibt es mittlerweile auch Säulen-Obst-Bäume, die du auf deinem Balkon aufstellen kannst. Je nach Jahr und Wetter können diese so ertragreich sein, als wenn du einen großen Obstbaum im Garten hast.

Achtung: Achte allerdings darauf, dass gerade zur Blütezeit viele Bienen auf den Balkon gelangen. Diese braucht dein Obst auch, damit überhaupt eine Ernte entstehen kann.

Mischbalkon: Lerne als Selbstversorger zu pflanzen

Wenn du von allem ein bisschen haben möchtest, dann ist der Mischbalkon für dich die beste Auswahl. Da ein Balkon allerdings nicht die Größe einer Ackerfläche im Garten bietet, ist es wichtig, dir darüber im Klaren zu sein, welches Obst, Gemüse oder Kräuter du bevorzugst verzehrst und auf welche Nahrungsmittel du eher verzichten kannst. Für jede Art deines Selbstversorger-Balkons kannst du bestimmte Gefäße kaufen, die du dann dementsprechend aufbauen kannst.

Pflanzgefäße für deinen Selbstversorger Balkon – Diese werden am häufigsten genutzt

Wenn du dir über diese Punkte Gedanken gemacht hast und dir darüber im klaren bist, welche Sorten für dich die wichtigsten sind, kannst du an die Planung und Gestaltung gehen. Dazu benötigst du auf dem Balkon unbedingt vernünftige Pflanzengefäße und solltest hierbei auch auf gute Qualität achten. So kannst du sie in jeder Saison auch wieder nutzen.

Hochbeet auf dem Balkon

Ein Hochbeet auf dem Balkon ist nicht nur rückenschonend für deine Pflege, sondern kann, wenn es richtig angelegt ist, sehr viele ertragreiche Ernte mit sich führen. Dazu solltest du immer bedenken, wie du deine Hochbeet Pflanzen zum gärtnern anordnest. Die Kombination ist sehr wichtig, um die beste erfolgreichste Ernte herauszuholen. Hochbeete bekommst du in vielen verschiedenen Arten und Formen. Auch Materialien sind hier sehr unterschiedlich. Wir raten dir allerdings eines aus Holz zu kaufen, welches nicht lackiert sein sollte. Jede Art von Hochbett benötigt Sauerstoff und muss arbeiten können.

Beachte allerdings, dass ein Hochbett mit der Zeit sehr schwer werden kann und du daher die Traglast deines Balkons wissen solltest

Kübel, Pflanzsack und Balkonkästen für den Selbstversorger-Balkon

Natürlich kannst du neben dem Hochbeet auch in ganz normalen Blumentöpfen deine Gemüse und Obstsorten anpflanzen. Zudem lohnt sich für beispielsweise Kartoffeln sogenannten Pflanzsäcke zu kaufen. Der Vorteil derer besteht nicht nur darin, dass du sie hängend montieren kannst und somit mehr aus dem Selbstversorger-Balkon herausholen kannst, sondern auch in der Ernte. Mit ein wenig Übung in den Jahren und ein paar Tipps hast du mit einem kleinen Sack eine große Ernte. Doch dazu erfährst du nochmal gesondert etwas in unserem Artikel: Mit Pflanzensäcken mehr Ertrag haben.

Selbstversorger-Balkon Pflanzensack Pflanzgefaesse
Es gibt verschiedene Arten deine Pflanzen auf dem Balkon anzuziehen. Schaue dir die Unterschiede an und bedenke dies mit bei der Planung.

Ob du dich für Balkonästen, Pflanzensäcke oder Kübel entscheidest, ist relativ egal. Doch welche Pflanzen am besten in welchem Gefäß gedeihen werden wir dir auch nochmal genauer erläutern.

Für deinen Ernteerfolg ist die Auswahl der Pflanzen wichtig

Wie weiter oben schon gesagt, gibt es verschieden Arten sich Pflanzen oder Saatgut anzuschaffen, um mit der Bepflanzung deines Balkons anzufangen.

Die Selbstaussaat

Die Selbstaussaat erfordert Disziplin und ein Beobachten der Keimlinge und Pflanzen. Wichtig ist, dass du wirklich auf gutes Samengut und Anzuchterde achtest. Gerade die Erde gibt dem Samengut am Anfang viele Nährstoffe, die zu einem guten Wachstum führen. Wie du deine Samen anzüchtest, ist dir überlassen. Viele nutzen Eierkartons, andere wiederum haben sich Anzuchtgewächshäuser gekauft, um auf der Fensterbank vorzuziehen.

Pflanzen kaufen

Manchmal hat man aber auch einfach nicht die Zeit oder Geduld dafür, aus Samen selbst Jungpflanzen anzuzüchten. Aber auch die Anzucht mancher Gemüse, Obst und Kräuterpflanzen ist manchmal gar nicht so einfach. Dann raten wir dir diese zu kaufen. Achte allerdings auch hier wieder auf Qualität. Du kannst dir die Pflanzen anschauen, wie kraftvoll sie dir erscheinen. Sollte es dich vielleicht anfangs einen Euro mehr kosten, wirst du diesen später aber schnell durch den Ertrag wieder drin haben. Pflanzen, die die Köpfe schon hängen lassen, oder welke Blätter haben, solltest du stehen lassen. Schaue, dass du diese bei einem regionalen Anbieter kaufst oder aus dem Handel deines Vertrauens.

Bienen-freundliche Pflanzen

Auch wenn nicht immer gewünscht, setzte auf deinem Selbstversorger-Balkon unbedingt bienenfreundliche Pflanzen. Zwei bis drei reihen schon aus, damit diese wichtigen Insekten zu deinem Balkon finden und nicht nur Honig durch die gut riechenden Blumen produzieren, sondern deine Pflanzen auch bestäuben und somit erst die Frucht, das Gemüse entstehen kann.

Endlich anfangen – Der Plan für den Selbstversorger Balkon steht

Nachdem du dir über all diese Punkte klar geworden bist, nimmst du dir Zettel, Stift und Lineal zur Hand und fängst an, dir einen Plan zu erstellen. So kannst du anhand von Produktdaten beginnen deinen Balkon immer weiter auszubauen. Es ist dabei egal, ob du schon Pflanzengefäße gekauft hast und diese vor Ort bereit stehen oder du dir die Daten aus dem Internet holst. Wichtig ist, dass du es genau ausrichtest und so anordnest, dass es von den Sonnenstrahlen, vom Wind und auch von der Handhabung gut passt.

Fazit: Beginne im ersten Jahr langsam

Bist du ganz neu im Gebiet der Selbstversorgung und machst deine ersten Erfahrungen, dann ist es besser, wenn du nicht direkt den gesamten Balkon als Fläche nutzt. Der Grund dahinter ist ganz einfach. Ein Selbstversorger-Balkon ist auch Arbeit. Bist du schon direkt überfordert, dann verlierst du die Lust an diesem. Darum raten wir dir, erst mit pflegeleichten Pflanzen anzufangen, Erfahrungen zu sammeln und von Jahr zu Jahr mehr aufzubauen.

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