Fehler zu machen, ist in der Gartenarbeit normal und kein Grund zur Verzweiflung. Du kannst jedoch eine Menge Wissen aus ihnen gewinnen. Auch wenn die Gartenarbeit, wie so viele andere Aspekte des Lebens, ein nie endender Lernprozess ist, wird der Erfolg gesteigert und die Arbeit erleichtert, wenn du am Anfang einige Fehler vermeidest.
Inhaltsverzeichnis
Diese 5 Fehler passieren am meisten bei der Gartenarbeit
Das falsche Gießen deiner Pflanzen
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass es bei der Gartenarbeit nur ums Gießen geht. Natürlich muss es das sein, aber wenn möglich, sei vorsichtig. Das Wasser gelangt beispielsweise an den Tomaten nicht tief genug zu den Wurzeln, wenn der Boden nur an der Oberfläche feucht gehalten wird (zum Beispiel mit dem Regenaufsatz der Gießkanne). Das Unkraut wird höchstens zufrieden sein. – Tränke weniger oft, aber dafür aggressiv. Dadurch entwickeln die Wurzeln Kraft und Energie, wenn sie sich dem Wasser nähern. – Gieße tief und nur morgens oder abends, wenn es überhaupt nötig ist. Kartoffeln und Zwiebeln müssen in der Regel nicht bewässert werden.
Harte Böden falsch bewässern
Das Wasser kann die Wurzeln nicht erreichen, wenn der Boden nicht gelockert ist. Eine gute Hacke spart drei Gießvorgänge, wie ein altes Sprichwort im Gartenbau sagt. – Damit das Bewässerungswasser und mehr Sauerstoff effektiv in den Boden eindringen können, sollte der Boden um die Pflanzen herum gut gelockert werden. – Mulchen verhindert, dass schwere Gießkannen schleppen und hält den Boden feucht.
Zu frühes Jäten ist ein Fehler
Vor allem ungeübte Gärtnerinnen und Gärtner haben oft Schwierigkeiten, zwischen neu aufkommenden Jungpflanzen und Unkraut, auch “Seitenunkraut” genannt, zu unterscheiden. Junge Pflanzen werden daher unabsichtlich herausgerupft. Aber auch zu langes Warten kann zu Problemen führen, denn in diesem Fall wächst das Unkraut über die Pflanzen hinaus.
Wenn das Unkraut zu groß ist, ist es schwierig, auch die Wurzeln loszuwerden. Die Pflanzen sollten sorgfältig in Reihen gejätet werden, damit seitlich wachsende Pflanzen leicht als Unkraut unterschieden werden können. Bei nassem Wetter ist das Unkrautjäten wesentlich einfacher als bei trockenem Wetter. – Unkraut, das ausgejätet wurde, wird häufig als Heilkraut und Gründüngungspflanze verwendet.
Irrtum: Zu großzügiges Ausbringen von Saat- und Pflanzgut
In diesem Fall gilt: “Viel hilft viel nicht.” Beim besten Willen und in der Hoffnung auf reiche Ernten werden sich zu viele Pflanzen, die zu dicht nebeneinander gepflanzt werden, gegenseitig blockieren und das Wachstum bremsen. – Halte dich an die empfohlenen Abstände, die auf der Samentüte oder in einer Aussaattabelle angegeben sind. –
Ungeduld – Übermotivation kann zu Fehlern führen
Die Pflanzabstände sowie die Pflanz- und Aussaattermine werden leicht vergessen. Auch beim Vorbereiten und Pikieren der unreifen Pflänzchen sind Geduld und Ausdauer gefragt. einen zu frühen Start, damit die Pflanzen “vergeilen”. Das bedeutet, dass die unreifen Pflanzen schnell wachsen und sich manchmal sogar umbiegen. Der Unterschied zwischen Wärme und Licht in der Kälte ist die Ursache dafür.
Die Fensterbank ist zum Beispiel relativ warm, aber die Pflanze erhält trotzdem nicht genügend Licht. Wenn sie sich nach dem Licht ausstreckt, bildet sie daher schwache kleine Stängel, die sich krümmen und absterben, anstatt kräftige Stängel und Wurzeln zu bilden. Im Grunde genommen verhungert die Pflanze.
Eine Gegenmaßnahme könnte zum Beispiel sein, die Innentemperatur zu senken und/oder zusätzliches Licht, zum Beispiel durch ein nach Süden ausgerichtetes Fenster, einzubringen. In manchen Fällen ist auch eine künstliche Beleuchtung mit hochwertigen LED-Pflanzenlampen denkbar. Diese sollten aber ebenso wie Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren nicht zu nahe an den empfindlichen Pflänzchen angebracht werden.